Canal, der sich gegen Cala Trebeluger hinzieht; zur Rechten hat man Son Codul mit zwei eingestürzten
Talayots daneben, und. zwischen diesen beiden befindet sich auf einem stark in Verfall
gerathenen Platz eine sehr breite, grosse, stehende Tafel und in der Nähe ein wilder Oelbaum.
Von der Terrasse und dem einen Talayot hat man eine weit umfassende Aussicht auf die ganze
Umgebung. Der Weg steigt dann leicht an, und man hat Calafi vey erreicht, welches eine hineingebaute
Küche nach Art jener von Sn Clemente, eine doppelbogige Halle und kreuzgewölbte Zimmer besitzt
Von Calafi vey aus kann man bald Son Triay mit einigen immergrünen Eichen und
einer Mandel- und Feigenbaumpflanzüng erreichen. Es ist ein neueres, stattliches Haus mit zwei
Neue Frontseite von Son Saura.
Terrassen auf beiden Seiten, beide eingedeckt und vorspringend. Unter der westlichen ist die
Kapelle mit Tonnengewölbe und zwei Segmentbogen, der Mare de Deu del Carmen geweiht. Von
dieser Terrasse geht die Treppe in Rampen im Gärtchen hinab. Son Triay hiess einst Bini Calsitx
und wurde der Ueberlieferung nach von maurischen Seeräubern in Asche gelegt; es hat eine Küche
mit Sitzen ringsum und einer Feuerstelle in der Mitte. Von hier führt ein Weg nach Bini Said,
das man durch ein Thälchen mit grossen, üppigen, immergrünen Eichen bald erreichen kann. Setzt
man aber, statt dessen über sehr steinigen Boden gehend, den Weg nach Süden zu fort, so lässt
man rechts Ste Elena mit zwei Rundbogenhallen und links Sa Gabriel liegen und steigt ins Thälchen
hinab. Der Weg zieht sich dann am Abhange durch steinigen Buschwald hin; auf einer Erhöhung
lässt man Es Barrancö liegen, ein einfaches, niedriges Haus mit einem länglichen, eingestürzten
Talayot daneben, und kommt an einem weissen Kalkmergelbruch vorbei nach Bini Said. Dieses
hat vorn einen abgerundeten Platz mit Bänken ringsum, drei Bogenhallen, einen grossen, pyramidalen
Kamin und eine Terrasse oben zwischen den beiden Gebäuden. Links erscheint uns Es
Calafat mit doppeltem, konischem Kamin, einer Küche mit mittlerem, rundem Feuerheerd und
kleinem Fenster. Von der Terrasse aus hat man eine schöne Aussicht. Indem man sich westwärts
wendet, erreicht man
Sta Ponsa. Auf der dahinter,
d. h. nordwärts davon gelegenen,
sanften Anhöhe erhebt
sich ein Talayot.
In wenigen Schritten
erreicht man andererseits von
Es Calafat aus, die meist mit
Kiefern bewachsene Marina
überschauend, Sn Llorens und
in dessen Nähe den ziemlich
tiefen Barranc, der nach Cala
Trebeluger führt und dessen
Torrent zwei Arme aufweist.
S n Llorens ist ein schlichtes
Haus mit natürlicher Pflasterung
davor und einem abgerundeten,
ummäuerten Raum.
Im Barrancthal, wo sich beide
Torrenten trennen, überschreitet
man das Bachbett,
dessen Wasser au ch im Sommer
immer, wenn auch spärlich,
fliesst, auf ein 'paar Steinen;
dann geht man am Abhange
des Trebeluger-Thälchens hin,
überschreitet den Bach mit
dem Hort von Son Carabassa,
der Frucht^ und Orangenbäume
enthält, und setzt den
Weg fort auf den Cami de
Cavalls, der um Menorca
herumgeht. Bald erreicht man
die Anhöhe von Trebeluger.
Ein Pfad führt von Trebeluger,
auch Son Carabasset genannt, Rafal nou.
hinauf nach der Koppe.
Benutzt man von Ferrerias aus den uralten Cami des Barranc d’Algendar, so erreicht manBiniatrum,
auf dessen Rücken an der höchsten Stelle der gleichnamige Talayot liegt, und Algendar vey. Von
Algendar an der Pedrera vorbei, gelangt man in den Canalö mit grossen, immergrünen Eichen,
rechts geht der Weg nach Son Fonoy, links der nach Algendaret ab. Bald hat man den letzteren
Ort erreicht, dessen mit Mandel- und Feigenbäumen besetzten Canal und das höher gelegene Haus
man übersieht. Der Canal d*Algendaret, auch S ’Eusinar genannt, in welchen jener von Bini Massö
mündet weist hübsche Abstürze an den Seiten auf. In kurzer Entfernung von Algendar v e y liegt
Algendar nou, ein neues Haus mit gewölbten Zimmern auf ödem Plateau-Land mit vielen Vieh-Barracas.
Balearen II. ff||