l.S
testen zusammendrückliaren Capillargefässe und Venen, deren letzte Spuren als solide Kanüle in den
grösseren Tuberkelmassen leicht wahrgenommen werden können. Die grösseren und kleineren Arterien
der Lungen bleiben zuerst wegsani und da nach den tuberkulösen Lungen fortwährend noch dieselbe
Masse Blut vom Herzen liinströnil, so zerreissen die Gefiisse, wie jedes Mal , -\vo der Riicklluss durcli
die Venen gebindert ist ; daher die so häuOgen Blutungen schon im ersten Stadium der Tuberkelbildnng,
s schaumiges Hlul eni leert M'ird und die ein so wichtiges diagnostisches Zeichen sind.
' Enveichung der Tuberkeln, der Enlzfmdang ihres umgebenden Luugengewebes
CBildung von Enfzündtmgskugehi, Ablagerung von Melanose^, Verdichtung der die Tuberkeln umgebenden
Lungensubslanz durcli Exsudat tritt zunächst die Entzündung der Süsseren Haut der grösseren Ar tevienstämme
ein, wodurch deren >yiinde sich verdicken, gelbAveisslich und knorpelig-har t Averden, so dass
man auf dem Durchschnitl der Lunge eine Hienge knorpelharter Ringe mit der verkleinerten Miindmig der
ich zuletzt durch Coaguhition des Blutes in ihrem Iimcrn und Verwachsen des
mit denen ein hellrothe
¡\Iit Zunahm
Artei iehl, welche
Blutpfropfs mit der inneren "Wand sciiliessen, gerade so
zuletzt s tockt , indem die Elaslicität derselben aufgehoben
des Bluts in den Arterien zerstört ist. E s tritt alsdann <1
beobachtete Umstand ein, dass durch Verwachsung der Li
fasse der ersteren mit den Zweigen der Intercos tal - und Bi
die Intercostalarterien von der Lungeuarterie, diese von dei
Exi s tenz einer Anastomose zwischen den Gefässen des Li
liafij sobald Adhärenzen der Lungen und Rippenpleura,
s tehen; sie lässt sich leicht ohne Injeclionen selbst verfolgen,
um die rohen Tuberkeln neue, von der allgemeinen Circulatioi
mit den Bronchialarterien in Verbindung setzen. Bilden sich Ca'
Ireteu gleichfalls nach Gu i l l o t die normalen Lungengeliisse m
dung. Das Blut kehrt indessen nach demselben Schriilsteller
venen zum Herzen zurück.
3 das Blut in kleinen atlieromatöscn Arterien
und somit ein Iliilfsmittel der Fortbewegung
T von S c h r o e d e r v a n d e r K o l k zuerst
ngen mil den Rippen die oberilächlichen Geislgefitsse
igenge
Das tuberkulöse Gewebe erhält also nach diesen Untersuchung
3Ian hat auf diese Anastomosen, scheint
ideren Krankheiten der Ltuige und nothw
u. Von der Bildung neuer Gefiisse um d;
in Verbhidung treten, so dass sich
Aorla aus iujicircn lassen. Mir selbst ist die
,ebes und denen der Rippen nie zweifelihiilich
bei Tuberkeln, längere Zei t be -
iVach G u i l l o l bilden sich aber auch
jerst unabhängige Gefiisse, welche sich
neu und sind Adhärenzen vorhanden, so
iiit den Arterie!'
luf dem normale
der Briistwiinde i
a ÌVege durch di<
1 Verbhi
Limgen
und Broncbialarterii
men häufig auch bi
Pleuritis lange besli
überzeugen können und fürchte, dass Gu i l l o l
der Riicklluss des Blutes gehemmt ist , damit v(
in der Regel durch die Tuberkelsubstanz zusa
•Widerstand leisten, gewöhnlich offen bleiben i
dem münden. Meist verdickt sich die äussere Fläche der \^'and d(
ich sogar bei i sinem jungen Subjecte die Verkalkung ihrer W ände.
n zum Theil Blut durch die Intercostalnir,
zu viel Gewicht gelegt; sie komndig
dann immer vor , wenn adhäsive
: rohen Tuberkeln habe ich mich nicht
md Andere die mit Blut geiüllten Capillargefitsse, in denen
wechselt haben. Die kleineren Bronchien schliessen sich
unengedrückt, wäln-end die grösseren din-ch iin-e Knorpel
id so in den Cavernen mit schar f abgeschnittenen Riin-
Bronchien durch Exsudat ; einmal sah
r h a l t e n t u b e a n d e r O r g a n e b e
n ist , dass irgend ein Organ Si lz der Tuberkeln wird, oline
ist es dagegen häufig, dass gleichzeitig ein oder mehrere Or -
erhältui
Wenn es nach dem 15. J ahr e höchst seit
dass gleichzeitig die Lungen befallen sind, so
gane Tuberkeln zeigen. Die HäuÜgkeits-V
angegeben.
isse sind von L a e n n e c , L o m b a r d , L o u i s u. A.
