Die Eisenbahnen.
h P H W a S g l f j l Eisenbahn zu erbauen, tauchte ernstlich zuerst im Jahre 185=
g r l a D 1 | § Manso- Visconde de Monserrat, der damahge Gouverneur der Balearen nahm
M doch S i B B WeM SCh° n damals der Pla“ I P I ™ Durchführung gelangte s™
“ ma erreicht worden, dass die Frage des Eisenbahnbauses das Interefse weiterer
Kreise mehr und mehr beschäftigte. muaesae weixerer
r - pr, Vl,ele Verdienste erwarben sich u. A. die beiden Ingenieure D“ Enrique und D» Federico
Smsefhen T b i l S B N f e Bahnlinie von Palma nach Inca ausarbeiteten. Eine noch in
mselben Jahre eroffnete Acüen-Subscnption hatte thatsächlich den Erfolg, dass 3400 Actien ee
Geie th el r V,d- h- - ? Hälfte der zur Aufbringung des — B i
G e chwoh! zerschlug sich das Unternehmen, wohl in Folge von Streitigkeiten zwischen den
P ? f mischen und spanischen Kapitalisten. Erst im Jahre 1871 wurde, hauptsächlich durch die
Bemühungen des mallorquinischen Ingenieurs T> Eusebio Estada, die Angelegenheit wieder in Fluss
de M ^ n r H B ^ “ cht aus' l87a constituirte sich d if M I S l ü l
B f i f l R o i B l bT ts der Verkehr auf der Linie Palma-die übrigen Strecken in rascher Folge ausgebaut worden. Inca eröffnet. Seitdem sind
m itg e re ch ^ e fT e n T vnW 11 ^ “ von Palma InCa betrugen =886445 Pesetas, das Material
mitgerechnet, jene von Inca nach Manacor, die Zweigbahn nach La Puebla mitgerechnet mit
Einschluss des Materials 3792702 Pesetas. Die Organisirung der Gesellschaft ist äusserst einfach
Eine Junta administrativ^ aus zwölf Vocales bestehend, wird von der Junta general der Actionäre die
sich m gewöhnlicher Sitzung einmal jährlich versammelt, ernannt. Die Leitung liegt in den Händen
eines Präsidenten, eines Vicepräsidenten und eines Director general. HB—
Tttnta fl 1 p 0barste Chef der Beamten und gleichfalls stimmberechtigtes Mitglied der
Junta administrative Betreffs der Verwaltung hat er unter sich den Secretär der Gesellschaft und
einen Rechnungsbeamten. Für den Betrieb ist ein Subchef, dem die vier Dienstbranchen unter-
c h r fm d ^ r M Unternehmen eingetheilt ist, ernannt. Die Stationen haben einen Stations-
1 1 1 1 1 1 dle,WIcbtlgeren einen Factor und einen Espendedor. Ausser den nöthigen Bahnwärtern
orgen auf den Linien sieben Brigaden von Arbeitern für die Instanderhaltung. Die Bahn ist
m K P Breite von 0,9:5 m. Die Schienet sin^nach dem
S i S B f t w ganf Eisenmaterial wurde anfangs aus England bezogen, ebenso
verwendet Im Tabr 8 ? g0DS' Ü 1 “ TelegraPhenstangea wurden vielfach Siwinen aus Ibiza
worden sind ® Gesellschaft neun Locomotiven, die in Manchester gebaut
versehen d n d -» fle h T ™ 5’ VO“ del!en secbs nach da“ System Cleminson mit Radialachsen
versehen sind, alle bestehen aus natürlichem, gefirnisstem Holz und sind recht bequem. Ausserdem
verschieden ' 10 Four® ons‘ Der Dlens‘ der Züge ist, je nach den Jahreszeiten,
und dreimal hinüber ^ “ beid6n vorhandenen Wagenklassen dreimal hinauf
B Ü I UUn 1 e“ er Scbilderung der bestehenden Bahnstrecken übergehen. Die
Eisenbahnen bestehen zunächst aus einer Hauptlinie von Palma nach Manacor mit einer Länge von
63,853 km, die man als aus zwei Hauptstrecken bestehend betrachten kann: aus einer Strecke von
Palma nach Inca mit einer Länge von rund 29 km und einer solchen von Inca nach Manacor mit
einer Länge von rund 35 km. Ausserdem giebt es noch die Zweigbahn von La Puebla mit einer
Länge von 12,680 km und eine Trambahn von dem Bahnhofe nach Palma zum Hafen mit einer
Länge von 3 km, so dass die Gesammtlänge aller Bahnen 79,533 km beträgt. Die allgemeine Richtung
der Tracirung ist von Südwesten nach Nordosten, von Palma nach Inca, und von Nordwesten
nach Südosten, von Inca nach Manacor. Bei diesen Hauptrichtungen giebt es aber viele Richtungswechsel,
welche durch die Lage der Ortschaften und durch die Bodenverhältnisse bedingt werden,
die man mit Neigungen von o—15 mm pro m und Biegungen, deren Radien zwischen 350 und 1000 m
schwanken, thunlichst zu vermindern trachtete. Die dadurch verursachten Einschnitte betragen
o—12 m und die Anschüttungen o—9 m. Das wichtigste Bauwerk ist die Brücke von Son
Bordils, deren Gesammtlänge 132 m und deren Höhe 12 m beträgt. Die übrigen Bauwerke beschränken
sich auf Brücken von geringer Wichtigkeit; sie dienen zur Passirung von Torrenten und
Fahrwegen und gehen manchmal über und manchmal unter den letzteren hin; ausserdem giebt es
eine grosse Zahl von Wasserdurchlässen für untergeordnete Wasserläufe. Die von den Bahnstrecken-
Bauten, Dienstwegen und Nebengebäuden der Bahnhöfe eingenommene Bodenfläche umfasst 421199 qm.
