bryo V seitlich vom Vorderrand des Nasendaches vorhanden ist, fehlt auch beim Embryo IX
nicht und legt sich hier den kompliziert gebauten lateralen Ausläufern des Tectum änterius
eng an (Tafelfig. 3).
Etwa lateral von der Prominentia superior h ö rt das Incisivum auf, während das Maxillare,
nur wenig schmäler werdend, als relativ immer noch dicke, hochgestellte Knochenplatte weiter
nach hinten und unten zieht.
Auf der beim Embryo IX nicht mehr so einheitlichen Paries superior der Nasenkapsel tr i tt
ein neuer Deckknochen auf (Fig. 8), das Frontale Es zeigt sich hier zunächst als flache, senkrecht
stehende Knochenlamelle, die sich auf die Crista lateralis nasi aufstützt. Im Gegensatz zum jüngeren
Embryo Y erreicht das Frontale hier schon seitlich von der Spina mesethmoidalis fast die Höhe
dieses Knorpeldorns, der auch hier zwischen die ventralen Teile der Großhirnhemisphären gleichsam
eingebettet erscheint. Die Frontalia nehmen hier also schon weiter vorn an der lateralen Begrenzung
des Hirns teil.
Unterhalb des knorpligen Processus paranasalis, der beim Embryo IX übrigens nicht mehr
so deutlich ausgeprägt ist, wie beim Embryo V, hegt dem Maxillare ein kleines, beinahe horizontal
hegendes Knochenstäbchen auf, nämlich das L a c r i m a l e , und ebendort beginnt lateral vom
Maxillare eine relativ kräftige schräg von innen und oben nach außen und unten ziehende Knochenleiste,
das O s z y g o m a t i c u m . Dieser Deckknochen zieht, sich verschmälernd, nach unten
und hinten und gelangt so unter den Bulbus, von dem es nur wenig (etwa um seinen eigenen Durchmesser)
entfernt bleibt. Nicht größer is t sein Abstand von der Körperoberfläche. Weiter kaudal
finden w ir das Zygomaticum in der Basis des Unterhds, wie Fig. 14 zeigt. Unter der Mitte des Bulbus
etwa erreicht es sein kaudales Ende.
Die F r o n t a l i a des älteren Embryos zeigen im allgemeinen die gleichen Formverhältnisse,
wie die am Modell dargestellten Deckknochen, wenigstens in ihrem oralen Verlaufe. Kaudal
dagegen ist das Frontale hier in dorsaler Richtung stark vergrößert, wie die sehr dünne, flache
Knochenlamelle auf Fig. 10 zeigt, die unten der Commissura orbitoparietahs anhegt und von da aus
dorsalwärts zieht. Das kaudale Ende
des Frontale berührt die hier in ihrer
Höhenausdehnung etwas, reduzierte Lamina
supracapsularis überhaupt nicht
mehr, sondern hegt als äußerst dünne,
blattartige Bildung dorsal vom Parietale,
das die Verbindung mit der Knorpelwand
ve rmittelt und hier gleichfalls zur lateralen
Schädelbegrenzung dient (Fig. 15).
Das P a r i e t a l e tr i t t hier zum
sein oraler Teil v e n t r a l , vom Frontale
nämlich lateral von der Stehe, wo die
Commissura suprafacialis in die Lamina
supracapsularis übergeht. Es ist gleichfalls,
wie der kaudale Teü des Frontale,
in seinem ganzen Verlaufe ein sehr dün-
Frontale
A la orbit.
N . trochlear.
N . oculomotor.
R . ophthalm. trig.
N . abducens
Trig. I I
Hypophysis
Lam. asc. alae temp.
Trig. I l l
N . parabasal.
Squamosum
Ooniale
Cav. tubotymp.
Cart. Meckel.
Tympanicum
Duct, nasophar.
Fig. 17, Serie IX, .Objekttr. 296. Vergr. 7,5:1. Fig. 18. Serie IX, Objekttr. 289. Vergr.
ner flach gewölbter Knochen, der von der Lamina supracapsularis aus schräg nach hinten und oben
bis fast zum Tectum posterius zieht. Hier rag t er etwas über den Dorsalrand der Knorpelwand hinaus.
Im Vergleiche zum S tadium V ist die hier zu konstatierende Vergrößerung des S q u a m o s u m
sehr auffallend. Sein kaudales Ende hegt als dünne, flache LameUe der Pars canalicularis der Ohrkapsel
an, und zwar etwa zwischen Prominentia semicircularis anterior und posterior. Es h a t also
im Vergleiche zum Embryo V schon i li I \
hier bedeutend an Ausdehnung gewon- \\ I I U
nen. Dort reichte das Squamosum I JJ \ y /jl I
nämlich nur bis etwa zur Crista p arotica, \ \\ / / / WmI /
' , . , , „ .. , . ü . 1 7 / \ / / M W Frontale die hier lateral vollständig von ihm be- y y
deckt wird (Fig. 16). Weiter vorn wird W 'T ----- ^orba._
_ . . , # \ f \ __N.trochlear.
das Squamosum kräftiger und setzt die x \ MMMMI x ° v \ — / y i y • ■ -V_ R. ophthalm. T n g .
knorphge Begrenzung der Paukenhöhle f / \ f . opticus
gewissermaßen fort (Fig. 10). Allmäh- /?>xy—— y - - ....... ^
lieh bekommt es auf Querschnittbil- j ' ^ \ .......
dern die Gestalt eines Dreiecks, dessen V - y ..— .............~ rri°' u-
Seiten nach medial-oben (der Ala terapo- . y j _ Pa rasphemu
rahszu),medial-unten (dem Meckelschen ——- f - upJpotSenganOS
Knorpel zu) und nach außen gerichtet ^ ^ fS ~ T ~ ~ ^ ■ 2^ ^ uU' S9uatn0Si
sind (Fig. 17). J e tz t zieht das Squa- ------ S - -------- -f e l- j-— Du*, wuophar.
mosum weiter dorsal und wird plumper,
ohne zunächst seinen vorwiegend dorsoventral
hegenden größten Durchmesser Fig. 19. Serie IX, Objekttr. 275. Vergr. 7,5:1.
N . trochlear.
A la orbit.
N . oculomot.
R. opt halm, trigem.
N . zygomatic.
N . abducens
Hypophysis
Trigem. I I
A la temp.
JV. parabasal.
Trigem. I l l
Parasphenoid
Squamosum
Ooniale
Chorda tymp.
Cav. tubotymp.
Cart. M eckel.
Tympanicum
Duct, nasophar.