Ml
20
Iclztcrc war normal und ans den gcwöhiiliclien niikroskojiiscli
des Uterus sassen mciircre kleine filn-öse Geschwülste.
n Milzkörpeni bestehend. In der Substanz!
Der Leser wird leicht das Interesse dieses Falls emiessen. Folgende Fragen lassei
werfen: Wa r die Milzvergrösserung die hauptsiiehlicliste und erste Krankheit, war sie S^
auilallendcii Abnahme des Fasersloffs, und diese am Stocken des Bhils und am Brand? Wai
lagerung in der Leber und in der Niere t ä l f ü c h der Briglil'scheu Krankheil) Folge der ii
ilenge eingeführten Nahrung?
einer Stelle in grossei- Anzalil
e fremdartige Geschwulst Imllc
11 Ilimde einige 3[al beohaclitcl
ich die Milz exstirpirlen, fain
1 Stück Milz mit der Gescliwul
sich hier aufnild
an der
dieFeltalizu
grosser
23 Die Jlilzkürperchcu häufen sicii an
Ilypertrojihie der >Iilz, die man leielit für eii
Icli habe diese Form bis jetzt nur bei
einem Hunde, dem Herr T h i e r n e s s e und i
nnssgrosse weiclie Gescinvulsl; Fig. -1-. ein
id es entstell! eine partielle
11 kam
Yergl. Lief. y . Tafel Ii. Bei
1 wir in derselben eine Iiasel-
, a. Fig. 5. dieselbe geiilTnel.
Sie bestand nm- aas einer Anhäufung von Milzkörperciien, 6.
3 ) Hypertrophie mit bedeutender Entwickeliuig der Malpigliischcn Milzbliischen. Diesen Zustand
habe ich bis jetzt dreimal beobachtet. Das erste Mal hei einem 28jiilirigeii Soldaten, der an einem grossen
Abscess in der IVierengegend und dessen Erguss hi den Unterleib stai-b, und bei dem zugleich Hypertrophie
des Herzens und der Leber sicli fand. Hier war die fast 17 Unzen schwere Milz (,also wenigstens 8 Unzen
mehr als im Normalzuslandc) mit weissen, J ß - Milliui. grossen, an Stielen silzenden, mit Milzkörjierchen
gefüllten Bläschen durchsäet. CVergl. meine Unlerstichmigen Hell 11. S. 103.)
Den zweiten Fall habe ich hier abbilden lassen. S. die Fig. 9 der eben erwähnten Tafel, wo ein Theil
der Jlilz im Durchschnitt die Bläschen zeigt. Fig. 10 die Bläsciien scliwach vergrössert mit der Loiijie.
Eine ungelabr •'iSjährige Frau starb an allgemeiner >>'assersucht. Sie behauptete, nie au Wechselfieber
gelitten zu liaben. Der Urin A\-ar eiweisshaltig; das linke Herz war Jiypertrophisch; die Nieren,
voluminöser als im Nonnalzustande, wogen jede 4 Ij2 Unzen. Die Rindensubstanz blassgelblieh,
schwach grannlirt, fest imd in Uir weder Fell noch Enlzündungskiigehi, sondern eine formlose, wahrscheinlich
faserstoffarlige Älasse abgelagert. Die Milz, die ungetahr das Zweifache ihres gewöhnüche»
Umfanges liat, ist fest, und zeigt auf dem Durchschnitt slecknadelkopfgrosse weisse Bläschen von etwas
ungleichem Durchmesser, -welche die Jlilzkörperehen enthalten.
Alle übrigen Organe waren gesund und nirgends eine Spur von Tuberkeln.
Diesen Zustand scheint auch R o k i t a n s k y anzudeuten, indem er von -grmiröthlich oder graulichweissen,
molkigtrüben, weissen, zerfliessenden, bläschenäh.ilichen Kcirpcrchen von Gries - bis Hirsckorngrösse
spricht, die in der pulpösen Sitbstanz der Milz nach Umi nicht sehr selten vorkommen. Ich habe
schon früher darauf aufmerksam gemacht, dass diese Körperchen nicht mit Tuberkeln zu verwechseln sind,
ein Irrthum, der um so leichter zu vermeiden scheint, als in meinen Beobaehtungen nirgends eine Spur
von Tuberkeln in irgend einem Organe sicIi fand.
Anm. Die einfache Vergrösscrung der Milz kommt auch hei den Hauslhieren vor. So .sah Gu r l l
bei einem Pferde dieselbe 3 3 7 / 2 Ffund schwer, über 2' lang, V Ti" hreit, bei normaler Consislenz und
Textur, B e r g e n bei einem Schweine eine 3//";? Pfund schwere Milz l>
V. H y p e r t r o p h i e d e s Ge h i r n s .
Das Gehirn kann einen im Vergleich zu dem Schädel zu grossen Umfang erreiclien; die Gehirnsiibslaiiz
ist alsdann nicht fester, als im normalen Zustande, die Gehirnwandungen zum Theil ausgeglichen,
die dura maier dick, sehr fest an den verdickten Schädelknochen anliegend. Die innere Slruclur hielel
nichts Abnormes, wenn keine Complication mit Verhärtung da ist. Ich beobachlele bei ei
gen Knaben das grosse Gehü-n und verlängerte Mark von 2 Pfund ociTi Ujizcu, das klei
Unzen Gewicht. (S. ni. Unters. Heft II.)
