S e ite
II. Das Abdomen des M ä n n ch en s...........................................................................
1. Der S t a m m ......................................................................................................... 41
2. Der A f t e r a p p a r a t .......................................................................................... 41
3. Die männlichen Genitalanhänge....................................................................41
III. Allgemeines über das A b d o m e n ....................................................................42
Z w e i t e r H a u p t t e i l : D i e i n n e r e n O r g a n e
A. D i e D r ü s e n .................................. 44
I. Die W a c h s d r ü s e n ......................................................................................................... 44
II. Die Kittdrüse des L e g e b o h r e r s ........................................................................... 48
III. Die S pe iche ldrüsen ................................................................................................48
B. D e r Da rm u n d d i e M a l p i g h i g e i ä ß e ............................................................
I. Der V o r d e r d a rm ..................................................................................................
II. Der Mitteldarm..................................................................................................................47
III. Die F ilte r k am m e r ..................................................................................................
IV. Der H i n t e r d a r m .......................................................................................................... 48
C. D a s N e r v e n s y s t e m u n d d i e S i n n e s o r g a n e ............................................ 50
I. Das N e r v en sy stem .......................................................................................................... 88 *>1 II. Die S in n e s o r g a n e .............................. ....... ...........................................................
D. D a s T r a c h e e n s y s t e m ................................................................................................
I. Die S t i g m e n ............................................ ■ . . . ■ • ■ 53
II. Der T r a c h e e n v e r la u f ............................................................................................. 84
E. D i e Z i r k u l a t i o n s o r g a n e u n d d i e G e w e b e d e r L e i b e s h ö h l e 55
I. Das Rückengefäß und das dorsale D i a p h r a g m a ..................................... 55
II. Die Gewebe der L e ib e s h ö h l e .........................................................................56
F. D i e G e s c h l e c h t s o r g a n e ............................................ 58
I. Die weiblichen Geschlechtsorgane, die Befruchtung und die Eiablage 58
II. Die männlichen Geschlechtsorgane und die Kopulation . . . . 62
G. A l l g e m e i n e s ü b e r d i e i n n e r e n O r g a n e u n d S c h l u ß . . . 63
Erklärung der Abkürzungen in den A b b i ld u n g e n .....................................................................88
Verzeichnis der angeführten L i t e r a t u r ........................................................................................... 87
Erklärung der Tafelabbildungen . 88
Einleitung.
Die vorliegende Studie bildet den dritten Teil einer Bearbeitung eines Gewächshausschädlings,
der dem Gärtner als „weiße Fliege“, der Wissenschaft als die Aleurodine
Trialeurodes vaporariorum (W e s t w o o d ) bekannt ist. In den ersten beiden Teilen dieser
Bearbeitung behandelte ich das Leben des Tieres in seiner Umwelt (a.a.O. 1931) und
seine postembryonale Entwicklung (a.a.O. 1934); der vorliegende Teil soll in monographischer
Form die Bauverhältnisse des imaginalen Körpers klarlegen und so das Ganze
abrunden. Aus Gründen, die unten näher dargelegt werden, sind in der vorliegenden Arbeit
auch Arten der Gattung Aleurodes ausführlich herangezogen.
Eine eingehende morphologische Bearbeitung einer Aleurodine ist schon lange dringend nötig. Kaum eine andere
Tiergruppe und sicher keine andere Insektengruppe von gleicher Eigenart und gleichem.systematischen Rang ist in dieser
Hinsicht so vernachlässigt wie gerade die Aleurodinen. Was an Aleurodinenliteratur vorliegt, handelt im wesentlichen von
der Taximonie und der Lebensweise der Gruppe. Anatomische Angaben beschränken sich gewöhnlich auf die für die
Systematik verwertbaren Merkmale des Außenskeletts, vor allem den Bau der Hülle des 4. Larvenstadiums, der „pupa case“
der amerikanischen Autoren. Einige wenige Forscher, C a r y , B e m i s , W o o d w o r t h , B ü c h n e r , H a r g r e a v e s , T u l l g r e n ,
T r ä g a r d h , R o o n w a l , E l t r i n g h a m , Q u a i n t a n c e und B a k e r bemühten sich mit verschiedenem Erfolg, tiefer in die Morphologie
einzudringen. Die letzten beiden Autoren geben, von Angaben über die larvalen Wachsdrüsen abgesehen, nur das
von anderen Forschern ermittelte morphologische Material wieder, vor allem die Angaben von C a r y , der Trialeurodes
vaporariorum auf 13 Textseiten monographisch dargestellt hat. Leider ist diese Darstellung nicht nur kurz, sondern auch
derart von ungenauen und irreführenden Angaben erfüllt, daß sie ganz unverwertbar ist. So ist z. B. auf der Abbildung
( C a r y , a. a. 0 . S. 144), die die gesamte Anatomie des Weibchens wiedergeben soll, kein einziges Organsystem auch nur annähernd
richtig dargestellt, ganz abgesehen von dem Fehlen zahlreicher wichtiger Einzelheiten. W o o d w o r t h und R o o n w a l
beschränken sich auf die Atmungsorgane der Larven, E l t r i n g h a m auf die imaginalen Augen, und die Arbeit von B ü c h n e r
verfolgt ebenfalls spezielle Zwecke, nämlich die Darstellung der Mycetome und der Schicksale ihrer Insassen, wobei allerdings
auch auf einige inneren Organe, zumal die weiblichen Geschlechtsorgane, Licht fällt. Die Angaben von T r ä g a r d h und
T u l l g r e n bleiben auf das Außenskelett der Körperanhänge, zumal der Larven, beschränkt, H a r g r e a v e s bringt darüber hinaus
Einzelheiten über das Tracheensystem und einige, allerdings unrichtige, Angaben über die imaginalen Mundwerkzeuge.
Es fehlt also zunächst eine zusammenhängende Darstellung des Skeletts und der Muskulatur,
die mir besonders am Herzen liegt, da sie einen wichtigen Baustein für meine
vergleichend morphologischen Arbeiten über Homopteren bildet, und da mit ihrer Hilfe
die Frage nach den Verwandtschaftsverhältnissen der Homopteren mit größerem Erfolg
angegangen werden kann als bisher. Das Kopfskelett ist so gut wie unbekannt, die Muskulatur
und Funktion der Mundorgane sind durch meine vergleichende Arbeit über die
Physiologie der Saugorgane der Hemipteren n ur in ihren Grundzügen erfaßt worden.
Genauere Angaben über den Thorax und seine Muskulatur fehlen bis heute vollkommen,
wenn man von den paar Sätzen absieht, die ich in meiner „Biologie der Hemipteren“ und
in S c h u l z e s „Biologie der Tiere Deutschlands“ dem Flug- und Sprungapparat der Aleurodinen
widmen konnte. Die Flügeladerung ist allerdings von Q u a i n t a n c e und B a k e r ,
sowie von B ö r n e r in einer seiner vergleichenden Arbeiten dargestellt. Das Skelett des
Hinterleibs ist nur oberflächlich bekannt, über die abdominale Muskulatur fehlen Angaben,
und was den Bau und die Funktion der Lege- und Kopulationswerkzeuge betrifft,
so habe ich in meinen oben erwähnten zusammenfassenden Arbeiten nur die wichtigsten
Zoologien, Heft 89. 1