dem der von mir untersuchten Hel. galalaensis wenig oder gar nicht verschieden zu sein.
Eine Abbildung gibt S a in t -Sim o n leider nicht.
Helicella galalaensis P al la ry . T a f. 2, f. 14 a— e.
Ich erhielt vom Zoologischen Museum in Berlin unter dem Namen Hel. philammia
B g t . zwei in Alkohol konservierte Tiere ohne Gehäuse, mit der Fundortsangabe „Galala
(leg. Sc hw e in fu r t h )“ . E s ist offenbar die Schnecke, die P a llary (1909, S. 36) auf Grund
der von Martens gegebenen Abbildungen fü r verschieden von Hel. philammia erklärt
und mit dem Namen Hel. galalaensis belegt hat.
T i e r einfarbig gelblich weiß, Mantel grau, die 13 mm lange Niere bräunlichweiß
marmoriert; Pericard 2,5 mm lang. Von den Nackenlappen ist der rechte ohrförmig,
5,5 mm lang; die beiden linken sind nur durch einen Einschnitt voneinander getrennt,
der obere 2, der untere 5 mm lang.
Ge n i t a l i e n : Eiweißdrüse hell bräunlichgelb; an dem gelatinösen Uterus zieht sich
die Prostata als schmales bräunliches Band entlang. Der schlanke Blasenstiel ist 13 bis
14 mm lang und träg t eine kugelige oder eiförmige Bursa; an seiner Basis sitzen die Glandulae
mucosae, zwei kleine Büschel von 2—3 dünnen, etwa 3 mm langen „Fingern“ . Der
Uterushals ist wesentlich kürzer als die etwas geschwollene Vagina, an deren hinterem
Ende zwei rudimentäre leere Pfeilsäcke sitzen.
Am männlichen Genitaltractus h a t das Flagellum kaum die halbe Länge des zylindrischen
Epiphallus, an dessen vorderem Drittel der ziemlich kurze kräftige Retractor
inseriert ist. Der spindelförmige Penis ist etwa 4 mm lang.
Helicella tuberculosa Co n r a d .
A n a t omi e : A. Sc hm id t (1855, S. 32, Taf. 7, f. 49 [Genitalien]).
B in n ey , Bull. Acad. Philad., 1876 [Kiefer u. Radula]. (Ich kenne diese Arbeit nicht.)
Abweichend von den beiden vorigen Arten hat Hel. tuberculosa am Penis eine längliche
Appendix.
Subgenus Trochoidea B r ow n . T y p . Hel. elegans Gm e l in .
Trochoidea B r ow n , Illustr. Conch. Brit., 1827.
Syn: Turricula B e c k , 1837, non S ch um a c h e r 1817 (Pleurotomidae) — Trochula
Sc h l ü t e r , 1838 — Obelus H artma nn (pars), 1843 — Crenea A lber s (pars) 1850, non
RiSSO, 1826 — Xeroclivia Mt r o s ., 1892 — Xerocochlea Mt r o s ., 1 8 9 2 g - Tropidocochlis
Log., 1893 (pars), non Tropidocochlis Loc., 1899.
Meine frühere Beschreibung (1926 a, S. 124) bedarf einiger Ergänzungen. Bei Hel.
pyramidata stellte D e g n e r fest (1927, S. 77), daß der Penisnerv vom Gehirn abgeht; den
eigentümlichen Körper, der das Innere der Appendicula ausfüllt, hält er für ein Reizorgan.
Zu dem gleichen Resultat kam ich bei Untersuchung der Appendicula von Hel. elata. Eine
weitere Ähnlichkeit zwischen beiden Arten ergab die genauere Prüfung der rudimentären
Pfeilsäcke; in diesen fand I h e r in g (1892, S. 438) bei H. elata einen spiralig gewundenen
Kanal, den D eg n er auch bei H. pyramidata beobachtete (1927, S. 76, Abb. 14 c).
Helicella elegans Gm e l in .
A n a t omi e : A . S c hm id t (1855, S. 32, Taf. 7, f. 48) J |f y Mo q u in -Ta n d o n (1855,
Taf. 20, f. 6—9) —- S a in t -Sim o n (1882, S. 15—20)ffc Ca z io t (1908, S. 183, Abb. 1).
