sind Obstbaumpflanzungen mit einem Aujub und ein unteres unbewohntes kleines Haus, welches
s Hortet de Conques heisst. Der Weg schlängelt sich dann über den Coli, von wo man den Weg
nach Galilea und das untere Son Cortey mit dem sich schluchtenartig herabwindenden Thal und
das ferne Meer überblickt. Der Pfad führt zum Puig de na Bauzä, gewöhnlich seiner Form wegen
der Cosi genannt, dann zum Pas des Midj und auf den Single des Frare, von wo ein anderer Weg
nach Galilea zu führt. Hier, 613 m über dem Meere, hat man namentlich von der Stelle, welche
Cadira Vermeya heisst, eine prächtige und weit ausgedehnte Fernsicht, und zwar sieht man im
Süden das Thal von Valldurgent, den Vorsprung von Calafiguera, die Caps der Südktiste, die
Flächen von Calvia und Escapdellä, im Westen die doppelt gezackte Höhe der Dragonera und das
ferne Ibiza; weiterhin, sich allmählich nordwärts wendend, die Steinkolosse der Mola de s’Escrop
Galilea von Osten aus.
und des Puig de Galatzö, das nahe Galilea mit den Abstürzen, den Pnntals de Son Forteza die
stattlichen Molas de Planicia und Son Noguera, das Thal von Puigpunent mit Conques, dann die
Gruppe der Kirche, Son Bru, Son Forteza, ferner Son Puig, jenseits der Carretera de Palma ein
stattliches weisses Haus, schliesslich die Höhen des Teix, den Puig Mayor de Söller, de Lluch und
die Comuna de Bunola, die coulissenartig aneinandergereiht sind, und im Osten die ferne Ebene.
Um zwei Ausbuchtungen herum, unterhalb von Abstürzen, zieht sich der Weg gegen Galilea zu.
Besonders wild ist die letzte Ausbuchtung, wo sich der tiefe, steile Torrent hinabzieht, der Son
Cortey umschreibt und sich gegen Escapdellä hinzieht. Die Abhänge des schluchtenartigen Thaies
sind mit Eichen bewachsen und bilden einen malerischen Vordergrund zu dem konischen Hügel
des Cosi. 6
Das 432 m über dem Meere gelegene Galilea steht unter der Oberherrschaft von Puigpunent
und ist von letzterem etwas über 3 km entfernt. Der Ort zählt ca. 550 Einwohner und
158 kleinere Häuser. Die Kirche, Filialkirche der von Puigpunent, ist im Anfänge dieses Jahrhunderts
erbaut und der Purisima gewidmet. Zur Linken hat sie einen viereckigen Thurm, im
Innern ein Tonnengewölbe mit Gurtbogen und sieben Rundkapellen; über dem Haupteingange
befindet sich eine Empore. Von dem Platze vor der mit Celtisbäumen umgebenen Kirche kann
man das ganze Thal gegen Escapdella zu mit Cap Malgrat und die Hügel gegen Andraitx übersehen.
In Galilea giebt es fast durchweg nur Brunnen, etwa zwölf an der Zahl, und sehr wenige
Die Einsiedelei von Sn Seguí.
Cisternen; erstere liefern aber ein sehr gutes Wasser. Eine eigenthümliche Erscheinung ist, dass
der Wasserreichthum zunimmt, in je höhere Regionen Galilea’s man kommt. Der beste und gleichzeitig
ergiebigste Brunnen ist in dem Comellar de sa Font des Obis und heisst Pou de Can Mollä.
Hinter der Kirche von Galilea führt ein Fahrweg zu dem Comellar des Inferns und dem Comellar
des Obis. In der Mitte ist der Vorsprung der Clapers, hinter welchem sich die Mulden von Ca
na Marilla und Can Font zeigen. Ein guter Stufenweg führt zu dem Clapers hinauf. Die ganze
Umgebung macht durch seine symmetrisch ausgeführte Bebauung einen recht netten Eindruck.
Es Serral begrenzt die Ortschaft nach oben hin; die höchsten Punkte befinden sich an
beiden Enden, von denen der östliche mit einer Windmühle geschmückt ist, und hinter der tiefsten
Stelle, Plä de Sa Mola, ist der äussere erhöhte Rand mit einigen Häusern besetzt. In der westwärts
von der Windmühle gelegenen Vertiefung steht die Mühle Gran de Can Oleza. Von der