« H t h V0" ^ 6m Ungeheuer Vlel vorhanden ist, giebt der Banco Empfangsbestätigungen
j É É VOn l P. f etas aus> dle s ie> wenn man es wünscht, in die gleiche Summe von
pfergeld umwechselt ; es circuliren davon gegen 150000 Pesetas. Der Banco betreibt ausserdem
Speculationen, nimmt Aufträge für allerhand Börsengeschäfte und Geldbeträge in Conto corrente
ohne Zinsen an und hat auf Menorca die Vertretung der Compañía arrendataria de Tabacos Die
Dividende für das ausgegebene Kapital betrug 1S8 6 -18 S 7 6,40 % ; Im Jahre 1887 constituirte
ü f “ 6lne ZWe,te, anony ” e Credit-Gesellschaft, welche den Namen Banco de Ciu-
|t ’ mit ,dam nommelIen CaP'tal von 1000000 Pesetas, in 2000 Actien von je 500 Pesetas
getheilt, von welchen 1000 mit einer Auslage von 10 »/„ emittirt wurden. Die Bank hat 4000
Empfangsbestätigungen (Recibos) für Kupfergeld von je 5 Pesetas in Verkehr gesetzt, und ihre
Statuten ermächtigen sie, ähnliche Geschäfte zu machen wie der Banco der Mahon.
h.K n t ^ iD d M a h o n die wichtigeren Nationen durch Consulate vertreten Hier
haben Deutschland, Griechenland, Holland und Russland je einen Cónsul, einen Vice-Cónsul
g j M » ' i k Brasilien, Dänemark, England, Frankreich, Italien, Norwegen, Portugal
f - l Oesterreich-Ungarn und die Vereinigten Staaten. In Ciudadela
giebt es einen französischen Consular-Agenten.
etwa ,00 fna 7°flb lUb dh CiUdadeTla S“ d katholiache Vereine S t ü n d e t worden.eiw a jjOo an Z a h l, haben vier Logen. Die Freimaure•r,
Die Einnahmen der Insel sind folgende:
n V, • Die Zollverwaltung in Mahon vereinnahmte während des Jahres 18S6-87 909 008 2s Pesetas
Dabei ist die Contribución territorial y subsidio nicht mitgerechnet, weil die Erhebung derselben
auf Rechnung der Banco de España geht. g aei
Die Landsteuer und Beihülfe, welche auf Rechnung der Bank von Spanien erhoben wird
betrug wahrend des Jahres 1886/87 441 704,92 Pesetas. ’
° le, ™ m Siaate .für die verschiedenen Branchen gemachten Auslagen sind folgende-
12 690 Pesetas r Zollbehorde VOn Mahon und Bewilligung für Materialaufwand jährlich
n “ fT nd derf Re? ier™ g /Ür Gerichis- und Gefängnisswesen in Menorca jährlich 58S0 Pesetas
Hpr , , KoSt fur die Landgefängnisse werden in der Weise aufgebracht, dass die eine Hälfte
Ver4 n T ° T Idakon’ dle andere Hälfte die übrigen Ayuntamientos der Insel, und zwar im
Verhaltniss entsprechend der Seelen jeder Ortschaft, zahlt.
Der jährliche Aufwand der Regierung für die öffentliche Bibliothek in Mahon betraut
3000 Pesetas Das Fachpersonal bezieht ausserdem monatlich die regelmässigen Tagegelder welche
sich in Hinsicht auf die Reisekosten rechtfertigen. ^gegeiaer, weicüe
Df r i^ B c h e Regierungsaufwand für Vertretung, Sicherheit, Aufsicht und Gesundheit auf
Menorca beziffert Sich auf 130 682 Pesetas.
P fi- iT le? ° h!, Wm "?e'e" Jallren das “ irisch e Decimalsystem von rechtswegen auf Menorca
geführt ist und trotz häufiger Polizei-Inspectionen, wobei man Geldstrafen auferlegte die alten
Mafse und Gewichte confiscirte und bisweilen auch die Verkäufer im Wiederholungsfälle mit dem
Verluste der Waare bestrafte, ist der Gebrauch alter Mafse noch nicht g ä n z l i c h ausgerottet.
rinda lela f-ü w eigentUches Gesammtwappen, sondern nur die Städte Mahon und
Ciudadela fuhren Wappen; das der ersteren Stadt ist ein doppelthürmiges Schloss am Meere mit
fach y af pen von AraS ° n die Aufschrift Mahö darauf, das der letzteren eine vierfach
bethurmte Feste von dem losangenförmigen Wappenschild von Aragon überragt Ersteres
tragt die aragomsche, letzteres die königliche Krone als Aufsatz.
