
Insel S. M i g u e l .
Die östlich von Malinao und Tabaco gelegene Insel S. Miguel zeigt an der
Südküste einen sehr schmalen, mit vulkanischem Sand bedeckten Küstenstreifen.
Der Sand besteht entweder vorzugsweise aus Magneteisen mit wenig Augit und
Olivin oder aus Feldspath, grünem, z. Th. rundum auskrystallisirtem Augit, etwas
Olivin und Magneteisen, dessen Oktaeder bisweilen deutliche Granatoederflächen
zeigen. Um den ganzen Strand bilden grosse Blöcke von frischem, compaktem,
hellgrauem Amphibolandesit, weiter NW. von blaugrauem compaktem Dolerit
einen Saum. Der Andesit zeigt in feinkörniger Grundmasse neben zahlreichen,
grossen, braunen Hornblenden glasige trikline Feldspathe, einzelne Augite und
Magneteisen. Das Gestein gleicht ganz dem des Ysarog. Der Dolerit enthält in
der feinkörnigen Grundmasse vorzugsweise triklinen Feldspath neben grünem
Augit und etwas Magneteisen.
Hinter dem Küstenstreifen erheben sich Bänke eines wenig festen, grüngelben,
sandigen, etwas thonigen, tuffahnlichen Gesteins mit Kalkcement. Ausser
bimsteinartigen grauweissen Partien sieht man Feldspath, gelbe und dunkle
Glimmerblättchen, etwas Magneteisen. Im Rückstand nach Behandlung mit
Säure erkennt man etwas Augit und Stückchen eines grauen dichten, feldspath-
führenden Gesteins. Eingelagert in diese Bänke sind bläulichgraue, ziemlich homogene
und feste Thonbänke mit einzelnen gelblichen Glimmerschuppen. Sie werden
in Tabaco als Fliesen benutzt, die oberste, weisse, 2 Fuss mächtige, einzelne gelbe
Glimmerschuppen und Bimsteinfragmente führende Bank als Baustein. Nach
oben geht diese Bank in einen gelbe Glimmerschuppen, Stückchen grauen feld-
spathhaltigen Gesteins, glasigen Feldspath und weisse Bimsteinfragmente' führenden,
wenig festen, weissen Tuff über, der auch weiter nordwestlich mit faustgrossen
Geschieben ansteht. Alle diese wechsellagernden Thon- und Tuffbänke streichen
h. 4 und fallen nach Nord.
Weiter südöstlich stehen ältere, gelblichgraue, feste Thonbänke mit einzelnen
gelblichen Glimmerschuppen an.
Die Mitte der Insel besteht aus eisenschüssigem Sand und aus Kies. An
der Nordküste liegen Sande, vulkanische Blöcke und thonige Bänke ähnlich wie
an der Südküste.
Ueber den Ursprungsort der vulkanischen Gesteine von S. Miguel lässt sich
vorläufig nichts Genaueres angeben.
Der östlich vom Mazaraga gelegene, noch thätige Vulkan Albay oder Mayon
hat hell- bis dunkelgraue, compakte bis poröse Doleritlaven geliefert, welche in
der feinkörnigen Grundmasse hellgrauen triklinen Feldspath, grünen Augit, etwas
Olivin und Magneteisen zeigen. Sie sind z. Th. den Doleriten von Mariveles und
also auch denen des Aetna zum Verwechseln ähnlich. Durch grösseren Gehalt an
Feldspath wird das Gestein bisweilen heller, ebenso sinkt die Menge des Olivins
bisweilen auf ein Minimum. Die Laven des Gipfels sind durch die mächtigen
Fumarolen— heisse Wasserdämpfe und Schwefelwasserstoff ■—- stark zersetzt; Gyps
findet sich daher dort in reichlicher Menge. Eine Varietät von faseriger bimsteinähnlicher
Struktur gemengt mit zersetzten Silikaten analysirte de la Trobe,
Rammelsberg Handb. d. Mineralchemie 263. Das untere Ende eines nahe am
Gipfel beginnenden Lavastroms, liegt etwa am obersten Viertel des Berges. Es
hat sich hier etwas aufgestauet und beim Erkalten in concentrisch schalige Bänke
von etwa 1 Fuss Stärke abgesondert. Die Kluftflächen stehen senkrecht auf dem
unterliegenden Gestein und gehen, Bogen bildend, allmählich in 20— 3o°Neigung
, n Horizont über Der grobe vulkanische Sand vom Südabhang zeigt nur
g e g e n den Horizont über uer ^r Ma„neteisen, keine rundum ausgebil-
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steine auf. . nnras-a und Albay besteht aus dun-
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Bimsteintuffe beobachtet.
II. S a m a r.
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*) Weiter östlich sollen 6 Stunden v o n L a u a n g flussaufwärts bei Binontuan marmorartige
Kalke anstehen.