omzubulien (Kg. 18). Unter dem Auge jedoch wird dieser Processus zygomaticus, wie wir jetzt
sagen müssen bedeutend schwächer (Kg. 19) und endet in der Basis des Unterlids Hegend kurz
vor dem Kaudalende des Os zygomaticum (vgl. Fig. 14).
8 M B B h ™ d ■ D Vomer> M a tm um und Parasphenoid sowie der oralen Belegknochen
des Meckelschen Knorpels h a t sich im Vergleiche zum Embryo V nur wenig g e ä n d L Da
B I B B B B B H I I Meckeb0lleü I neue Deckknochenänlagej
M M B Bm a i i H B wenig ausgedehnte Bildung, die dem Meckelschen Knorpel eng anKegi
°* 18>‘ Daß sle. TOn der 0101(1,1 tympani durchbohrt wird, wurde bereits erwähnt.
,-, as T y m p a m c u m , das beim Embryo V noch sehr wenig differenziert war, läßt Bier
seine Form schon etwas genauer erkennen. Die K g u r 18 zeigt es uns medioventral vom Meckelschen
Knorpel und ventral vom tubotympanalen Baume,, dem es — wie das Geniale lateral - von unten
I H l B S B ■ d“ deutHch. Der schwächere laterale'
Ast bleibt unter dem Meckelschen Knorpel und endet bald, während ein flacher stärkerer horizontaler
Teil, der mehr medial hegt (Eig. 17), sich etwas weiter nach hinten erstreckt.
Fassen wir die Fortschritte der Deckknochenentwicklung beim Embryo 1 5 gegenüber den
jüngeren Stadien noch einmal zusammen, so können wir sagen, daß die Konsistenz der Knochenanlagen
sich nur wenig geändert hat. Die Spongiosa ist überall noch sehr spärheh, das Periost
freilich steHenweise viel deutlicher als bei jüngeren Embryonen
GonialeNeU MnZUgek°mmel1 SÜld afe- B B | Zygomaticum, Lacrimale, Parietale und
Bedeutend modifiziert erscheint das Frontale, das kaudal s tark vergrößert ist, und vor allem
as Squamosum, das hier erst den bedeutenden Processus zygomaticus entwickelt. Von den enormen
Umbildungen, die der k a u d a l e Teil des Squamosum im weiteren Verlaufe der Embryogenese
n o e b k ’ q B i B B germgste D e u t u n g festzustellen. Ebenso findet sich auch hier
noch keine Spur von dem kräftigen Fortsatz des Maxfflare, der bei erwachsenen Bartenwalen bis
über das Stirnbein reicht. ■
Deckknochen des Embryo XII.
T Dle P ^ k tn o o lie n des Embryo X II zeigen gegenüber Stadium IX eine Reihe Von Form- und
Lageverschiedenheiten « s o w o h l untereinander als auch zu ändern Teüen des Kopfskeletts
• 8 B v l 11 B “ 2116111 °ralen^V 'e r k u f e anerdings kaum Neues. Weiter hinten
jedoch namheh oberhalb dfes Tectum anterius der Nasenkapsel, erscheinen sie je tz t nicht mehr als
undeutlich begrenzte rundliche Knochenstäbe, sondern als schmale, hochgestellte Leisten Diese
B I B I B B B i 1 BÜdUng der N a 8 a 11 a> ■ ä » Stadium X II zum ersten
Male auftreten und die Enden der Zwischenkiefer seitwärts drängen.
Die NasaHa sind kräftige, gedrungene Knochenspindeln, d i l in ihrer Mitte einen annähernd
quadratischen Querschnitt haben. Die paarigen Knochenanlagen Hegen stets dicht nebeneinander,
ne jemals zu verschmelzen. Nach hinten zu flachen sie aUmählich ab und erreichen ih r kaudales
r;nde kurz vor dem Sulcus supraseptalis.
Auch die M a x i l l a r i a zeigen in ihrem vorderen Verlaufe nichts Ungewöhnliches. Dagegen
bilden sie in der Gegend des Kaudalendes der Incisiva einen scharfen dorsalen Kamm aus
der die eben genannten Knochen lateral begrenzt. (Sehr ähnlich bei Balaenoptem: d e B u r l e t
1914, 1, Fig. 25, 26. t;D ie s e r schmale Kamm setzt sich auch nach dem Kaudalende der Incisiva
weiter nach hinten zu fort und umschließt nunmehr lateral die NasaHa, noch weiter hinten die
oralen iiäpitzen der FrontaHa, die hier Oberhalb der NasaHa ■ also, auffaHend weit v o r n Hegen.
