ammonis A. S chm , z u Xerocincta pampelonensis A. S c hm , z u Xeromagna
arenosa K ry n .
derbentina K ry n.
dejecta Cr . J .
joppensis R o t h
Helicopsis krynickii zu Xeropicta
filimargo K ry n .
zu K r y n .
instabilis R ssm.
jachnoi Cl e s s.
vestalis P f r .
ericetorum Mü l l . )
iTSTLD. I zu vulgarissima Mss. 1 interpres W stli Helicella, s. str.
destituta Ch r p . r zu Candidula nubigena Ch r p .
spadae Ca l c . J obvia H a r tm . )
W e st er lu n d hat 1890 in seiner Fauna palaearkt. Binnenconch. 613 Xerophilen beschrieben,
die er als sog. „gute Arten“ anerkannte. Ein Teil davon muß sicherlich zu Varietäten
oder Synonymen degradiert werden; andrerseits hat sich aber in den letzten vier
Jahrzehnten der Bestand noch um eine Reihe neu entdeckter Formen vermehrt, und
jedenfalls machen die etwa 110 Species, über deren Anatomie wir m. o. w. genau unterrichtet
sind, nur einen recht bescheidenen Prozentsatz der wirklich vorhandenen aus. Es
bleibt also noch sehr viel zu tun, ehe wir über die umfangreichste Subfamilie unserer
Heliceen einen einigermaßen befriedigenden Überblick gewinnen können.
An dem Einteilungsprinzip, das ich meiner Arbeit von 1926 zugrunde legte, ha t sich
nichts geändert; ich unterscheide als Gattungen Helicella F e r . und Cochlicella (F e r .) R isso
und bezeichne die Unterabteilungen als Sübgenera. Eine Wiederholung der damals gegebenen
Beschreibungen wäre Raumverschwendung; ich beschränke mich darauf, die darin
enthaltenen Irrtüme r und Mängel zu berichtigen oder zu ergänzen, soweit mir das nach
neueren Erfahrungen möglich ist. Vielleicht wird meine systematische Einteilung, die auf
Zahl, Anordnung und Form der Pfeilsäcke und Pfeile basiert ist, später einige Änderungen
erfahren müssen durch Berücksichtigung des Nervensystems, doch ist diese Frage
heute noch nicht spruchreif, da darüber nur spärliche Beobachtungen vorliegen. Ich wies
bereits (1926 a, S. 117) darauf hin, daß nach W iegm a n n bei Helicella ericetorum, abweichend
von anderen Heliciden, der Penisnerv nicht, wie gewöhnlich, aus der Mittelregion
des rechten Cerebralganglions, dicht neben dem Nerv des kleinen Tentakels, hervortritt,
sondern die Innervation von den am Oberrande des rechten Pedalganglions auf der Außenseite
abgehenden Integumentnerven erfolgt, ein Verhalten, das bisher nur bei Retinella
nitens und deren Verwandten beobachtet wurde. Nach D e g n e r (1927) ist das auch hei Hel.
subprofuga, virgata und ammonis der Fall, während bei H. pyramidata, und nach WiEG-
MANN auch hei H. derbentina, der Penisnerv sich vom Cerehralganglion abzweigt. Künftige
Untersucher von Xerophilen werden gut daran tun, diesen Verhältnissen Beachtung
zu schenken.
Das Subgenus Heldia habe ich eingezogen, da ich es jetzt für richtiger halte, die einzige
Art der Untergattung Xerocrassa zuzuteilen. Sollten noch mehrere ihr ähnliche Arten
bekannt werden, so konveniert es vielleicht, Heldia der Xerocmssa-Gruppe als Sektion
unterzuordnen.
Ich kann diese Vorbemerkungen nicht schließen, ohne mich gegen eine kritische Bemerkung
v. I h e r in g s z u verteidigen. In seiner letzten Arbeit (1929, S. 58) schreibt er:
„H esse hat meines Erachtens nicht gut daran getan, die unzähligen kleinen Gattungen
und Untergattungen, welche von Mo n t e r o sa to vorgeschlagen wurden, anzunehmen“ .
