Am linken Abhange gegen Bini Said sind die Lehnen des Barranc am sanftesten. Von hier beabsichtigt
man den Fahrweg nach S<» Galdana zu führen. Das flussartige Gewässer lässt eine flache
sumpfige Strecke frei und geht an den Hängen des östlichen Caps von St« Galdana entlang- man
kommt oberhalb der Seitenmauer des Thälchens der Fonts heraus und blickt auf das Haus des
Hort de Bmi Said und dann auf das Plateau, wo St» Ponsa liegt. In der Nähe der Häuser des
Hort ist eine grosse, siebenstufige Barraca mit einem Kreuz oben, von der man eine schöne Aussicht
gemesst. In St» Galdana ist oberhalb der ersten' Baracke eine Höhle mit einer Reihe von
unregelmafsigen, ganz kleinen, langen Nischen im Innern; hier führt ein Felsenpfad zu dem breiten
Vorgebirge hinauf, das S1» Galdana einschliesst. Unter immergrünen Eichen geht ein Pfad wieder
Torre del Ram.
hmab ms Barranc-Thal, und man erreicht nun auf steiniger Koppe St» Maria. Ein steiler Weg führt in
holprigen Windungen vom Hort de Son Fonoy, an der Caseta de sa Fruyta vorüber, hinab. Gegenüber
von Torre Petxina liegt ein kleiner, von wilden Oelbäumen überwucherter Hügel, S ’Atalaya
genannt, der sich 113,53 m über dem Meere erhebt und das flache, öde Plateauland beherrscht.
Von Ferrerias nach Ciudadela.
Vom Coli Llis führt die Hauptfahrstrasse an dem Kirchhofe von Perrerías vorbei nach dem
sich südwärts hinziehenden tiefen, fruchtbaren Thale. Bei der Costa de sa Creu angelangt, lässt
man links die neue Privat-Fahrstrasse, die, wie schon erwähnt, nach dem auf einer kleinen Er-
höhung gelegenen Biniatrum führt, und den Camí de Son Gornés liegen, welcher über Son Beiloch
bis nach Sober vey geht. Durch das breite Thal von Son Pons zieht sich die ebene Strecke der
Carretera.
Fast in der Mitte dieser Ebene, und zwar Son Belloquet gegenüber, führt der schöne Pont
de Son Beiloch , über den gleichnamigen Torrent. In kurzer Entfernung gewahrt man die Häuser
yon Sta Teresa und Binisues und ziemlich nahe den Puig de Sta Madalena. Viele Wasserdurchlässe
überschreitend, fängt man nun an, die Costa vermeya des Coli Roitx zu ersteigen, der eine schöne
Aussicht gewährt. Bald kommt das Haus der Montaña nova oder S ta Margalida zum Vorschein,
und man erreicht die hochgelegene Montafíeta mit entzückender Aussicht auf die Umgebung.
Die Strasse zur Montaña veya führt, an mehreren Terrassen vorbeigehend, in Windungen
hinauf. Von der Terrasse hat man eine weitreichende Aussicht auf das untere Thal.
Die Hauptfahrstrasse erreicht nunmehr die Anhöhe, und ganz besonders schön ist der Blick
hinab auf den sich gegen Ciudadela allmählich verflachenden Boden, dem an heiteren Tagen Mallorca
Blick von der Inclusa aus gegen Norden zu.
als herrlich geformte Hintergrunds-Silhouette dient. Auf einer kleinen Rückenerhöhung steht Son
Sintes, ein schlichtes Haus mit. doppelter Bogenhalle. Torre Llafuda mit Mandelbäumen in der
benachbarten Verflachung ist ein grösseres Haus mit einer Bogenhalle und schönem Blick auf
Mallorca. Son Camps, das man kurz darauf erreicht, gehört zu den schönsten Besitzungen bei
Ciudadela.
Man überschreitet den Barranquell de Son Sintes, mit leichter Anschüttung, Brustmauern
und Wasserdurchlässen versehen, und gelangt in ein unbedeutendes Thälchen. Wenige Schritte
darauf gewahrt man schon Ciudadela und die Torre del Ram mit Mallorca als Hintergrund. Eine
trockene Wand folgt auf die andere, und wenn Alles dürr ist oder die Félder lediglich beackert
sind, sieht es hier ganz trostlos aus, dagegen verwandelt sich diese Steinwüste im Frühjahr in ein
smaragdgrünes Feld. Rechts liegt Son Quart mit leicht gegen das nördliche Meer ansteigendem
Boden, links Ses Angoixas und noch einige andere kleine Besitzungshäuser, und man erreicht nun
das freundliche Ciudadela.