ist im Osten vom Devon, im Westen vom Plateau von Alayor und den nördlich davon gelegenen
Kalksteinschichten begrenzt. Die Centralregion fängt im Westen von Alayor an und zieht sich
nordwärts gegen Fornells hin; die westliche fängt in der Umgebung der Font Redones de d’alt
an, wendet sich gegen Nordosten und endigt am Meeresufer zwischen Algairens und Son Hermitd.
Stark glimmerhaltiger Sandstein ist hier häufig; er ist zerbrechlich und feinkörnig, seine Farbe
variirt zwischen Weiss und Weinsatzroth. Einige Bänke enthalten eine starke Menge Lehm; die
Puddingsteine sind in dieser Formation sehr selten; sie sind, nur 2—3 m dick, namentlich in Mer-
cadal, Sta Teresa und Montgofre sichtbar. Die rothen Sandsteine sind voll vegetabilischer, aber
zumeist unbestimmbarer Abdrücke; die rothen Thonerden dürften 10—20 m dick sein.
Ein Haus in Sn Luis.
Obere und mittlere Trias, Muschelkalk, findet man bei Alpzar, auf dem Wege nach Ciudadela;
diese Formationen enthalten viele Tubuluren; es sind compacte, graue Kalksteine. Zwischen Binixemps
und Sta Margarita finden sich ähnliche Lager, die eine gleiche Fauna enthalten. Der Tubuluren-
Kalkstein, welcher so sehr dem Muschelkalk ähnelt, ist oberhalb des Buntsandsteins an vielen
Stellen sichtbar, insbesondere an den Wänden des Toro, welche gen Mercadal schauen, die wohl
der oberen Trias zuzutheilen sind; sie werden von einer dünnen Platte voll Hallobia Lommeli und
Posidonomia übérragt, welche auch sehr stachelige Ceratiten enthält, die man als dem Keuper
zugehörig betrachtet. Die Tubuluren- und die dolomitischen Kalksteine sind gut vertreten in dem
engen Thale, das nach Sn Juan de Carboneil führt.
Der Basis, der oberen Lias-Formation, werden die Kalksteine mit einer grossen Menge von
Rhynchonella meridionalis von Alcoitx zugeschrieben. Sie finden sich auch auf anderen Stellen
des secundären Plateaus, das sich von Alayor bis zum Cap Pentinat hinzieht. Der Neocom nimmt
nur etwa 1 qkm der Oberfläche von Menorca ein, Cap Pentinat, das von mergeligem hellem Kalkstein
mit Belemnites pistilliformis und Ammonites difficilis u. s. w. gebildet wird.
Von den verschiedenen Abtheilungen der tertiären Formation giebt es auf Menorca nur
das mittlere Myocän oder Kalk mit Clypeaster, das aber so stark vertreten ist, dass es über die
Hälfte der Insel in einer Stärke von etwa 120 m einnimmt. Im Allgemeinen sind diese Schichten
merklich horizontal, was man an der Mehrzahl der Abstürze der Barrancs, welche das Myocän-
Plateau der- Insel durchschneiden, und an den abgebrochenen Ufern der Südküste sehen kann.
Die Umgebungen von Sta Ponsa von Alayor, Ferrerias und Sn -Cristobal sind namentlich fossilien-
Bini Saidi de sa Torre.
reich; letztere liefern.besonders viele Echiniden, Clypeaster cranicostatus, latirostris und marginatus,
sowie Echinolampas und Schizaster. Die quartären Lager von Helix sind auf Menorca ganz unabhängig
von den anderen Formationen und liegen mehr in Erosionsthälern; gut vertreten sind sie
bei Ciudadela, Mercadal, an der Basis des Toro, bei Fornells, Ses-Covas veyas und bei der Cavalleria,
wo sie bis 50 m über den Meeresspiegel steigen.
Nach Cardona giebt es ausserdem noch zwei quartäre Lager; es sind dies das Lager am
Cap Pentinat mit Helix u. s. w. und dasjenige des Cap de Cavalleria mit grossen Helix, grossen
Bulimus, Cyclostoma u. s. w.