enil/Z^jühri-
B Gehirn 5 I f i
Die
Ansicht
•isten Anatomen sii
i der Lunge, dass
-, aber nicht
mdei
Diese Bläschen, vo
21
VI. Da s Emp h y s em de r L u n g e
V o r b e m e r k u n g e n .
nd wohl jetzt darüber einverstanden, dass die von Re
an jedem kleinsten Bronchienzweig eine Anzahl Lungei
il den Bläschen des nächsten Bronchus communiciren, die
//tf bis ISIS Linie Durchmesser OVa g n e r ) sind in iin
mfgeslellle
•nbläschen b ängen, die
ichlige sey.
eni Inneren mit rundlichen,
kernhaltigen Zellen als einem Epithelium ausgestaltet, eine Structur, die man kennen muss, um dio
auf ilnien aligelagerlen kranken Produkte von ilnien zu Irennen. Sie werden von eiiiirmigen Maschen felllosen
und daher sehr elaslischcn Zellgewebes gehalten, und an ihnen, sowie in den Zwischenräumen, welciie
diese Maschen bilden, verbreiten sicii die Gefässe. Oeffnet man die Brust einer menschlichen Leiche, bei
•welcher sich die Lunge gesund zeigt, und keine Adhärenzen, die sie mit, den Rippen vereim'gen, sieh gebildet,
haben, so wird man diese entweder zusammengefallen iinden, obgleich sie noch eine Onanlilät Luit, die man
aber nur eine kurze Strecke verschieben kann, enthält; oder die Lunge ist, obgleich ganz gesund, nicht
zusammengefallen, sie füllt den Brustkasten genau aus, und fühlt sich wie ein weiches Luftkissen an. Dieser
letztere Zustand der Lungen ist ein selir häufiger Begleiter von andern Krankheiten, und man hat ihm oR den
Namen limphysera gegeben, den er nicht verdient — er Avird nur in den letzten Augenblicken des Todes
hervorgebracht; es ist, als ob die Lungen beim Einalbmen allmählig sich mit Luft angefüllt, ohne dass die
ausathnienden Kräfte hiiigereieht hätten, die gehörige Menge Luft wieder auszutreiben. - Wollte man
diesem Zustande einen Namen geben, so könnte man ilin I n s u f f l a t i o n der Lunge nennen. Die Lungen
eines Frosches befinden sich immer iu diesem Zustande; seine Lungen bleiben aufgeblasen, wenn man die
Brust gcülfnct hat, weil sich der f e s l g e s c h l o s s e n e Larynx dem Austritt der Luft durch den Druck
der äusseren Lua auf die Lungen widersetzt. Bei den in irrespirablen Gasen (j.. B. in Abtrillen, durch
Kolilensäure u. s. w.) Gestorbenen finden sich die Lungen nicht zusammengefallen, walirscheinlich M'eD hier
im Augenl)ücke des Todes eine krampfhafte Verscliliessung des Larynx Statt fand.
Das Emphysem kai
1) Emfhyscma
als fei'iclil, und die Luit lässt i
versciiieben, ohne dass die Li
len zerrissen, ohne dass es ii
B e s c h r e i b u n g d e s E m p h y s e m s .
1 sich unter folgenden drei Formen zeigen:
implex. Die Lmigen sind nicht zusammengefallei
ch von einem Ende eines Lungenlappens in da;
Ilgenbläschen erweit'
inier müglicli
unter der Form
ser Zustand seli
gelmüssigen Rei
vorheben und eil
gibt das Gefühl
weilen ziscliend
von Blasen
r ausgebildet
len gelagerte Luft Wäschen,
isehr schönes Netzwerk bildi
sind derb, mehr trocken
indere ohne Anstrengung
Diese letzteren sind aber an mehreren Stelire,
diese zerrissenen Stellen zu erkennen. Die Luft tritt
ifl unter die Pleura der hangen und wird dort verschiebbar. Ist die-
•scheidet man miter der Pleura auf allen Flächen der Lungen hi re-
Stecknadelköpfe gross und mehr, welche die Pleura herline
solche emphysematöse Lunge auf die Hand genommen
• mit Luit gefülllen dünnen Blase. Bei
Die Oberiläche der Lunge wie ilir Imi
u Einschnitt in die Lunge strömt die Luft zures
der Frösche vergleichen, deren Zellen, hekanntüch sehr gri
werk bilden. — Ich halle diese Form nach meinen Beobachtui!
Lungen oder nur einen Theil.
lässt sich alsdann am besten mit der Lunge
mit einander communicirend ein Netzfüi
die allerhäufigste. Sie befällt beide
.ktei :sirt sieh durch die Eniwicke-
2 ) Emphyscma oesiculosum. Das blasige Emphysem chan
hmg der Lungenbläschen von der Grösse von Hirsekörnern bis zu der
Zuweilen bedecken sie die Oberfläche der Lungen und ragen über ihr hei
Taubeneiern und viel uielir.
häufiger noch sind sie an den
1) Cu , Patholoj. Ana
1) Wie sicli ans dem Folsendcn ergeben
habe ich nacli dem Vorgange mebrcr
[39]
n nichl alle FormcQ des Emphysems zar Ilj-perlrophie ; indess
sie hier alle zugleich unter den Hyperliophieea ahzuhandcla.
6