Putifeina, múdali d' eina.
Qui bon jornal vol fer, demati *1 comensa.
Qui compra lo superfluo prest ven lo necesari.
Qui emb allots se colga, . . . concagad s’ axéca.
Qui en bon banc séu, bona ventura espera.
Qui está bé y es cerca mal, que vaji á Ervissa á du
sal.
Qui no mira emb un diñé, cuand 1’ ha menester no
’ 1 té.
Qui no mira endevant, cau enderrera.
Qui no sab á Deu pregar, que vaji per la mar.
Qui no’ stá acostumad á dur bragas, ses vétas li fan
llagas.
Qui no te vergoña, tot lo mon es séu.
Sant Tomás, estira es porc p’ es ñas.
Se pedra cuand surt de se má, no sab ’hont va.
Se ventura no es de qui la cerca, sino de qui la
troba.
Se roba véa, guarda se nova.
Segons ets Sants, s’ encéns.
Si t’ agradan ses figas, no diguis mal de se figuera.
Si totóm dugués se seua creu á se plasa, cada u s’
en tornaría ab se seua.
Si vols esser honrat, vestén de se terra ’hont ets nat.
Si vols estar ben servit, tú mateix t’ has de fer es llit.
Son tots d’ un ventre, y no son tots d’ un temple.
Tot lo que penja, pot caurer.
Tot lo sab, qui té pesetas.
Tramontana morta, ponent á se porta.
Un conta fa s’ aze, y un altre ’s traginer.
Val més petit y viu, que gios y aze.
Val més un bon nó, qu’ un dolent sí.
Dem Arbeitsscheuen wechsle das Werkzeug.
We r ein gutes Tagewerk machen w il l, der soll es
zeitig anfangen.
We r das Ueberflüssige kauft, verkauft bald das Nothwendige.
W e r sich mit kleinen Kindern zusammenlegt, steht
mit Dreck beschmutzt auf.
We r auf guter Bank sitzt, erwartet gutes Glück.
W e r sich gut befindet und Schlechtes sucht, der gehe
nach Ib iz a Salz holen.
Wer nicht auf einen Pfennig sieht, hat ihn nicht, wenn
er ihn braucht.
W e r nicht nach vorwärts sieht, fällt nach rückwärts.
W e r nicht zu Gott zu beten weiss, der gehe zur See.
Wer nicht daran gewöhnt ist, Gurte zu tragen, dem
machen die Bänder Wunden.
W e r keine Scham hat, dem gehört die ganze Welt.
Sanct Thomas zieht das Schwein bei der Nase.
Wenn der Stein aus der Hand fliegt, weiss er nicht,
wohin er geht.
Das Glück hat nicht Der, welcher es sucht, sondern
Der, welcher es findet.
Die alten Kleider ersparen die neuen.
Je nach den Heiligen der Weihrauch.
Wenn Dir die Feigen schmecken, sprich nicht schlecht
von dem Feigenbäume.
Wenn Jeder sein eigenes Kreuz zum Markte bringen
würde, würde ein Jeder mit dem seinigen nach Hause
zurückkehren.
Wenn Du geehrt sein willst, gehe weg von dem Lande,
w o Du geboren bist.
Wenn Du gut bedient sein willst, musst Du Dir selbst
das Bett zurichten.
Sie sind alle aus einem Bauch, aber nicht alle eines
Temperaments.
Alles, was hängt, kann fallen.
Alles weiss Der, welcher Geld hat.
Hat sich der Nordwind gelegt, steht der Westwind
vor der Thür.
Eine Rechnung macht der Esel und eine andere der
Treiber.
Es ist besser klein und lebhaft, als gross und dumm.
Ein gutes Nein ist besser, als ein schlechtes Ja.
Die Bildung ist auf Menorca grösser, als auf den anderen Balearen, was am besten aus der
Zahl der Lese-und Schreibkundigen ersichtlich wird. Nach der Volkszählung 1887 betrug dieselbe
5883 Männer und 4420 Frauen. Das Verhältniss derjenigen Personen, welche nicht lesen können,
zur Bevölkerung auf dem ganzen Archipel ist 0,85, auf Menorea nur 0,74, was eine bemerkens-
werthe Ueberlegenheit dieser Insel gegenüber den Nachbarinseln hinsichtlich der Bildung bekundet.
Es ist auch mit Zuversicht zu hoffen, dass von Jahr zu Jahr die Bildung rasch zunehmen wird,
denn es ist unter dem Volke Menorca’s ein sichtbarer Hang dafür, der auch Seitens der Regierung
und der Gemeinden durch die Begründung vieler Schulen in den letzten Jahren kräftig unterstützt
wurde.
Was zunächst die primäre Bildung betrifft, so ist dieselbe ziemlich weit vorgeschritten
und verbreiteter als auf irgend einer der anderen Balearen. Von den im Jahre 1887 vorhanden
gewesenen öffentlichen 34 Elementarschulen waren 16 für Knaben und 18 für Mädchen; Privatschulen
gab es 25, sowie 4 Kleinkinderschulen und 29 Vorschulen, vier Abendschulen für Erwachsene
und Lehrlinge und eine Sonntagsschule. In Ciudadela sind ein Seminario für Knaben und drei
Privat-Collegia für Mädchen; ausserdem wird, wie auch in Mahon und Alayor, Unterricht in fremden
Sprachen, Malen, Zeichnen, Musik und Turnen ertheilt. In Mahon hat die katholische Propaganda
auch ein Unterkunftshaus für Waisenkinder.
Unterrichtswesen. Primärschulen. Höhere Bildungsanstalten.
Es bestehen drei Arten von Primärschulen. Die öffentlichen Schulen werden von der
Gemeinde erhalten, die eingeschriebenen Schüler (Matriculados) müssen aber, wenn sie nicht ganz
arm sind, ihrem Lehrer monatlich 1/2 bis i 1/* Peseta, je nach der Klasse und Stellung ihrer Eltern,
Bufa-Cañas.
zahlen. Der Unterricht in den Schulen der katholischen Propaganda ist unentgeltlich, die Eltern
der Zöglinge zahlen jedoch an den Lehrer je nach ihren Mitteln und ihrem Gutdünken. Die übrigen
Auslagen werden durch Verpflichtungen und freiwillige Almosen von Wohlthätern der Anstalt,
durch verschiedene Geschenke des Bischofs und kleine Subventionen der Regierung bestritten. Die
Privatschulen erhalten sich aus dem Monatsgelde, welches die Zöglinge zahlen. Was die Costuras
betrifft, so werden sie von Frauen mit einer gewissen Bildung, religiösem Sinn und guter
Moralität geleitet; man lehrt in denselben die ersten Gebote des Katechismus und bringt den
Mädchen das Stricken bei.
Von höheren Bildungsanstalten giebt es auf Menorca ausser dem Seminar, von dem später
die Rede sein wird, nur das Instituto de segunda Enseñanza von Mahon. Dasselbe ist hervorgegangen
aus der Escuela oficial de Nautica, die im Jahre 1855 eröffnet wurde. Diese Schule wa r die
erste höhere Bildungsanstalt Menorca’s; sie hatte einen dreijährigen Cursus. Es schrieben sich nicht
Balearen II. 3g