SPECIELLER THEIL.
Mahon und Umgebung.
Mahon, die Hauptstadt Menorca’s mit 18032 Einwohnern, liegt am südlichen Ufer des gleichnamigen
Hafens und erstreckt sich so ziemlich vom Hafengrunde bis zur ersten Erweiterung
desselben, bis Calafiguera. Nur wenige Häuser, meistens Magazine, liegen am Ufer selbst, fast alle
dagegen auf der Plateau-Höhe, die jähen Abstürze beherrschend. Diese verleihen mit ihren ockergelben,
vielfach ausgehöhlten Wänden, welche die blendend weissen Häuser krönen, der Stadt ein
malerisches, nicht ungefälliges Aussehen, nur ist die Plateau-Linie etwas zu gerade, und die aus ihr
mehr oder minder vorspringenden Theile wirken erst, wenn man sie aus der Nähe am Ufer
betrachtet. Die Strassen sind namentlich in den äusseren Theilen ziemlich bréit und gerade; mehr
gewunden und enger sind sie im Centrum der Stadt, d. h. in dem älteren Theile. Die überwiegende
Mehrzahl derselben ist gepflastert, aber in sehr primitiver Weise. Tn neuerer Zeit sind ein paar
Trottoirs in einigen Strassen auf Privatkosten der anstossenden Besitzer gelegt worden, was an
feuchten Tagen wohl von Vortheil ist. Ich sage an feuchten Tagen, denn an Regentagen werden
sie, da die Häuser in Mahon an ihrer Frontseite keine Dachrinnen haben, so dass es oft sehr
auf die Trottoirs tröpfelt, ganz unwegsam, und man ist dann auf die holprige Fahrstrasse
angewiesen.
Wir wollen zunächst einen Rundgang durch die Stadt machen und erst später auf ihre
öffentlichen Bauten übergehen, indem wir unsere Schilderung an der Stelle beginnen, wo vom
Hafen aus der Fahrweg der Costa de la Alameda oder de S ’Hort nou hinaufführt und Mahon bei
der sog. Clota erreicht. Zur Linken lässt man das Gebäude des alten Klosters von Sn Francisco
liegen, mit dem gleichnamigen Platz davor; von hier führt die Rampe zur Calle del Sol und zieht
sich in der Calle de los Frailes hinauf. Von der Plaza de San Francisco aus geht die Calle de
Isabel II. ab; es ist eine ziemlich breite Strasse und eine der Hauptverkehrsadern von Mahon, meist
von Häusern wohlhabender Leute eingefasst und ohne Läden, ein charakteristisches Merkmal
Mahons für die vornehmeren Strassen gemäfs der englischen Sitte. Der Calle del Rector gegenüber,
die rechts hinaufführt, befindet sich der malerische, mit Bogen versehene Aufgang der Costa
des General mit in die Ecke biegenden dunklen Schwibbogen an der Seite des Generalhauses,
letzteres mit einem abgerundeten leeren Platz davor.
Die Plaza de Sta Maria oder de la Constitución mit dem kleinen Kirchlein der Concepción
als Fortsetzung dieser Häuserreihe bietet uns links das Ayuntamiento-Gebäude oder die Sala und
weiterhin die Kirche von Sta Maria, we iche eine Manzana bildet. Dazwischen zieht sich die Calle
de Alfonso III. hin und führt uns zu mehreren Häusern mit entzückender Aussicht auf das Meer
darunter das kleine Seminar, fast in der Ecke gelegen. Zur Rechten dieser Häuser geht die Callé
de Sn Roque ab, am Ende von dem gleichnamigen Doppelthurm, dem Pont de S* Roch, der einst
ein Thor Mahon’s bildete, begrenzt, wo mehrere der stattlicheren Häuser, wie Vidal, Rubí Baron
de las Arenas, Olivas etc., liegen.