Am häuflgsten sind es die Bronchial-, nach ihnen die Mescnterialdrüsen (nach L
dann die Drüsen derSchleimhänte des Darms, welche von Tuberkeln befallen werden
bei % Ulcerationen im Dünndarm und im Dickdarm fast eben so häufig. In allen von
ui s y ,dc r l e l z l e r c n ) ,
L o u i s beobaclilelo
iiir unlcrsuchlcn F ä l -
len der letzteren Art konnte ich sehen, dass die Tuberkelsubstanz In den Peyer s c l i cn Drüsen (isolirl und
in Gruppen) abgelagert und dadurch die Ulceration entstanden war. L o u i s beobachtete nngeiiihr bei 'z, Ulcerationen
der Schleimhaut des La rynx 0 und der Epiglollis. E r sah nie Tuberkeln in der Schleimhaut
derselben. Ich habe mich von der Anwesenheit der Tuberkelkörner und dass die Drüsen der Schleimhaut
ihr Si lz waren, mit dem Mikroskop vollkommen überzeugen können 2). Die Tuberkeln im La r ynx finden
sich gewöhnlich am oberen Thcile der hinleren Wa n d , in der Schleimhaut über dem Muso. arylacn. und
den Giessbeckenknorpeln, zerstören aber zuweilen durch Eiterung die Stimmbänder. Bei Vielen linden
sich Tuberkeln in dem Zellgewebe der serösen I läule, im Perilonäum, in der Pleura, der Pia maier,
unter der Arachnoidea; selten sind die Tuberkeln des Pericardium, der Knochen, des Gehirns, Rückenmarks
, der Le b e r , Milz, Nieren, am seltensten die der Pros tata, Hoden, des Pancreas , Uterus, der
Muskeln und des Herzens. Beispiele von den selteneren Ablagernngsstellen finden sich bei L o u i s und
in den von mir mitgelheillen Untersuchungen.
. 13.
T u b e r k e l n d e r T j unugg ee u n d E n t z ü n d u n g .
Die Meinung, dass die Tuberkeln Folge einer Entzündung seien, ist sehr alt ; aber die Phlh/sis a
jKripneumonia war eine Verwechsclimg des dritten Stadiums der Pneumonie mit dem letzten der Tube r -
keln. Für B r o u s s a i s und B o u i l l a u d ist der Tuberkel Résultai einer chronischen Entzündung des
Lungengewebes; R i l l i e t und B a r t h e z behaupten dies sogar von der akuten Pneumonie der Kinder;
in Deutschland hält E n g e l den infillrirlen Tuberkel für Resultat der Entzündung, was dort nalüi-lich oft
für eine neue iuleressante Ansicht gehalten wird. Eigentlich lässt sich Alles Exsudat nennen, was aus
den Gefässen t r i l l , also der Entzündung zuschreiben, selbst die erdigen Bestandtheile der Knochen bei
der Ernährung derselben, das "\^"asser in der > \ 'assersucht. Solche unbestimmte Begrüfe gehören aber
nicht in die pathologische Anatomie. E s handelt sich hier darum, oh Pneumonie und Tuberkulose der
Lunge denselben Ursprung haben und hierauf hat bereits L a ö n n e c durch wichtige Gründe verneinend
geantwortet. Höchst selten finden sich Tuberkeln bei einer akuten Pneumonie, so dass fast gegenseitige
Ausschliessung vorhanden
monie in einer, die erster«
häufiger bei den Männern, die Tuberkeln treten häufiger bei Frauen auf.
>1. Die Tuberkeln entwickeln sich gewölmiich in beiden Lungen, diePneugewölmlich
an der Spi tze, letztere öfterer an der Basis. Die Pneumonie ist
S o früh man auch die Tuberkeln untersucheji mag, wenn sie kaum noch als zwei oder drei
Granulalionen in den Lungen erschehien, immer beobachtet man bereits Tuberkelkörner , nie aber Ei l e r -
körper. Der Tuberkel ist also kein concreler Ei t e r , kein mil dem entzündlichen vergleichbares Exsudat,
denn dieses vermag sich, weim es nicht resorbirt wird, in Fasern oder überhaupt in ein Gewebe, ähnlich
dem des Ablagerungsorgans, umzuwandeln. Nie habe ich Ausbildung von Fas e rn in der Tuberkelsubslanz
beobachtet. In den Lungeii namentlich sind von A n d r a l die Granulalionen B a y l e ' s als Resultate
der Entzündung angesehen worden, aber offenbar verwechelte A n d r a l die granulirte Lungenentzündung
mit den Granulationen. Dagegen tritt jedes Mal Eulzündung der Lunge ein, d. h. der zwischen den
[• Tubcrk
gcrung im Laryox iriu oft VerknöcberuDg der Koorpel, hesoaders der CarlU. cncoid. ein. Di
den Knorpelfcörpero ab und es kaon eine wahre Caries oder Knocheoeilerung dieser neuen Knoche
lersuch. Iiri. 2. S. 147. Louis erwähnt diese Complicalioa der Lungeopiahise nicht. Sie komm
T. S. noch Troussean und Bel lo, und Rokitansky a. a. 0. III, 33, welcher die Verknö
Halbcrdc Ugcrt sicli in
oiiitrclcn. Vgi.meiDBl'
auch bei jungen Leuten
clinung ebenfalls als eii
zu übers eil eil. Die voi
: eiue wahre bczciclioet. Dieser Umstand ist bei deo Untersuchungen von Concrementen der Sputa nicht
von dcu Lungrn kommenden eiilliaUen keine Knorpelkörper oder Kuochenkörper, wahrend die Knorpelkörper
in rraginenten der verknöeiierten Kehlkopftnorpel icutlicii und mit Kalkerde gefüllt sind.
2) Vergi, auch Rokitansky III, 30, welcher ebenfalls gegen Louis die Ablagerung von Tuberkeln in der Keklkopfschlein.-