im Hintergründe, wo sich auch eine Aufgangsrampe befindet; die linke Grenze derselben bildet die
un a en Midj (Punta del Medio). Fahren wir weiter, so liegt die ziemlich grosse Cala Pedrera
zur Rechten mit
einem Mollet; sie
wird durch die
Punta de Cala
Pedrera abgeschlossen.
Dann
erblickt man Sa
Font Nova, eine
kleine Einbuchtung
mit in den Felsen
gehauenem Landungsplätzchen
;
die nächsten
Punkte sind Sa
Llosa de sa Capi-
tana oder Punta
d’en Redö, wo der
andere diesseitige
Ankereinschnitt
zum Absperren des
Hafens stand, und
ein flaches Ufer mit
■ Pedreras dahinter,
das Es Cantons genannt
wird. Hinter
einer kleinen
Spitze, wo sich
eine Kanone befindet,,
ist die unbedeutende
Einbuchtung
des
Pouet, von welcher
an die Mauer des
alten, stark zer-
klüftetenSchlosses
von S“ Felipe beginnt;
dann kommt
Sa Llosa d’en Moro
hinter der schief
gestellten Signalboje,
hierauf im
Winkel das Castell
Sta Eulalia in Alayor. S ’Escart,undhinter
vorspringenden Felsen des Ufers Sa Boca de se Mina. Weiterhin gelangt man'zu d ^ w L t e l
m SAygo_ dolsa.oder Caleta de la Fuente, wo eine Quelle oberhalb eines unterseeischen Riffes
de-Rarb - f Slch ein ßoot nicht darauf kann, und dann zu der Punta
de,K ° emem gegenüber, wo die Llosa de S- Carlos liegt, bei der die äussere Sienalboie
sich befindet und welche die östliche Grenze des Hafens bildet gnalboje
Die Mahoneser sind vergnügungssüchtiger, namentlich was Theater und Casinos betrifft, als
die Palmesaner, und es fehlen daher in Mahon nicht gewisse Allüren einer Grossstadt; trotz alledem
ist aber das Leben in Mahon, wie begreiflich, in Folge der geringen Bevölkerungszahl still;
nur das Anlangen eines fremden Geschwaders, was sich drei- oder viermal im Jahre wiederholt,
• bringt auf einige Tage ein gewisses, bald vorübergehendes Leben hinein. Die belebteste Strasse
ist wohl der Winkelweg zwischen den Kirchen von Sta Maria und del Carmen, wo die meisten
Läden und verschiedene Kaffeehäuser liegen. Auch dort gehen aber die Mehrzahl der Leute nur
vorüber oder verkehren geschäftlich
mit einander; die
Spaziergänge finden, wenn das
Wetter schön ist, auf den beiden
benachbarten Fahrwegen, der
Carretera de Sn Luis und de
Sn Clemente, statt. Man nennt
sie vorzugsweise schlechtweg
den Paseo de la Carretera, und
namentlich am Sonntag Nachmittag
trägt man hier allen möglichen
Luxus zur Schau. Manche
machen den Weg zu Fuss, Andere
zu Wagen, von denen mehrere
mit blauen Scheiben versehen
sind, um das Grelle der weissen
Carretera für die Augen weniger
schädlich zu machen. Die Damen
ahmen nach Thunlichkeit alle
Muster der Modezeitungen nach;
auch reich aufgeputzte Hüte für
Kinder sind sehr beliebt.
Eine der Hauptversammlungsgelegenheiten
ist an Sonn-
und Feiertagen der Kirchgang,
bei dem man sich, wie anderswo,
vor oder nach dem Gottesdienste
gegenseitig begrüsst. Die Männer
stehen meistens in Mahon in den
Seitenschiffen oder Seitenkapellen;
nur die Weiber sitzen in
der Kirchmitte, wofür die
Kirchendiener gegen Entgelt Tafel von Torrauba,
nummerirte Stühle bringen.
So häufig man sich bei der Kirche, im Theater und im Casino sieht, so wenig besuchen sich
die Familien gegenseitig, und meistens geschieht es nur Geschäfts halber. Man sieht'sich, ausser
bei Personen von einem gewissen Ansehen, in den ebenerdigen Zimmern. Alle Schreibzimmer
und die Arbeitszimmer für Damen sind zu ebener Erde; viele sind, der grösseren Trockenheit
wegen, mit Holz belegt.
Zum Wassertransport aus der benachbarten Font de Sn Juan benutzt man hölzerne Jarres
auf beiden Seiten eines Holzsattels. Ausserdem giebt es aber noch derartige holzfarbige Fässerfuhren
mit einer Reihe von drei oder vier viereckigen Kübeln dahinter, zumeist alten Petroleum-
Büchsen mit Eisendraht-Henkeln, welche oben am Fass einen hölzernen viereckigen Trichter mit
Klappdeckel und unten am Fass eine Spindel zum Auszapfen haben. Mit Hülfe dieser Fässer, die