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 Die  folgenden  Angaben  sind noch  weniger  verlässlich,  als  die  obigen,  aus  
 amtlicher Quelle  stammenden,  auch  nicht mehr ganz  neu. 
 x)  Un g l ä u b i g e : 
 Negritos,  zerstreut  in  den  Wäldern  (unsicher ob unvermischt)  etwa  x0,000 
 Manobos,  in der Nähe von B u t u a n .............................................. »  10,000 
 Manguangas,  von Tingog  bis Misämis und  in  den Wäldern bis 
 an  den  See  von Buhayen  oder Maguindanao  .  .  .  .  .  »  80,000 
 Mandayas.  von Linao bis an die Seen von Liguasin  und Butuan  »  '  40,000 
 Mischlinge  aus den  beiden letzten  in der Nähe  des Meerbusens 
 von Davao    ...................................................................... »  7000 
 Guiangas und Bagobos, vom Vulkan Apo  (?)  bis-an die Ebenen 
 des Meerbusens von D a v a o ........................................... »  12,000 
 Tagacaolos,  Sanguiles,  Bilanes,  vom  Vulkan  Apo  bis  an  die 
 SO.-Küste    ......................................................   » 16 ,0 0 0 
 Subanos,  von Misamis  bis Z am b o a n g a ..........................»    70,000 
 etwa  305,000 
 2)  Mo ro s (Mohamedaner). 
 Meerbusen von Davaoöooo ; Meerbusen von Sarangani 15,000  »  21,000 
 Am Fluss Painan und  an  den  Seen im S ü d e n ............. »  45,000 
 Bay von  Illana  bis Sibugnay  30,000 ;  Bay  von Sindangan und 
 Iligan 4 0 , 0 0 0 ................................................................. B  70,000 
 Misamis  nach  Osten  10,000;  See v.  Buhayen und  an  den  aus 
 dems.  fliessenden Flüssen  60,000  in  30 Orten  .  .  .  .  »  70,000 
 Im  Innern,  im  Süden  der  Prov.  Misamis  viele  Ungläubige 
 welche zum  Islam hinneigen............................................»  30,000 
 etwa1  541,000 
 3)  Ch r i s t e n  in  64 O r ts c h a f t e n ................... »  191,802 
 Zusammen  etwa  732,'802 
 GLEICHZEITIGER  AUSBRUCH  DREIER  VULKANE  16 41 .   
 „(Zu S.  110.) 
 Die  über  dieses Ereigniss vorhandenen Angaben  sind  sehr ungenügend.  A.  
 Perrev  giebt  S.  53  eine  ausführliche  Beschreibung  nach  J.  E.  Nierembergius,  
 dessen Obras filosóficas einen Abdruck des  amtlichen Ongmalbenchtes enthalten.  
 Da letzterer  äusserst  selten  (ich verdanke  seine Mittheilung dem Professor Don I .  
 de  Gayangos),  und  auch Perrey’s Documents  (Mém. Acad. Dijon)  wenig verbreitet  
 sind,  so  lasse  ich  eine  genaue  Uebersetzung der wesentlichen  Stellen jenes  
 interessanten  Schriftstückes  folgen;  das  Nebensächliche ist  abgekürzt oder  aus  
 gelassen.  Wo  Perrey’s Uebersetzung  nicht mit dem Origmaltexte ubereinstimm  
 (unwesentliche Abweichungen  sind  nicht hervorgehoben),  ist der  spanische Text  
 sowohl  als  der  französische  in  []  beigefügt. 
 S u c c ^ s o ^ n l^ ö T h - e s   U o fcn n e s   Öos  be  fuego,  g  uno  be  agua,  guc  re*  
 üentauon  a 4 be  (Enero  beste ano  bc 641 a  un mismo  tiempo,  en biferente* paites  
 be estas  istas  ffitipinas,  con granbe estrucnbo  por  tos  agres,  como  be artiffena 
 ÍJ  m°X e r “ÍÍabo  por  orben  g  comisston  bef  Señor  Son  -frag  Pebro^firfe  obispo  
 be Beöu g ÁoBernabor  bef flrcoßispabo  be ílíanita  JHS  en  fa componía  be Oesus.  
 JTtanifa Año MDCXXXXI por Dlagmunbo  JTtagisa. 
 Ende Dezember  1640  fiel zweimal Asche bei  Zamboanga und bedeckte  d e  
 Felder  leicht  wie  Reif.  Am  x.  Januar  legte  ein  von Manila nach Témate bestimmtes  
 Geschwader mit Hülfstruppen dort an  Am 3.  Januar um 7 h f l g g j | .  
 vernahm man plötzlich  in Zamboanga  ein  anscheinend  1/2  Stunde  entferntes  Ge  
 Täusch  das  Besorgniss  erregte.  Es  klang  wie  Arkebusier-  und Artilleriefeuer  
 man glaubte  ein Feind wolle  die  Küste  beunruhigen,  und  bereitete  sich  darauf  
 vor.  Der General  der Ruderflotte  sandte  ein  leichtes Boot aus um  zu  sehn  ob  es  
 etwa  eines  der Schiffe  des  Hülfsgeschwaders  sei,  das  zu Grunde ginge:  es fand 
 mChtAm folgenden  Tage,  dem  4.  gegen  9 Uhr Vm.  [el  dia siguiente  a 4,  como  
 a  las  9 de la mañana — le lendemain  a quatre heures  et a neuf heures  du m  ]  
 nahm  das  (vermeintliche)  Geschützfeuer  so  zu,  dass  man  fürchtete  das Hülfe  
 geschwader  sei auf holländische Galeonen  gestossen.  Es dauerte  etwa  eine halbe  
 Stunde. — Aber bald  überzeugte  man  sich,  dass  das Geräusch von einem Vul 
 kan herrühre,  der  sich  aufgethan;  denn  gegen Mittag  sah  man  von Suden  her  
 eine grosse  Finsterniss  hereinbrechen,  die  sich  allmähg über  jene Hemisphäre  
 verbreitete  und  das ganze  Gesichtsfeld  verdeckte,  so  dass man sich um  1  Uhr  
 NM.  in wahrer Nacht,  und  um  2  Uhr in  so  dichter Finsternis« befand,  dass man