
gezeichnet. An seinem Fusse treten die heissen Schwefelquellen von los Baños,
der Kesselsee Dagatan, der Schlammvulkan von Nataños, der Krater von Maicap
u. s. w. auf. Zwischen ihm und dem .Majayjay liegt das vulkanische Gebiet
von San Pablo mit zahlreichen kleinen Kraterseen. Nordöstlich vom Majayjay
finden sich zwischen Lucban und Mauban Dolerite und Tuffe. Die Dolerit-
laven der Insel Talim in der Laguna de Bay und die der Halbinsel Jalajala,
die Obsidianströme der Halbinsel und Bucht von Binangonan deuten dort einen
grossen vulkanischen Mittelpunkt an. Die Bay von Manila wird westlich durch
' die Kette des Pico Butilao und die Sierra de Mariveles, letztere mit Dolerit-
laven begrenzt; auf der Insel Corregidor sah von Kotzebue*) einen alten Krater.
Die Umgebung von Manila zeigt mächtige Tuffmassen, welche auch als
niedriger Damm die Laguna di Bombon vom Meer trennen.
Ob die bei S. Mateo und die östlich zwischen Antipolo und Bosoboso mit
dem Kalk zusammenkommenden, bei von Richthofen als Trachyt bezeichneten
Gesteine, ebenso die von ihm bei Zamboanga mit Kalk zusammen gesehenen einfach
eruptiv sind oder Laven angehören , ist nicht zu ermitteln. Aus der kaum
90 Fuss hoch über dem Meere erhabenen Ebene vonPampänga, NW. von Manila,
steigt steil und schroff der 3150 Fuss hohe »trachytische « Doppelkegel des Monte
Arayat auf, an dessen Fuss heisse Quellen hervortreten. Im Norden der centralen
Ebene von Luzon zwischen dem M. Arayat und S. Tomás steigen, isolirt von allen
Bergketten, vier kleine vulkanische Berge auf, darunter der M. Cujaput. Gehören
diese Berge, der Arayat, der M. Data bei Mancayan (NW. Luzon),- der Subig in
der Kette von Zambales zu den erloschenen Vulkanen? Am 4. Januär 1641,
dem Tage des Ausbruches des Sanguir **) (ob am Südcap von Mindanao oder auf
der südlich gelegenen Sanguirinsel ?) entstand nach spanischen Berichten zugleich
ein Vulkan auf der Insel Sulu***) (Jolo) und ein Vulkan Aringay oder Monte Santo
Tomás am Golf von Lingayen. Wenn dort wirklich ein Vulkan sich bildete, so
ist er jetzt erloschen. Nach Claudio Montero’s Messung ist er 694-8 Fuss hoch.
Ein Versuch, die Vulkane, die thätigen wie die erloschenen, auf ein oder
mehrere Spaltensysteme zuriickzuführen, scheitert an der mangelnden Kenntniss,
nicht nur von Luzon, sondern namentlich der übrigen Inseln. Dass die Nord-
Südrichtung vorwiegend erscheint, folgt aus der topographischen Configuration
der gesammten Inselkette.
Von den thätigen Vulkanen Luzon’s ist der kaum 840 Fuss hohe Taal, der
demnach zu den niedrigstenf) thätigen Vulkanen gehört, ausgezeichnet durch
seine Lage auf einer aus Schlacken gebildeten Insel in der sehr tiefen Laguna die
Bombon und durch einen Kratersee, aus welchem der Ausbruchskegel mit einem
zweiten Krater sich erhebt. A. von Chamisso j-{-) fand den Vulkan 1818 schwach
thätig, E. Hofmann 1823, W i l k e s 1842 sahen ihn in voller Thätigkeit.
Delamarche §), der ihn am 25. October 1842 unthätig fand, hat eine genaue
*j Entdeckungsreise. II. 137.
**) Vgl. auch Zs. f. allg. Erdkunde. N. F. 6. 71. 1859.
***) Dana 1. c. 545 sah dort Blöcke zeliiger Lava und graue Tuffe, denen von Manila
ähnlich.
f)- A. von Humboldt. Kosmos IV. 522 u. 287.
ft) S. die Abbildung in Choris Voyage pittoresque. 1820.
t t t i U. S. Explor. Expedition V. 317.
§) Bull. soc. géogr. 19. 79. 1842, im Auszuge in d’Archiac hist. d. progrès de la géologie.
1. S4 4 - 1847-
S T d “ S o " aL » » Si n d . Am Nordwestende der W W
loschener aus Tuff bestehender regelmässiger Kegelberg mit Krater, der ^
loschener, aus , , . der kleine ßinintiang. Das Gestein des Berges
nach L von Buch*) in dunkelbrauner, feinsplittriger Grundmasse kleine
FeMsnäthe Ob es zu den Sanidintrachyten oder zu den Gestemen mit triklinen
Aschenausbruch , d e m s p ä t e r v i e l e k l e i n e Eruptionen gefolgt smd. Lavastrome
oder Mayon nicht nur'
A s c h e n a u s b r ü c h e u n d d i e s i e b e g l e i t e n d e r > ^ s t ö r e n d e n
H e rr Dr Taaor fand ihn 1859 erfüllt mit heissen schwefligsauren Dampfen.
Wie überall mit tiiätigen und erloschenen Vulkanen stehen auch hier mit
n T u f f e i n Verbindung Weiter unten ist ihr Vorkommen genauer erwähnt,
" e i ^ ^ r o s s l n Verbreifung um Manila war schon die
Toffe fest genug um als Baustein zu dienen, bilden am Flussufer desPasig nach
der Laguna de Bay hin an manchen Stellen 40 bis 60 Fuss mächtige Ablager™gem
Unterlage gemengt oder am Meeresstrande durch Kalk, d y 0Vii
A M a g e r u n g e n bildern c v u l k a n i s c h e n G e s t e i n e n , die v o m s ü d p c h e n
• L u z o n S a m a r u n d Leyte v o r l i e g e n , u n d i n d e n z u i h n e n g e h ö r i g e n T u f f e n s i n d
Die Analyse der Feldspäthe wird zeigen, ob man m manchen Gestemen wie man
iwWn Habitus und der Aehnlichkeit mit Aetnalaven schliessen darf, Labrador
n^WkäuremcheVenFe ldspath vor sich hat. In den Amphibolandesiten
»nd meist Olivin vorhanden, bisweilen tritt noch sparsame.
*) Description physique des îles Canaries. Paris 1836. 437-
Jag or, Philippinen.