2000 Duros, und zwar Baumgarten- 700—1600, Hochwald- 50—300, Niederwald- 20—40, Weingelände
200—900 und Secano-Gründe 150—350 Duros.
Diese Preise haben bei den Ankäufen und Schätzungen in den Gründen von Mahon,
Sn Clemente, Sn Luis und Villa Carlos Geltung. Betreffs der anderen Distrikte wird man sie ungefähr
um 3/s bis Vs herabsetzen müssen.
Einen merkwürdigen Bestandtheil menorquinischer Bodencultur bildet die Aufführung von
Parets, d. h. Wänden von übereinandergelegten, auf den Feldern gesammelten Steinen, die oft
grosse Strecken wie ein dichtes Netz durchziehen. Die eingeschlossenen Räume heissen Tancas; es
sind dies vor dem Eindringen des Viehes geschützte Plätze. Meist sind sie mittelst kleiner Thücen,
Barcas Bolitxeras.
Barreras, miteinander in Verbindung gesetzt, und es ist eine allgemeine Gewohnheit, die Barreras,
wenn man sie passiert hat, des Viehes wegen gleich zu verschliessen, was von einem Jeden pünktlich
ausgeführt wird. Es werden auch Marjes - Mauern mit einer Front und Encadenats mit doppelter
Reihe erbaut, um den abschüssigen Boden zu stützen; man hat deren jedoch in Mallorca
nur sehr wenige und vergiebt den Bau derselben meistens in Tagelohn.
Die Ackerbaugeräthe sind selbstverständlich denen von Mallorca ähnlich, wiewohl nicht
ganz gleich. Gehen wir zuerst auf die Betrachtung des Pfluggespannes über. Man verwendet
meist Maulthiere; häufig werden ein Ochse und ein Maulthier gleichzeitig zum Pflügen verwendet,
vielfach auch Ochsen allein. Das Maulthier-Joch (Bistis Jou) mit eisernen oder hölzernen Cametas
ist etwas weniger gebogen, als auf Mallorca; auch giebt es Jous mit einer Cavilla de Ferro (aus
Eisen) und einer de fusta (aus Holz), die nicht so schwer sind als die anderen, wo beide aus
Eisen bestehen. Man hat Cadenas mit einfacher Nasenplatte oder Nasenkette. Die Zügel sind unten
mit Leder umwunden, Avarguera genannt; die Pells der Collars sind meistens braun, damit sie
nicht so leicht schmutzen. Sa Scinguera heisst das Stück Leder, in welches man den Pflug hineinsteckt.
Der Jou de Bou hat manchmal hölzerne, in der Regel aber eiserne Cametas und ist in der
Mitte einschnittartig vertieft; die Scingue ist verschieden, jedoch mit gleichem Ringe; denn statt sie
an die Estacas mit dem Travessö festzustecken, bewerkstelligt man die Befestigung einfach durch
ein um das Joch herumgewundenes Lederstück. Auch macht man Ascingues aus Eisen. Einspännerpflüge
mit Gabel, sowie manche, und zwar fast die meisten neueren, mit einer eisernen Spindel
drehbar, werden vielfach verwendet. Die Pflüge (Aradas) sind ähnlich den auf Mallorca gebräuchlichen,
nur in der Regel etwas weniger kräftig gebaut und leichter, was bei dem ewigen Aufheben
derselben in steinigem Boden wohl nothwendig ist. Man hat verschiedene Pflugschare (Reyas):
Barquerols Abends am Strande von Fornells.
kürzere zum Säen (de sembrar) und längere zum gewöhnlichen Pflügen. Der Schnitt (Acero) der
Reya war früher stark gegabelt, etwa in der Form eines umgekehrten lateinischen pj; jetzt fertigt man
indessen gerade und nur in Ciudadela werden noch einige von den altmodischen Reyas verwendet.
Wenn man tiefer ins Feld pflügen geht, ladet man häufig auf die eine Seite des Maulthieres das
Joch und auf die andere den Pflug, so dass sie sich das Gegengewicht halten. Hersas mit gebogenen
eisernen Spitzen werden mehrfach sowohl in Mahön, als auch in Ferrerias u. s. w. verfertigt.
Desterrozadors, dazu bestimmt, die gepflügte Erde zu ebnen, und darum mit Nägeln und Schneiden
versehen, werden zuweilen bei Ciudadela verwendet. Gewöhnlich haben aber die Desterrozadors
höchstens 7—8 Barras und zwei oder drei Ringe vorn, um das Thier zu befestigen; man legt darauf
einen Stein, wenn man sitzen w ill, sonst steht der Mann, der das Gespann führt; einige haben
wie beim Pfluge hinten ein Griffen um lenken zu können. Manche ältere Desterrozadors sind
wie ein Stück Barrera gestaltet, mit einem einzigen eisernen Ringe. Rastells oder Rechen werden
ausser von den Caminés nie benutzt. Das Hauptwerkzeug zur Feldarbeit ist der Cavich, ähnlich