Etwa an der .Grenze von Pars respiratoria und olfactoria der Nasenkapsel te ilt sich der
mächtige Knochenbalken des Maxülare in einen lateral-oberen und einen medial-unteren Fortsatz.
Dieser letzte Teil (Processus palatinus) Hegt zunächst stets lateral vom Vomer, bis sich der vorderste
Teil des Palatinum dazwischendrängt. Mit diesem zusammen (lateral davon) BeteiHgt er sich
an der Bildung des harten Gaumens. Der Hauptteil des Maxillare zieht schräg nach außen und unten
und wird unterhalb des hier viel weiter ventralwärts reichenden Frontale zu einer flachen, Hegenden
Knochenleiste, die bis uhter d e n vorderen Pol des Augapfels zieht; Kurz vor dem kaudalen Ende
dieses Teils, findet sich das immer noch sehr kleine L a 'c r i m a 1 e zwischen Maxillare und Frontale
eingeklemmt und medial davon der Anfang des Z y g o m a t i c u m,.das ähnlich wie beim Stadium IX
verläuft, nur etwas weiter kaudal reicht, so daß es hier zur B erührung von Zygomaticum und Processus
zygomaticus des Squamosum kommt. Beide Bildungen Hegen eine Strecke lang nebeneinander
und zwar das Zygomaticum medial vom Processus zygomaticus squamosi. (Vgl. dazu die abweichende
Lage der den Jochbogen bildenden Knochenelemente beim erwachsenen Schädel: E s c .h r i c h t
1849, Tafel 9, Kg. 2, 3 und T r u e 1904, Tafel 33, Kg. .1.)’
Der V o m e r, der beim Embryo X II nicht mehr so deutHch paarig erscheint, wie bei jüngeren
Stadien, reicht sehr weit nach vom, nämheh beinahe ebenso weit wie die Cartilágines ductus naso-
palätini. Wir finden hier also wieder einmal das für Walembryonen so charakteristische Auswachsen
von Skelettelementen in rostraler Richtung. Kaudal reichen die.Vomeranlagen auch etwas weiter,
als bei kleineren Feten, nämheh bis hinter die ventrale Mündung des CanaHs craniopharyngeus,
der hier beim Stadium X II den basalen Knorpel vollständig durchsetzt. So erklärt sich also die
Tatsache, daß bei erwachsenen Bartenwalschädeln oft ein vollständiger Kanal im Keilbein vorhanden
ist, der ventral vom Vomer verschlossen wird. Dieser Verschluß ist aber, wie wir gesehen haben,
sekundär und kann durchaus nicht als Beweis gegen eine Deutung des Kanals als Rest eines
ursprünglichen Hypophysengangs angeführt werden.
Die P a l a t i n a beginnen, wie schon gesagt wurde, oral jederseits zwischen Vomer und
Processus palatinus des Maxillare. Sie unterlagern und umgreifen lateral die paarigen-Nasenrachen-
gänge, bis diese verschmelzen. Von da ab werden dié Palatina von den P a r a s p h e n o i d e n
abgelöst, deren orale Enden sich zwischen die Nasenrachengänge und Palatina eingedrängt haben.
(Beim Embryo IX lagen die oralen Enden der Parasphenoide nur unterhalb der Palatina, nicht
medial davon.) Das Parasphenoid umgibt also zunächst den einheitlichen Ductus nasopharyngeus
schaufelförmig, um sich weiter kaudal — unterhalb der Wurzel der Ala temporalis -7- in eine kräftige
dorsale P la tte und einen ventralen, stark knorpeligen, fast drehrunden Fortsatz zu teilen, der als
Hamulus des Knochens aufzufassen ist. Dieser Fortsatz reicht hier schon bis unter den vorderen
Pol der knorpligen Schneckenkapsel, während er beim Stadium IX sich eben erst bildete. Konstant
ist die Lagebeziehung der Tuben zum Parasphenoid: in beiden Stadien münden sie nämlich medial
von der Wurzel des Fortsatzes in den Pharynx und ziehen dann zwischen Corpus und Hamulus des
Parasphenoids nach außen.
Die Dorsalplatte des Parasphenoids te ilt sich bald hinter der Wurzel des Hamulus in einen
medialen und einen lateralen Knochenbalken auf, die sich beide kaudalwärts verjüngen. Der
Zoologien. H e ft 69. 5