so daß nun die Chorda zwischen den M eck e lsch en Knorpel und das Goniale in den Canalis primor-
dialis zu liegen kommt. Darauf zieht die Chorda an der Medialseite des M e c k e lsch en Knorpels
serme superior
Kamu/us sact /nipos!.
Eangl vestibuläre
fissura basicochleiris
10. Schnitt durch den Ramulus
tympani medial vom Hyale.
sacc. inf. post., zeigt die Chorda
Serie I. Vergr. 12,5 :1.
in die Höhe, wo sie lange Zeit bleibt,
und begibt sich schließlich zum Nervus
lingualis.
Der A c u s t i c u s t r i t t kurz
hinter dem Facialis aus dem Gehirn aus,
und sofort lassen sich seine beiden Teile,
der N e r v u s c o c h l e a r i s und der
N e r v u s v e s t i b u l a r i s * deutlich
voneinander unterscheiden. Zunächst
will ich den Verlauf des N ervus vestibu-
laris beschreiben, dessen Wurzel nur
wenig kaudal von der des Nervus cochlearis
liegt. Sofort nach seinem Austritt
aus dem Gehirn bildet er das große
Ganglion vestibuli, dem als.knorpelige
Unterlage der Boden des Meatus acusticus
internus dient. Es liegt also mit
seiner Hauptmasse zwischen Foramen acusticum superius und inferius, reicht aber mit seinem
dorsalen Zipfel bis über das Foramen acusticum superius, mit seinem ventralen bis über den
Kaudalteil des Foramen acusticum inferius hinaus. Der dorsal vordere Zipfel des Ganglion vestibuli
liegt unter der Commissura suprafacialis und reicht bis an den Hinterrand des Ganglion geniculi
heran. So bilden die drei großen Ganglien der Ohrregion eine ununterbrochene Kette, indem sich
das Ganglion vestibuli oral bis zum
Ganglion geniculi erstreckt und dieses
wiederum an seinem oralen Ende von
dem kaudalen Abschnitt des Ganglion
gasseri überlagert wird. Vom Ganglion
vestibuli gehen zwei große getrennte Äste
des Nervus vestibularis aus, ein Ra mu s
s u p e r i o r und ein R a m u s i n f
e r i o r . Der erstere tr i t t durch das
Foramen acusticum superius in die Ohrkapsel
ein und sp litte rt sich sehr bald
auf. (Siehe Seite 25, Figur 8.) Der medialen
Ohrkapselwand anliegend, zieht
zunächst ein kurzer Ast zur Macula
utriculi, der Ra mu l u s ut r i cul a r i s .
Lateral von ihm, in dorsaler Richtung
Schnitt durch den Abgang der Chorda tympani vom Facialis.
höher reichend, geht der R a m u l u s
Serie I. Vergr. 12,5 : 1 .
amp u l l a r i s s u p e r i o r vom Stamme des Ramus superior ab und zieht zur Ampulle des oberen Bogenganges.
Darauf folgt in lateraler Richtung ein d ritter Zweig, der an derselben Stelle abgegeben wird
wie die beiden vorerst erwähnten. E r zieht in kaudal-lateraler . Richtung und inner viert die
A m p u l l a l a t e r a l i s . Ventral vom Ramus superior zwischen diesem und dem Ramus inferior
des Vestibularis geht ferner noch ein kleines, selbständiges Nervenästchen vom Ganglion ab, das mit
dem Ramus superior durch den ventralen Zipfel des Foramen acusticum superius zieht und den
oralen Teil der Macula sacculi versorgt, der R a m u l u s s a c c u l a r i s s u p e r i o r . Im Gebiet
des Foramen acusticum inferius gibt das Ganglion vestibuli von seinem ventralen Rande aus zunächst
einen kleinen, kräftigeren Nervenast ab, der gleichfalls zur Macula acustica des Sacculus zieht. Er
durchbohrt den Boden des Meatus acusticus internus in dem kleinen F o r a m e n s a c c u l a r e
i n f e r i u s . (Siehe Seite 25, Figur 9.) Nur wenig kaudal hiervon geht vom Unterrande des Ganglion
vestibuli zum dritten Mal ein feiner Nervenast zum Sacculus und zwar diesmal durch den dorsalen
Teil des Foramen acusticum inferius. Ich nenne diesen Ramulus saccularis inferior posterior. (Siehe
Figur 10.) Der mittlere dieser drei Äste ist der kräftigste und zugleich der, welcher bei den Säugern
allgemein zu finden ist. Der kaudale Zipfel des Ganglion vestibuli geht in den Ramulus ampullaris
posterior über, der durch den kaudalen Teil des Foramen acusticum inferius in die Ohrkapsel zieht.
(Siehe Figur 11.) Er ist während seines langen Verlaufs bis zur Ampulla posterior, der von medial
vorn nach lateral hinten erfolgt, ziemlich fest im Knorpel fixiert. Zwar zieht er nicht durch einen
allseitig geschlossenen Knorpelkanal, jedoch in einer ziemlich tiefen, nach oben und vorn offenen
Knorpelrinne.
F ü r den Nervus acusticus, der sich bei Didelph/ys in recht komplizierter Weise aufsplittert,
würde sich also folgendes Schema ergeben:
Nervus vestibularis
R a m u s s u p e r i o r
(utriculo ampullaris) j
Ramulus utriculi
Ramulus saccularis superior.
R a m u s i n f e r i o r
„ ampullaris sup.
„ „ lat.
Ramulus saccularis inf.
F o r . s a c c u l a r e inf .
Ramulus saccularis inf.
posterior.
Ramulus ampullaris
posterior.
Nervus cochlearis
F o r a m e n
a c u s t i c u m
s u p e r i u s
F o r a m e n
a c u s t i c u m
i n f e r i u s .
Der N e r v u s c o c h l e a r i s zieht medial als dicker Stamm am Ganglion vestibuläre
vorbei und tr i t t durch den oralen Teil des Foramen acusticum inferius in die Ohrkapsel ein. Im
Cayum cochleare splittert er sich sehr bald auf und bildet das große Ganglion spirale, das in seinem
Verlauf den Windungen des Ductus cochlearis folgt. Es liegt ihm an den einander zugekehrten
Kanten an.
An der Grenze der Ohr- und Occipitalregion verlassen.der N e r v u s g 1 o s . s o p h a r y n -
g e u s, v a g u.s und- .a c <c e s.s o r i ü s . d en. Schädelraum; sie passieren den. kurzeii Recessus supra-
alaris vor ihrem endgültigen Austritt. Der Glossopharyngeus büdet schon außerhalb des Schädels
sein Ganglion petrosum, der Vagus noch im Recessus supraalaris das Ganglion jugulare, außerhalb