Diese Einwendung entbehrt jeder Begründung, denn von den 41 Unterabteilungen, die
Mo n t e r o sa to neu aufgestellt hat (er nennt sie „Gruppen“ , nicht Gattungen), habe ich
nur sieben (Xerocrassa, Xeroptycha, Xeroplexa. Xeromagna, Xerocincta, Xerotricha und
Xeropicta) angenommen, weil sie sich anatomisch begründen lassen; vierzehn habe ich als
zweifelhaft auf gezählt* da mir ihre anatomischen Verhältnisse unbekannt waren, und die
übrigen zwanzig habe ich als Synonyme eingezogen.
G en u s Helicella F e r .
Subgenus Candidula K o b ., 1871. Typ. Hel. unifasciata PoiR.
Candidula K o b e l t , Catal. europ. Binnenconch., 1871, S. 22.
Syn.: Striatinella Cl e s s ., 1876 — Striatella W s t l d ., 1876 (pars) — Xerovaga Mt r o s .,
189MH Xeroalbina Mt r o s ., 1892. — Xerogyra Mt r o s ., 1892.
Helicella caperata Mo n t .
An a t omi e : A. S c hm id t (1855, S. 30,T a f.6, f. 37) — Mo q Uin -Ta n d o n (1855, Taf. 18,
f. 11 [Kiefer]) E - A sh f o r d (1883/85, S. 131, Taf. 5, f. 6—8) — BOWELL (1909, S. 384 [Ra-
dula]) B o y c o t t & J a ck so n (1914).
Helicella castriota Soös.
An a t omi e : Soös (1924, S. 193, Abb. 15).
Helicella gigaxii P f r .
An a t omi e : B o y c o t t & J a ck so n (1914, S. 168).
Helicella vulgarissima (Sch l ä f l i) Mss .
An a t omi e : S tu ra n y & W a g n e r (1914, S. 36, Taf. 13, f. 69 a—c).
Diese schon 1859 durch Mo u s so n (Co q . S c h l ä f l i I, S. 44) als Varietät von Hel.
ericetorum beschriebene, aber nicht abgehildete Schnecke wurde lange verkannt und allgemein
für eine Form von Hel. obvia gehalten. W a g n e r hatte Gelegenheit, Tiere vom
Originalfundort Jan in a zu untersuchen, und ihm verdanken wir die Feststellung, daß
nur e in Pfeilsack vorhanden ist, von einer näheren Verwandtschaft mit Helicella, s. str.
also nicht die Rede sein kann. Immerhin möchte ich nicht ohne Vorbehalt ihm zustimmen,
wenn er die Schnecke beim Subgenus Candidula unterbringt. Der Habitus des Gehäuses
stimmt nicht recht zu Candidula; schwere Bedenken habe ich besonders wegen des relativ
kurzen Pfeilsacks, der sonst bei den Candidula-Formen sich durch ungewöhnliche Länge
auszeichnet. Auch der häutige Anhang an der Pfeilspitze wurde bisher noch bei keiner Art
der Candidula-Cmppe beobachtet.
Durch das Entgegenkommen des Herrn Prof. Dr. S t r o h l in Zürich war es mir möglich,
Mou sso n s Originalexemplare zum Vergleich zu bekommen, die durch Größe und
Habitus stark an Hel. obvia und ericetorum erinnern, wie Mo u s so n mit Recht betont.
Helicella unifasciata P o ir e t . Täf. 1, f. l a , b.
A n a t omi e : P a a sch (1845, S. 39, Taf. 4, f. 7 [als Hel. striata]) ' ^ A. S c hm id t ,
(1855, S. 30, Taf. 6, f. 36) — Mo q u in -Ta n d o n (1855, Taf. 17, f. 36, 37) — D iet z (1879,