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Ob also in der Rosel ilire Knhvickeliing von der Placcnl» oder den Edmiilen ansgelie, müssen fernere f n -
lersuchunsen dieser jiidil häurigcn Bildimg zeigen. Sie liisst sich ivold, n-ie die Enhvictelung anderer
Kyslen, als priinilive, aos einem eisudirlcn SlolTe hervorgegangene Bildungen ansehen, ohne dass man
nälhig hal, iin-e nnmillclbare Knl»ickclnng ans den Blutgefässen anzunehmen, welche Iiis jelzt eben so
wenig bewiesen isl, als die früher angenommene aus den lymiilialischeu; denn die Meinen Fäden, an de^
nen kleine Blasen hängen, die C. abbildet, shid gewiss keine Cetiisse, sondern eben noch nnvollslänilig
enlwickelle VerbindungsGldcn, wofür auch die Kleinheit der Bläsrhen spricht, die an ihnen hängen.
10 Aehnlich diesen Bildungen sind die kleinen, weissen, erbsengrosscu oder noch kleineren, oft mit
einer Höhle versehenen Körper, die m der Gegend der Synoviatmcnibranen und der Sehnen vorkommen,
und von denen Dn p n y l r e u eine Zahl Fälle mitgetheilt hal. Sie sind gewöhnlieh in einer gemeinsehafllichcn
Kyslo enthalten, und kommen nach D. fast immer an der Handwurzel, an der Patmarlläche, unter
dem vorderen Ilingband vor; zuweilen sah er sie am Fus-se, miter dem vorderen Bande der Fusswurzelknoelien.
Sellen sind sie nach ilim am Olekranon, über dem Akromion, anf der íaítras. OÍS. iscliiimim
der Anssenseitc des Iroclianter maj. beobachtet worden. Du p u y t r e n sah sie als llydaliden an, obgleich
weder Bo s e , der sie für eine lymphatische oder fellwachsartige Concrelion inelt, noch Di imc r i l sie für
solche erkannten. I l a s p a i l aber, dcrEiweiss und ehiige Salze darin fand, erklärte sie für Ilydatidencier
und selilng den Namen .onaigere de Vartkvlalkm du jioujrirl- vor. _ D. sagt, dass in der Kegel nach
äusseren Vcrtetzimgen, zuweilen ohne diese, die Körper sich bilden. Ich habe Gelegenheit gcinibt, ähnliche
Körper durch Güte des Herrn Prof. Uyl t e r h o ven zu untcr.suchen. Eine Nonne halte vor 2 Jahren
am Zeigelinger ein Panaritium gehabt, welches heülc, aber eüie kleine Geschwutsl übrig liess, die seil
•Ii Tagen wathmssgross geworden war. Sie liess sieb nach der Länge der Bengemuskeln verschieben,
wnrde geöffnet und enlleerte ehie Anzahl blassrölhlictier, ganz runder Körper von der Grösse einer Erbse.
Sie enlhietlen eine Höhle, die von einer gallertartigen Substanz nicht ganz ansgefilllt wnrde, aber weder
diese, noch die äussere, dicke, memhrnnai-tige Schiebt zeigte eine Spur von Organisation, weder Zellen,
noch Fasern. - Ich kann sie weder für llydaliden, noch für Eier derselben ballen, aber sie bilden wahrscheinlich,
wie die nnler SJ erwähnte Bildung, eine Uebergangsform. _ O'oi'gl- die Abbildung und die
Beschreibnng der llydaliden m einer der folgenden Lieferungen.)
55 Die einfachste Form der Kyslen smd die sogenannten serösen Kyslen. Sie bilden kleine nussgrosse
oder noch viel voluminösere Säcke, die dnrchsclielnend sind und häufig auf serösen Häuten nnd in drüsigen
Organen, beim Monschen namentlich in der ¡Viere, auf dem Eierstock und auf dem Peritoncatiiberzng der
Fallopisehen Röhren vorkommen. Sie bestehen gewöhidicli aus zwei Membranen. Die erste, die sie nicht
immer ganz nmsciilicsst, erhalten sie von den Organen, wo sie sieh entwickelt haben; .sie besteht ans Zellgewebsfasern
und in iiir verzweigen sicli Capillargeßsse. Die zweite bildet den eigenllicbon Sack; sie isl
inwendig glatt wie eine seröse .Membran, gleicht aber dieser nicht in ihrer Strnclnr. Sie hol keine Fasern,
nnd bis jetzt wenigstens fand Ich keine Geßsse in ihr. Sie hal unter dem Mikroskop ein gereiltes Aitssclien.
Der Inhalt dieser Kyslen ist hell, durchsichtig, enthält sehr wenig oder mehr Eiweiss mid einige sparsame
wie Od ansseliende Tropfen, ohne sonstige mikroskopische Elemente. S. Fig. 10.
Sie wurzelte in dem Peritoiiealüberzngo der Fallopisehen Röhre. Sie fand sich bei dncm ungefähr 19
Jahre allen Mäddien, das an allgemeiner "Wassersucht slarb. Sdir iiäufig erreielien soldic Kyslen auf den
Fallopisdicn Röhren einen bedeutenden Umfang, zuweilen sebducn sie in der Höhle dcr.sdbcn zu entspringen,
und smd dann wohl hin und wieder für eine Wassersucht derselben gdiallcn worden.
L i t t t a l . , . die drittt Abib. d i o » . 4 b l « . i l . , . ) _ A l b i . i , B. , J„d. LH. I. i r s j . p. CS. R . y s . b ,
T/U^ <n<im<^Uum. Amilerü. 1744. VI. p. 55. Bcsondm gleitbl die von ibm Tafel 5. Fig. 5 und fi gegebene Abbildung
den von C. nnd mir gegebenen Figuren. Er sagt von Flg. 6: hidiyíLat ;,orli™™i cijmdam phcenüie nlnitim /mmanue.
lonin ^nnuin in „mtatu." Seine Meinung über llire lintslebnng gibt er In der Erklürung der 3ten und 4len
Fig. klar zu erkennen. „Ocmonjirmii PORÍIONEÍ pl^eeMae „i^i^ae IUOE J I « REMANIERE „tero ;,OÍÍ
foílu, ea-eWone™, roto™» ,ang. exlrrmifuiet h^atídwii «oínroo- taríí, locii inánere mdpiwd." Hier nabm II. Etwas
an, was erst zu beweisen war.