Die Breite des Geleises innerhalb der inneren Schienenräder beträgt, wie wir sagten, 915 mm, die
Breite der Planirung ist 3,70 m. Dasselbe gilt für die Zweigbahn nach La Puebla, welche beim
34. km der Hauptlinie bei der Station Empalme abgeht. Die Gesammtrichtung der Tracirung ist
von Südwesten nach Nordosten; die Neigungen betragen o—13 mm, der Radius variirt zwischen
400 und 100 m. Die Bauwerke sind unbedeutend. Die von dieser Linie mit den Bahnhöfen eingenommene
Bodenstrecke beträgt 139 105 qm.
Der Bahnhof in Palma ist ein einstöckiges Gebäude aus Mares - Quadern, 39 m lang, 10 m
breit und 5,70 m hoch; es hat 9 Fenster auf der Front und 2 auf der Seite. Diesem zur Rechten
steht ein im Aeussern ganz gleiches Gebäude, welches für die Aemter der Verwaltung und des
Betriebes dient. Beide sind aus fortificatorischen Rücksichten niedrig gebaut und obendrein unter-
minirt, um im Nothfalle in die Luft gesprengt werden zu können. Gegen die Stadt zu ist der
Bahnhof durch ein 78 m langes eisernes Gitter abgesperrt, welches vier Eingänge hat: zwei für
Fussgänger und zwei für Fuhrwerke. Zwischen diesen und den beiden Gebäuden befinden sich
kleine Gärtchen mit Cisternen. Für die Waaren giebt es ein 17 m langes, 8,50 m breites gedecktes
Magazin und zwei gleichbreite, 38 m lange Abladungsmolos. Diese, wie der Magazinboden
sind 80 cm höher, als die Schienen. An das Magazin stösst ein kleines, als Aufgabe- und
Rechnungsamt ^verwendetes Gebäude und eine Magazin-, sowie eine Fuhrwerkswage. Es giebt
hier ausserdem eine Werkstätte, eine Maschinenkammer und Eisenwerkstätte mit einer hohen Esse,
sowie ein Wasserdepot mit einem 26 m tiefen Pumpbrunnen; ferner ein Kohlenmagazin und daneben
einen hydraulischen Krahn für den Maschinendienst, sowie einen Waggonschuppen und
eine Rotunde,. die als Locomotivenhaus dient.
Kurz nach der Abfahrt von der Stadt erreicht man die erste Station von Pont d’Inca und
sieht den riesigen Bau der Mahlmühle zur Linken; neben dem Bahnhofe gruppirt sich die kleine
Ortschaft. Man erblickt in der Ferne den schönen Puig de na Fatma von Valldemosa und im
grünenden Thale die stattliche Cartuja. Rechts erscheint uns die Kirche von Marratxi und der
gleichnamige, zweistöckige Bahnhof. Man sieht auf derselben Seite die Fahrstrasse gegen Inca und
kommt durch den Einschnitt bei Son Sureda durch kuppiges Hügelland nach Sta Maria, dessen
Bahnhof mit mehreren Nebenbauten und vielen, in der Nähe neu aufgeführten Häusern der Ortschaft
uns zur Rechten erscheint. Den Hintergrund bilden die Höhen von Son Segui und in der
Ferne sieht man die Ortschaft von Sta Eugenia. Man durchzieht schöne Weinberge und sieht zur
Linken den Bahnhof von Alarö, dessen schöne Berge sich uns in ihrer Pracht eröffnen. Vom Bahnhofe
geht eine Tramwaylinie zur Ortschaft, die jedoch einer von der Bahngesellschaft ganz unabhängigen
Gesellschaft gehört. Bald darauf fährt man in den kleinen, wohlgebauten Bahnhof von
Binisalem ein und sieht demselben gegenüber das malerische Bellvue. Man passirt hierauf schöne
Oelbaumpflanzungen mit prächtigem Blick auf die Sierra, und an dem Kirchlein der Mare de Deu