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licflige Insufflaiion bei einigen Tliicren der Tod lierbeigefiilirt wi i rde, bei anderen eine Ze i t lan^ Dyspnoe
die Folge -war, die Luiigenliliiselicu z e r r i s s e n , und die Ln f t sicli iinler der Pl eur a e rgos s .
P r u s , der in seiner iiilercssanten Arbe i t eijiige uiericwürdige BcobaeliUingen niilllieill, deren einige
allerdings das Emp h y s em der Li ingen als Hauplverletzinig na chzuwe i s en s che inen, gelang! zu Iblgenden
Sclilüsscn, die wi r in der Kü r z e g e b e n : De r Si l z des Emp l i y s ems ist im Ze l l g ewe b e zwischen den « l ä s -
ehen, Läi)pclien und iniler der Pl e u r a l > Einma l entwiekell", bleibt das Emp h y s em, und seine Au s d e hnmig
enispriclil seiner Da u e r , wi e L o u i s schon angegeben. Da s Lu n g e n emp h y s e n i , die l lüma tos e l i i i i -
dernd, k a n n einen langsamen To d iierbeifilhren 2 > In ande r en Imsländi-ii kaini das Emp h y s em den
plülzliclien ode r f a s t ¡jlölzlichen To d lierbeifiihren "\Veim man iti Abwesenlieil j ede r ande r en \ o v -
lelzmig, die vom To d e Ilecliensclian geben kann, ein sein- eiilwickeltes Emi)hysein der I.ungen findet, «nd
das Blut s c hwa r z , llüssig und wi e ölig i s l , so ist dies ein wiciiliger Grund, um anznnc lunen, dass der To d
durch eiaie As p h y x i e , vom Emp h y s em ve rur s a c l i t , h e r \ o r g e b n i c i i l s e y .
E m p h y s e m b e i T l i i e r e n .
Das Emp h y s em isl bei unser en I l a u s l h i e r e n , namentlich beim Pl e r d e , eine häufige Er s che inung. Do r t
bildet es on die t r s a e l i e des unt e r dem \ a m e n I l e r z s chl ägigke i t , Dämpt igke i t , poime, ])ekam.teu unr ege l -
mässigen Atiunens. Häutig walu-scheinlicji ist dieses ICmphysem Fo l g e gros s e r Ans l r engui igen, iind we n n
man dagegen ange führ t h a t , dass bei den arabischen Pf e rden das lOniphysem niciii beohaciilet we r d e , o b -
gleich man sie of t übe rmä s s ig a n s l r e n g t , so hat man die ausgezeichnete EntwickeUing der Brust bei dieser
Race übe r s ehen. Bei den Pf e r d e n habe ich bis jetzt nur die einfache und die vesiculöse T o n n beobaclilel,
und Ich v e rmu t h e , dass sie die hiiuligsten s ind, weil das Ze l l g ewe b e zwi s chen den Liip|)chen der Lu n g e
fest ist wie beim Menschen. Da g e g e n i i t die lelzt e F o rm, das I n t e r l o b u l a r -Emp h y s em, vielleiclilbehn
Rijidviehliiuitig, da ein loses Ze l l g ewe b e in g r o s s e r Menge die kleinen Läppchen isolirt, so dass diese sich
ausschälcn lassen. Hi e r ü b e r lassen sich wolil am be s t en in solchen Gegenden Beoba chtungen anstellen,
Avu das Rind\ ich zu Arbe i t en benutzt ^^ ird.
Die Th i e r ä r z t e haben bäuiig übe r die Ur s a chen der Däm])figkeit ge s t r i t t en; die leinen haben diese nur
im Emp h y s em, die Ande rn n u r in l l e r zkr anidi e i t en u. s. w. ünden wollen. beim i l e n s c h e n , so v e r -
anlassen g a n z verschiedene De sorgani s a t ionen der Br u s t o r g a n e (^selbst auch des Ma g e n s , z. B. seine Ad -
härenz am Zwe r c h f e l l e bei Pferden;) auch bei den Thi e r en dasselbe Re s u l t a t , As t hma . >>ie liuuüg dies
durch Emp h y s em ve r anl a s s t M'erde, müs s en f e rne r e Untersuchungen lehren
1) Gegen diesen Schliiss mus
s ich mich nach der obigen Darstellung, die aus eigner Unlersucliung geschöpft ist, erklaren. Das
ur ein Silz des Emphysems, das Kmphysem bleibt häufig auf die Bläschen beschrankt.
!\vebc ist n
2) Hiermit wird sich Jeder, der da$ Emphysem beobaclUet, einverslanden erklären.
3) Orade dieser Punkt crtordert, wie schon bemerkt, erneute L'nlersu.hungen.
4) Unter den Ursachen der Dyspnoe verdienen die Adhürenzen der Milz, des .Magens und der Leber eine besondere Krw-iihnnng.
(S. den Aufsalz Milzentzündung.) Herr Prof. Verheyen hat mir gütigst die Kesullale seiner Erfahrungen nii Igel heilt, die
ici hier mit Vergnügen anführe:
Die nächste Ursache jener Symptome, die man beim Pferde po.isse. Dampf, nennt, ist von den Thierarzten verschiedenen
Ursachen zugescliripbcn worden, und mit wenigen Ausnahmen haben sie dieselben im Thorax gesucht. Dies w.-ir indess zu
c.xclusiv, denn es e.xistiren einige Ueobachlungen, welche zeigen, dass der Dampf aucli vom Unterleib ausgehen könne. Sicht
man in der Tbat niclil den Dampf sich vermehren durch Kahningsmittel, die den .Magen au.sdelinen, wenn z. Ii. die Nahrung
banplsachlich aus Heu besieht? Die Analyse der verschiedenen Beobachningen zeigt, das.s jede organische oder dynamische
Ursachc, die die Fnnction des Diaphragma und der Bauchmuskeln slört, den Dampf verursachen kann. Pcssima hatte
schon erkannt, d.iss Hrankhcilen der Bauchorgane, besonders Hypertrophieen der Leber mid Milz ihn vernrsadilen. Fr aneini,
Condc, Pa r a c u c i l o s , Ma r l in Ar r e d o n d o , Mutz, Wi n l h e r und Veith beslatigen es. Dieser Letztere
nimmt cm Asthma oiäomiiiale an. Jiredin fand bei einem dampfigen Pferde die Lungen und die übrigen Organe des Thora.x
gesund, aber die Leber sehr gross, ( i i r a rd Sohn und Diday fanden, der Er.sle bei einem dümpHgen Pferde da.s Kpiploon
in die Brust durch eine Oelfnung des Diaphragma gedrungen, und an der 13len rechten Hippe befestigt, der Zweite sah einen
Theil des Colon durch das Diaphragma in die Brust gedrungen, und mit den Randern der Oeffiiung verwachsen. — Lides.s
muss man gestehen, dass die Thalsachen noch gering an Zahl sind, und wir würden uns «ohl nicht so bestimmt ausgesprochen
haben, wenn wir es nicht ditrch drei neue Beispiele beslatigen könnten.