F ä r b u n g weißlieb bis gelbgrau; pigmentlos. Verschiedene innere Organe,
zumal die Nephxidien, weißlich durch die H aut hindurchschimmernd, Darminhalt
desgleichen dunkelgrau.
K o p f epilbbisch (pH %), Dorsaler Kopflappenfortsatz hinten offen.
B o r s t e n mäßig groß, mäßig eng gepaart. Ventralmediane Borstendistanz •
um ca. >/, kleiner als die mittleren lateralen (aa | | ca. % bc). Dorsalmediane
Borstendistanz etwas kleiner als der halbe Körperumfang (dd =%ca.‘ % «).
E ü c k e n p ib r e n sind nicht vorhanden.
Ein G ü r t e l ist bei keinem der vorliegenden Exemplare deutlich ausgebildet.
M ä n n l i c h o r e n (Kg. 47) an Stelle der fehlenden ventralen Borstenpaare
(ab) des 17. Segments, auf der Kuppe jo eines kleinen keulenförmigen Penis
(p), der meist aus der zentralen Einsenkung einer kleinen quer-ovalen Papille mehr
•Fig. 7. oder weniger herausragt.
Pysmaeodrilus et ■ i -r» -r-. , , . „
rhodesiensis n. sp. D a m e n t a s c h e n - P o r e n 1 Paar, kleine rundliche Löcher im Grunde
querschlitzartiger Einsenkungen auf Intersegmentalfurche 8/9 etwas (wenig) lateral
von den Borstenlinien b.
Innere Organisation. D i s s e p i m e n t e anscheinend sämtlich ziemlich zart.
D a r m : Ein Muskelmagen ist nicht vorhanden; doch zeigt der enge Ösophagus im 6. (?)
Segment einen besonderen, von der Muskulatur herrührenden Glanz, aus dem. geschlossen werden
kann, daß die Muskulatur an dieser Stelle etwas stärker ausgebildet sei. Im 9. Segment trä g t der
Ösophagus ein Paar schinkenförmige Chylustaschen. Dieselben entspringen seitlich am Ösophagus
in der hinteren Partie des Segments und ragen nach vorn hin. Sie sind hinten (proximal) am breitesten,
vorn (distal) verschmälert. Die in der äußeren Wandung der Chylustasche in der Längsrichtung
verlaufenden Blutgefäße tre ten am schmalen, gerundeten vorderen (distalen) Pol der Tasche
zusammen und tre ten dann als ein freies Blutgefäß in die Leibeshöhle ein.
V o r d e r e m ä n n l i c h e G e s c h l e c h t s o r g a n e : Zwei Paar Samentrichter anscheinend
frei v entral im 10. und 11. Segment. Zwei Paar einfache Samensäcke ragen von Dissepiment
9/10 und 10/11 in das 9. und 12, Segment hinein.
H i n t e r e m ä n n l i c h e G e s c h l e c h t s o r g a n e (Fig. 24): Die distalen Enden der
Samenleiter (d ) sind nicht verdickt. Die von vom herkommenden, in der Zone des 16. Segments noch
ca. 60 (i. dicken Samenleiter gehen lateral an den männlichen Poren vorbei und biegen dann, zugleich
dünner werdend, medialwärts ein, um von hinten in den Penis (p) einzutreten. Die Prostaten (pr),
1 Paar, sind lang schlauchförmig, unregelmäßig verbogen und verschlungen, etwa 8 mm lang, wovon
ca. 1 mm auf den dünneren (ca. 0,09 mm dicken), scharf vom Drüsenteil abgesetzten Ausführgang
kommt. Der Drüsenteil ist distal, nahe am Übergang in den Ausführgang, am dicksten, ca. 0,2 mm
dick, und wird proximalwärts allmählich dünner. Der D rüsenteil ist kreidig weißlich, äußerlich g la tt;
sein Lumen k t eng, seine Wandung dick. Der Ausführgang mündet, sich schnell und beträchtlich
verengend, dicht neben dem Samenleiter durch den männlichen Porus aus.
W e i b j p c h e G e s c h l e c h t s o r g a n e nicht beobachtet.
