in vier Stockwerke eingetheilte Hof, mit fünf Rundbogen auf jeder Seite, hat in der Mitte einen
Cistern enbrunnen.
Im Jahre 1589 erbaten die Sindicos vom Bischof die Erlaubniss zur Gründung eines Nonnenklosters,
und man wählte zu dessen Erbauung . die günstig gelegene Stelle des Mur, mit freier
Aussicht auf den Hafen und nach innen durch das Consistorium und die benachbarten Häuser so
verdeckt, dass sich nur die enge Frontseite der Kirche gegen die Plaza darbietet. Der Bau des
Klosters dauerte bis 1636, während die Kirche schon 1616 eingeweiht und später, 1667, neu
aufgebaut wurde. Im Jahre 1804 errichtete man einen Saal für die Kinderschule, und 1805 ermächtigte
der. Bischof die Nonnen zur
Ertheilung von Unterricht.
Als im Jahre 1836 das De-
cret für die Exclaustration
der Nonnen unterschrieben
wurde, erhielten, die Nonnefi
damals 19 an Zahl, die
Erlaubniss, im Kloster zu
bleiben unter der Bedingung,
dass sie sich dem Unterrichte
widmen. Die auf der Plaza
de la Constitución gelegene
Kirche der Concepción hat
einen Spitzbogen mit kleiner
Muschelnische darin und
einen kleinen Glockengiebel.
Das Innere ist ganz schlicht,
ein glattes Tonnengewölbe
mit sich verengender Hoch-
alta'rkapelle und je zwei Kapellen
an den Seiten.
Das Nonnenkloster der
Concepcionistas ist ein sehr
unregelmäfsiges Gebäude, im
Norden und Osten vom Rathhause
und von fünf Privathäusern
in der Calle de
Alfonso III. begrenzt. Das
ganze Gebäude ist schlicht,
dürftig und feucht, da es den
Einflüssen der Nordseite ganz
ausgesetzt ist, jedoch sehr
Tafel von Trapucd. rein gehalten. Im Kloster
, ... ‘ ' - , werden eine steinerne Statue
des heiligen Christophorus, welche Jahrhunderte lang auf dem Portal de S” Cristóbal, dem Generalspalaste
gegenüber, stand, und eine alte Truhe mit Sculpturen aufbewahrt.
Die Kirche von Sn José in der Calle del Cós de Gracia wurde um das Jahr 1738 von der
Gemeinschaft der Maurer, Tischler und Kalfaterer erbaut.
Während der ersten englischen Herrschaft liessen sich auf Menorca viele Russen und
Griechen nieder, welche Güter kauften und sich dem Handel widmeten. In Folge der Zunahme
dieser Einwanderung, welche die englische Regierung begünstigte, fingen einige Griechen an, 1745
in der Calle del Cós de Gracia eine Kirche zu bauen, welche bereits 1769 unter dem Namen von S “ Nicolas
vollendet war. Da seit dem Aufhören der englischen Herrschaft der Zuzug der Russen aufhörte, wurde
die Kirche 1868 restaurirt und als Hülfspfarrkirche eingeweiht. Das Hauptschiff weist vorn, wo
eine glatte Empore auf Segmentbogen ruht, ein Kappengewölbe mit Längsgurten, nach der Hoch-
Bini Sa Fuá d’en Ferrer.
altarkapelle zu aber ein an Höhe abnehmendes Tonnengewölbe mit einer Zwickelkappe auf jeder
Seite oberhalb des Spitzbogens auf, der das Presbyterium, das ein niedriges Gitter oberhalb der
Stufen abschliesst, mit den Seitenschiffen in Zusammenhang bringt.
Die Kirche von S l» Eulalia wurde mit dem Ertrag einer auf der Insel Cuba und in Mahon
Balearen II. 4g