Mo q u in -Ta n d o n s Darstellung ist ungenau; die beiden rudimentären Pfeilsäcke hat
er übersehen und hält die Appendicula fü r einen Pfeilsack.
Helicella conica D r a p . Taf. 2, f. 15 a—c.
An a t omi e : A. S c h m i d t (1855, S. 32, Taf. 7, f. 47) M o q u i n - T a n d o n (1855,
Taf. 20, f. 13—15) — S a i n t - S im o n (1882, S. 24).
Bei A d . S c h m i d t s Darstellung fehlt der Penisretractor und die Appendicula. Ich
untersuchte fünf Tiere von Nizza (leg. A l z o n a ) und gebe danach eine neue Abbildung.
Der dünne Retractor ist etwas vor der Mitte des Epiphallus angeheftet; der kurze Penis
enthält eine glatte, konische Glans. Die Glandulae mucosae bestehen aus 3—5 ungeteilten
Schläuchen von 2,5—3,5 mm Länge. Bursa kug' lig oder oval.
Helicella pyramidata D r a p .
An a t omi e : A. S c h m i d t (1855, S. 32, Taf. 7, f. 46) — M o q u i n -T a n d o n (1855,
Taf. 20, f. 1, 2) — D e g n e r (1927, S. 76, Abb. 13, 14) — G e r m a i n (1930, S. 309, Abb. 235).
Helicella trochlea P f r .
An a t omi e : S a i n t - S im o n (1882, S. 11 [Radula u. Kiefer]).
Helicella elata ( F a u r e - B i g .) F e r . Taf. 2, f. 16 a— c.
A n a t omi e : v. I h e r i n g (1892, S. 438, Taf. 19, f. 17, 18).
Ich untersuchte ein Tier von Capri (leg. P f e i f f e r ) und mein Befund stimmt mit
dem v . I h e r i n g s in der Hauptsache überein, n ur sitzt der Penisretractor viel weiter vorn,
an der Grenze zwischen dem spindelförmigen Penis und zylindrischen Epiphallus. In
der Appendicula fand ich einen glatten, nach vorn spitz zulaufenden Körper, der vermutlich
als Reizorgan anzusehen ist. Die drei zarten Glandulae mucosae sind tief gegabelt,
das Flagellum ungefähr von der Länge des Epiphallus.
Helicella liebetruti A l b er s . T a f. 2, f. 17.
Ich untersuchte fünf Tiere von Limassol auf Cypern, mitgeteilt vom Senckenbergi-
schen Museum.
K i e f e r horngelb, halbmondförmig, 0,54 mm breit, 0,2 mm hoch, mit 9—12 ziemlich
breiten, flachen Leisten, die eng aneinander liegen und nicht durch Zwischenräume getrennt
sind.
Am G e s c h l e c h t s a p p a r a t ist das zarte Flagellum ungefähr so lang wie Penis +
Epiphallus (4—5 mm), die Vagina stärker und etwas länger als der Uterushals; die Glandulae
mucosae bestehen aus vier zarten 1,5—2 mm langen Schläuchen. Der dünne zylindrische
Blasenstiel träg t eine relativ große kugelige Bursa. Der sehr zarte Penisretractor
ist am vorderen Drittel des Epiphallus angeheftet, der Penis kurz und mäßig verdickt.
Auch Helicella spratti P f r ., schembrii P f r .,calcarata B e n . und ogygiaca W s t l d . von
Malta gehören, nach gütiger brieflicher Mitteilung des Herrn Dr. L. Soös, zum Subgenus
Trochoidea.
Subgenus Xeroplexa M t r o s . Typ. Hel. setubalensis P f r .
Syn: Xeroclausa M t r o s ., 1892; H Xeronexa M t r o s . (pars), 1892.
In den letzten Jah ren ha t sich die Zahl der hierher zu rechnenden Arten erheblich
vergrößert, die frühere Beschreibung (1926 a, S. 125) bedarf daher einer Änderung. Außer
den flachen, gekielten, weit genabelten balearischen Species umfaßt die Gruppe auch un