S a m e n t a s c h e n (Kg. « g j s Ampulle groß, mehrfach, zum Teil sehr tief, eingeschnitten,
gelappt. Die beiden Samentaschen-Ampullen des näher untersuchten Stückes waren gleicherweise
m 3 große Lappen geteilt, deren einer fast bis zur Basis der Ampulle gesondert erschien. Die Ampulle
mündet durch einen sehr kurzen, mäßig breiten Ausführgang aus. Der Ausführgang ist so kurz und
j
so wenig abgesetzt, daß die Samentasche fast sitzend erscheint. In den Ausführgang münden 2 oder
3 einfach bimförmige, meist gekrümmte, verschieden große Divertikel ein. Das größte Divertikel ist
kaum halb so lang wie die Ampulle. In situ sind die Divertikel ganz unter der Ampulle verborgen.
Mährend die Ampulle große Massen einer fein-körneligen Substanz enthält, finden sich in dem einfachen
Lumen der Divertikel Spermatozoenbündel magaziniert.
Subfam. Eudrilinae.
S e c t i o P a r e u d r i l a c e a .
Platydrilus Agnes n. sp.
Tafel I, Kg. 5.
Fundnotizen. K h bol e s i a, am m i t t l e r e n S a m b e s i .b e i d e n V i k t o r i a -
]•' ä 11 e n, in humusreicher feuchter Erde: Prof. W. Michaelsen leg.-18. VIII. 1911.
K h o d e s ia ;. I n s e l K a n d a h a r , im m i t t l e r e n S a m b etliSB einige K i lo m e t e r o b e r h
a l b der Vi k t o r i a - F ä l l e , in humusreicher feuchter E rde; Prof. W. Michaelsen leg. 17. V III. 1911.
Zahlreiche Exemplare, darunter mehrere geschlechtsreifec'/i
Äusseres. D i m e n s i o n e n der geschlechtsreifen Stücke: Länge 45^,60 mm, maximale
Dicke mm, Hinterende dünner, l.-mm dick, Segmentzahl 124—128.
F ä r b ü n g der lebenden Tiere schmutzig gelbgrau bis hell fleischfarben, der
konservierten Tiere hellgrau; pigmentlos; Nephridlen und andere Organe weißlich
durch die H aut hindurchschimmernd.
K o p f epilobisch (Vb); Kopflappen niedrig kuppelförmig, dorsaler Kopf-
lappenfortsatz breit- und kurz, undeutlich vom eigentlichen -Kopflappen abgesetzt,
m it nach hinten konvergierenden Seitenrändern, hinten durch eine undeutliche
Quexfurche (Segmentringelfurche?) begrenzt.
B o r s t e n mäßig z art und ziemlich gleichmäßig, sämtlich v entral gestellt,
eng gepaart. Ventralmediane Borstendistanz gleich den mittleren lateralen (aa = bc) ;
dorsalmediane Borstendistanz annähernd gleifj| zwei Dritteln des ganzen Körperumfanges
(dd ■ ca. Vtlw).
K ü (jjjj e n p o r e n auf Intersegmentalfurche 5/6 undeutlich, von Inte rsegmentalfurche
6/7 an deutlich. Fls- S:
G ü r t e l ringförmig, ventral etwas ..schwächer ausgebildet, dorsal vom 10. gnes
bis %18. S e gm e n tB . 8%), ventral Vom 10.—V«18. Segment B «'A). Bei Vollreifen
Tieren Borsten im hinteren Teil des Gürtels, vom 16. Segment an, geschwunden.
M ä n n l i c h e r P o r u s unpaarig, yentralmedian ganz hinten am 17. Segment, wenn
nicht auf Intersegmentalfurche 17/18, auf einer meist s tark vorspxingenden quer-ovalen Papille,
die die hintere Hälfte des 17. Segments einnimmt und auch auf das 18. Segment hinüberragt.
W e i b l i c h e P o r e n dicht h inter der Borstenzone des 15. Segments zwischen den Borstenlinien
b und c, meist auf sehr kleinen, aber, deutlich vorspringenden Papillem
S a m e n t a s c h e n - P o r u s auch bei vollständig geschleohtsreifen Stücken meist
geschlossen, nur bei wenigen Exemplaren offen, ventralmedian auf einer mehr oder weniger stark