Brunnens, der w ie eine Art Schilderhäuschen gedeckt ist und sein Wasser von der Quelle aus
dem Vall de Boca erhält, eine Clasta. Das von kahlen Hügeln umgebene Thal erweitert sich, je
mehr es gegen das Meer zu absteigt. Sehr schön ist der Rückblick auf den Puig de Llenayre und die
Ebene von Pollenza, vom Puig der Mare de Deu überragt. Der roth gefärbte Berg oberhalb Boca
wird der Penal Roix genannt, der auf der linken Seite gelegene heisst die Atalaya Vella, und dann
folgen die Silla den Masson und die Sierra de Gommä.
Vom Muelle geht am Sandufer entlang der Weg geradeaus zu dem auf einer kleinen Erhöhung
in der Mitte des gleichnamigen Thaies gelegenen Hause von Aubercuix. Am Ende dieses
Thaies ragt die Pena del Middia, eine rothe Felsenkuppe, empor. Prächtig ist hier die Aussicht
auf die Bucht von Pollenza, das Gebirge und Alcudia. Aubercuix hat einen Hort mit Aujub, der
von einer in einer Felsenhöhle entspringenden Quelle Zufluss erhält. Im Grunde dieser Höhle ist
Sn Vicente.
eine Art Kuppelgewölbe mit einer Oeffnung oben und zwei Bänken an der Seite. Vom Hause
von Aubercuix geht man in der Richtung der Pena del Middia bis zu einem Coli, von wo ein Weg
hinauf zur Atalaya führt. Hier schaut man eine Doppelbucht. An einem vereinsamten Hort mit
kleinem Haus vorbei, gelangt man zu dem runden, etwas kegelförmigen Atalaya-Thurm. Hier sieht
man * vor sich das innere Gebirge bis zum Puig Mayor, das üppige Thal von Pollenza mit dem
Calvari im Hintergründe und die wie ein weisses Band erscheinende Strasse nach dem Hafen.
Weiterhin erblickt man die Sichel der Albufereta, die Hügel gegen Alcudia mit den dreifachen
Höhen bei Sta Marti, die grosse Albufera und den Vorsprung mit der innern Thalsohle, zu deren
Linken ein Haus steht. In unmittelbarer Nähe der Atalaya befinden sich die wildesten Abstürze.
Bis oberhalb des Thurmes zieht sich ein kleiner Strandkiefernwald hin. Der im Jahre 1629 erbaute
Thurm hat nach drei Seiten hin -Wurfluken. Oestlich von der Torre liegen die Colomd-Insel, der
Paloma-Felsen und S’Illa, und rechts zeigt sich der Vorsprung des Pinola und der Puig d’en Mare,
dann das Castell de Aubercuix. Hier wächst besonders ein feigenartiges Gras. Weiter gehend,
gelangt man auf den Coli de la Creueta, nach einem Holzkreuze so benannt, weil man von diesem
aus, von Formentor kommend, zuerst den Puig de la Mare de Deu erblickt. Nach Ueberschreitung
des Hügels steigt man langsam nach unten mit Fernsicht auf den Felsen Es Pal und rechts auf die
Höhe der Atalaya. Bei dem Theile des Bodens, wo die ersten Strandkiefern stehen, beginnt das
Gebiet von Formentor. Von hier aus ist Colome und der Morro del Pal herrlich anzuschauen.
Am Abhange, unweit einer Pinie, liegen das Haus von Formentor und das 1707 ha grosse Gut,
welches zur Zeit der Landesvertheidigung eine Alqueria wa r, die bei der Eroberung dann dem
Könige zufiel. Todesstille herrscht hier ringsum, und nur der dumpfe Klang der Kohlenbrenner-
Axt ist hörbar. Formentor mit einer Clasta ist ein modernes Haus mit einem Thurm, runden
Fensterchen, Wurfluken und Schiessscharten. Demselben ist eine Bauernwohnüng angebaut, und
gegenüber liegt ein altes Häuschen mit Rundbogenthür. Der Weg nach der Cala Murta geht an
der Font de las Yeguas vorbei. Auf dieser Besitzung befinden sich fünf grosse Kiefern, welche
Pollenza von Ambercuix aus.
der Eigenthümer nie fällen lassen will. Die grösste derselben steht am Meeresufer und heisst Pi
de la Pouada. Von dem prächtigen Kiefernwalde aus muss man 22 Windungen nach oben machen,
um zu der Pujjada d’en Catalá zu gelangen. -Im Rücken liegt das Kesselthal von Cala Murta, die
emporragende Atalaya und in der Ferne der Puig Gros de Ternellas. Je höher man steigt, desto
schöner wird der Anblick auf die Gebirgskette, auf die Bucht von Pollenza und das Cap del Pinar
mit der weit sichtbaren Kirche von Nuestra Señora de la Victoria. Sanft gezeichnet erscheint
hinten die Bucht von Alcudia und die Ebene bis zum Puig de Randa. Von dem Coli oberhalb* der
Pujjada d’en Catalá kann der 334 m über dem Meere stehende Fumat am bequemsten bestiegen
werden. Von hier oben übersieht man vollständig das Thal von Formentor, das Meer der Nordküste
bei Cala de Boca hinter Aubercuix, die weite Doppelbucht und das Cap de Formentor bis
zu dem schlanken Leuchtthurme. Von der Spitze steigt man in mehrfachen Windungen durch ein
Carritxthal hinab, dann wieder hinauf zum Salt de Moro und erblickt hier in herrlicher Pracht die
von einem Cap gebildete Cala Figuera. Der Weg geht dann gewunden weiter an der Lehne des
Abhanges unterhalb der Cova Bianca an einigen, Häusern vorbei zu dem einsam auf dem Cap
liegenden Faro, von welchem man das Cap de Farrutx und an hellen Tagen Menorca, sowie das