den man Pedra de Santagny nennt, gebrochen wird. Oberhalb Can Alou liegen Ses Serras de
Can Alou, auf deren Höhen Windmühlen stehen. Man steigt sanft hinab und kommt an dem
ehemaligen Hostal und an dem Wege, der sich zum Kirchlein von Porto Colom hinzieht, vorüber.
Das Kirchlein mit spitzem Glockengiebel steht auf einem freien Platze, von dem man eine schöne
Aussicht geniesst. ln den letzten Jahrzehnten sind hier beim Hafen viele Häuser und Magazine
aufgebaut worden, die fast den Umfang einer kleinen Ortschaft erreichen.
Vom Hafen von Felanitx, nahe an dem Hause von Sa Punta vorbei, zieht sich der Weg
gegen Manacor zu. Man kommt an dem schönen Figueral von La Plana vorüber, dessen Haus mit
Rundbogenthor und einem Aujub davor in einer Vertiefung liegt. Dann folgt ein dünn mit Kiefern
bestandenes Terrain, von dem aus man rechts die Ebene des Fangar überblicken kann. El Fangar
mit breitem Gehöft, mit Mauern umgeben, hat eine äussere Treppe und eine neuere Kapelle mit zwei
Aus der Höhe der Mola de Fangar.
Kreuzwölbungen. Die Mola del Fangar bietet uns einen verflachten Rücken mit senkrechten Abstürzen
gegen Westen hin. Von der flachen Höhe, die sich 318 m über dem Meere erhebt, hat
man eine schöne Rundsicht. Am Fusse des Hügels liegen die Possessionshäuser von S ’Espinagar
und s’Hospitalet. Verfolgt man den Weg weiter, so gelangt man in die Vertiefung der Vall und
von Son Marcid; zwischen diesen und Son Llodra erhebt sich der Puig de Llodrd oder Puig d’en
Amoixa. Von der Höhe dieses Berges, der 333 m über dem Meere steht, sieht man auf die Ebenen
mit der Sierra im Hintergründe, dann auf Bonany, Randa, Sn Salvador, Son Amoixa und Llodrd, als
auch auf die Höhen von Calicant, die Colls de Artd und die Hügel von Son Servera mit den Gebirgen
des Cap Vermey und des östlichen Hügellandes im Hintergründe. Mächtig breit erscheinen von
hier die Ebenen von Manacor und von Porreras und Llummayor bis zum Meere. Man geniesst
von dieser Höhe die beste Uebersicht auf das ganze Hügelland. Gegen das Meer zu erblickt man
das Cap Vermey, die Punta d’en Amer, die Torre de Manacor, Porto Colom und die Gruppe des
S” Salvador, zwischen diesen und dem Puig del Calvari das ferne duftige Cabtera-
Llodrd zeigt vielfach tiefe Furchen und bildet fünf Hauptkuppen, — B M M H B
W M misst. Nördlich zwischen beiden Kuppen liegt Sa Roca des
man die Häuser von La Cabana, das stattliche Manacor mit seinem Häusermeer, Son C adera, Sa
Vall, Son Maciä, Son Llodrd, S ’Hospitalet, dann Son Amoixa, Rafal Pudent j a M M W
•Possessionshäuser der Ebene. Von der höchsten Höhe aus gegen Llodra verlauft ein tiefes lhaL
Der Weg nach Manacor zieht sich durch viele Weinberge, Mandel- u n d Feigenbaumpflanzungen
hin. Verlässt man den Weg des Fangar, so sieht man links Son Cifre und weiter hin den W g,
der nach S’Auboccassa
führt, und das Haus
von Son Amer. Alsdann
folgen, nachdem
man den Torrent de
Son Monente passirt
hat, Son Vaquer
d’ alt und die Hügelgruppe
von SonAmen-
gual. An einer Vertiefung
vorbei kommt
man bis Llodra am
Fusse des Puig de
Sta Lucia, von dem
gelegentlich der Beschreibung
Manacor’s
die Rede war.
Der Weg von der
Windmühle bei Can
Alou führt zur Horta
am Fusse des gleichnamigen
Hügels. Die
Häusergruppe der
Horta, auch Es Bubots
genannt, liegt^ in
schöner, das Meer beherrschender
Lage. Sie
zählt etwa 900 Einwohner.
Die Häuser
liegen zwischen Cac-
tusfeigenpflanzungen
und Mande.l bäum, en, Torre de s, UH/oir t.a.
ebenso drei runde
Thürme, denen Häus- . Ci . BMI ,
chen angebaut wurden, mit Tragsteinen ringsum. Bei einem sind noch theilweise die Steinplatten
Wurfluken erhalten. Auf der höchsten Stelle liegt die Kirche. Das alte, dem S» Isidoro Labrador
gewidmete Kirchlein, Suffragan-Kirche von Felanitx, wurde vor 20 Jahren durch eme neue stattliche
Kirche ersetzt. Unterhalb der Horta in Can Villa wird der beste Pedra de Santagny gebrochen. Ein
anderer Thurm mit dem Datum 1633 befindet sich in Son Marina, w o vor dem Possessionshause^ ein
grösser Figueral und ein paar Palmen stehen. Von der Höhe dieses Thurmes hat man einen schönen
Blick auf die Umgegend und auf die benachbarte einfache, 1845 erbaute Kirche von Calonge mit
Glockenbogen und Tonnengewölbe, welche der Inmaculada Concepcion gewidmet ist. Calonge,
eine von Santagriy abhängige Aldea, von dem es 1 1 km absteht, zählt 295 Einwohner und 52 Hauser,
Balearen 11.