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3. B e o b a c h l a n g . Bei einem an PIcmilis beliandelten Pf e rde fanden sich in der Le b e r kleine ge lb-
Uehe, bärlliclie Gescbwülsle v o n der GrSsse der Haselnüsse. Si e beslanden aus emer Ky s l e , die eine
gelbliebweisse käseartige Ma s s e einscbloss, und diese bestand ans wenig P e l l und Kalkerde. Die Le b e r
war übrigens mil P e l l in den Zellen gefüllt t > In der BrnslbSlile desselben Pl e u r a s a c t e s sassen zwei
Kyslen awisclien der rechten Lmige und dem Mediastinum 2> Beide wa r e n ungefiiiir gleich gros s und
sassen mil einem Stiel an der Rippenpleura fest. Die eine ha t t e 3 0 0 Millimeter Umfang und zeigte bei
der Be rührung das Getflhl der Schwappung. Die J l enibr an, welche die Ky s t c bildele, bestand aus me h -
reren Sclilchleu. Auf der inneren Fl ä che der Kys t enmembr a n siebt man netzartige Figuren. Dieses Ne t z -
werll wird von weichem Faserstof f gcbildel, in dem viele weiche cyliudrische Fa s e r n und kernhallige Z e l -
len sich Huden. Es sind iimen wenige KapiUa rge f i s s e , abe r viele Blutkügelchen bcigcmiseht. Auf diese
nmere weiche Haut foigl die äus s e r e , f e s t e der Ky s t c , auf der sich zalilreiche, dem blossen Auge s i chl -
bare Gcfässe verzweigen. Es besieht die äussere Hanl aus vollkommen gebildeten Bündeln von Ze l lge -
websfasern, denen zuweilen Zellen und kleine Kö r n e r beigemischt sind. Oelfnel man die Ky s t c , so Messt
zuerst ein g e l b l i c h e s « e r um a u s , das spa r s ame Blntkürper enthält; diesem folgt eine, rolhcu Blutklumpen
von wenig Consistenz ähnliehe , zusammenhängende Masse, welche aus Blutkügelchen mid geronnenem F a -
scrslolf besteht. Die Clulkügeldien liegen entweder f r e i , abe r in r e g e l m ä s s i g e n R e i h e n in dem
PaserstolT eingebellel Cwas grosseiitheils der Fa l l i s t j , oder sie sind in deutlichen Capillargetässcn ent -
halten, we l ehc langgestreckt, ohne Anastomosen sind. De r grSsste Tlieil des Fa s e r s tof fs ist ohne F a s e r n ;
nur an einigen Slcllen haben sieh Fa s e rbünde l und Zellen mit Körne rn in ihnen gebildet.
Diese Beoba chtung, obgleich scheinbar von der vorhergehenden versehieden, isl Uir in der Ha u p t -
sache ähnlieh. Auch hier sehen wi r eine Blulmasse allmälig sieh organisiren; deim Siemaud wird wohl a n -
nehmen k ö n n e n , dass die mne r e Schiebt der Ky.stenmcmbran das Blut secernirt hat. W ahrscheinlich fand
hier durch Ans t r engungen Zc r r e i s s n u g von GeBs s en und Blutung St a t t . Da s Blut , ans t a t t rcsorbirt zu
werden, organisirte sich in der Ar t , dass seine Blutkügelchen sich mit Gclässwänden umgaben, und der
PaserslolTsieh Iheilweise zu F a s e r n und Zellen umbildole. - "Wie bei den meisten fremden Körpe rn, die
in dem lebenden Gewebe l a g e r n , bade te sich eine isolirende Ky s l e .
IJ Aebnliche Kyslen beobachlete ich bei einem andern Pferde ii
2) Sie wurden mir dureb Hn. Prof. Verheyen niilgetbcül. Di
biclt naeb der Ver^'clierung meines geebrlen Freundes diesi
siiopisclien intersucbung dieselbe Slraclur,
nner nicht siearnliscben Leber.
eine erbieU ioli unverielzl, die andere geiilfnct; die letzten, ente
.Masse, wie die erste, nnd iiire Kyste zeigte bei der mikro-
Erklärung der Ta f e ln.
Neunte Lieferung. Ta f . II.
H ü m a t o m a ( o r g a n t ^ i r t e B l u t ^ c s c h w u l s t ) . Tafel I.
Hämatoraa <les Pferdes. Fig. 1 - 3.
•ig. I. Die Kysle; a. dsr in die Hobe gebobeDe Zeilgewebsiliel; bei b. ist dieselbe geoffDet und n
- - . = - " siebt an sfl ¡essen, die mibe Masse her-
Fig. 2. Blulkiigcicfien, in parallel laufenden Gefassen enlhalten, a
Flg. 3. Fasern aus dem Fasersloff und mit Korncfien geriillle Zeilen.
der berauülliesseiiileii Masse,
HNmatomn des .Mensciien, Fig. 4 - 6 .
rig. i. Das Her^ mit dem allein geöf fne t en linken, zum Theil zurück gesell bgenen Vorlmf. V. S. linker Ventrikel. A. S,
H. die Gescbwulst, welclic den grössteo Theil des Vt.rbors clnniniuit. I). recliler Vor-
SeolTnet und n iieht die rullic und geiiie .Masse im Innern.
II¿i«mafoma.
D i e l i l n f g ' f s c h w u l s t . T a f . l .
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lifA. hiáC-, í\ L S^i ü/ Jena,