
 
		Dio  s c r o p h u l ö s e  G e s c h w u l s t  d e r  B r u s t d r ü s e  stellt  i ims c l i r l ebene,  g l a l t c ,  beim  Dr u c k  
 kaum  
 impündliche  Ge s chwül s t e  d a r ,  die  sich  b d  P e r s o n e n  f inden,  we l che  zugleich  an  Anschwelinngeii  
 I  in  Hautdrüs e n  z u  s e y n  
 adoptirt  ha t  und  von  d e - 
 lyinphalisclier  Dr ü s e n  lillen.  Si e  sciieinen  mir  blos s e  scrophulösc  Ablage rungei  
 und  haben  ke ine  Be z i ehung  z u r  Hy p e r t r o p h i e .  
 W a r r e n  br ingt  einige  Be o b a c h t u n g e n ,  in  denen  er  C o o p e r ' s  Einthe i lung  
 einige  mittheilei  
 Die  allraählig  entwickelte,  ni cht  mi s s f a rbige ,  sclimerzlose  Gescliwulst  
 Menge  kugeltoriniger  Kö r p e r  b e s t e h e n d,  dadurch  ein  u n r e - 
 ielt;  keine  der  Ge s chwül s t e  wa r  e rwe i c h t ,  einige  zeigten  einen  Sc h e i n  
 iglich  und  wo g  13  - 1 3  Pf u n d .  Die  Kiigehi  wa r e n  durcii  „coaguHrte  
 grossen  Kugeh i  enthielten  eine  ga l l e r t a r t ige  Flüssigkeit.  Si e  hatten  den  
 1.  H y d a t i d e n g e s c h w u l s  
 nahm  die  g a n z e  Br o s t  em,  we l c h e ,  
 gehnässiges,  knot ige s  Au s s e h e n  eriiii  
 von  Fl u c l u a t i o n ,  die  Br u s t  w a r  b e '  
 L^niphe"  ve rbunden  und  einige  dei  
 Durchmesser  von  2  Zo l l  bis  kleiner  S c k - o t k ö r n e r .  Di e  Ky s t e n  wa r e n  ungleich  an  Di c k e ,  einige  aus  1,  
 andere  a u s  3  ~  3  Schi cht en  be s t ehend.  Di e  solide Ma s s e  in  den  Ky s t e n  wa r  b e s o n d e r s  f e s t .  
 2.  C h r o n i s c h e  B r u s t g e s c h w u l s t .  Bei  einer  35j;ihrigen  F r a u  entwi cke l t e  sich  v o r  4 - J a h r e n  
 in  der  r e c h t e n  Brus t  eine  s c hme r z l o s e ,  bewegl i ehe  Ge s c hwu l s t ,  die  beim  Eins chne iden  der  Ha u t  der  Br u s t  
 als  ein  g a n z  we i s s e r  kl e ine r  Blumenkohl  
 nen  S t e n g e l ,  we l c h e r  in  s e ine  Ilölihing  dran  
 B r o d i e  be s chr e ibt  unt e r  dem  Name n  
 her  g e h ö r e n ;  indessen  sind  die  Be s chr e ibur  
 ÙÌ  zeigte.  De r  leicht  a  
 mit  der  Br u s t d r ä s c .  
 3röse  Ba lgge s chwül s t e '  
 1  zu  unvol l s tändig,  ah  
 ,  we l c h e  Se i  
 gelöste  S a c k  coinraunicirte  durch  e i - 
 F ä l l e ,  die  s ehr  wahrscheinlich  h i e r - 
 dass  ma n  e twa s  Si che r e s  be s t imme n  
 im  ent l ia l lcn,  in  köniite.  E r  s a g t ,  dass  sich  eine  An z a h l  häut ige r  Biilj  der  Brus tdrüs e  e n t - 
 wickeln  C—  da s  e r s t c r e  ist  a n f a n g s  g e l b ,  dur chs i cht ig,  s p ä t e r  dmikler  — )  und  dass  sich  an  der  inne r en  
 S e i t e  dieser  Bälge  Au swü c h s e  e r z e u g e n ,  die  aus  Faserstof f  und  Eiwe i s s  be s t ehen.  Ich  v e r i n u t h e ,  da s s  
 diese  s e h r  unvollständig  b e s c h r i e b e n e n  "N^'ucherungen  nichts  als  die  hype r t rophh- t en  Drüs enl äppchen  M-aren,  
 d e n n  in  e i n e m  F a l l e  c o m m u n i c i r t e n  d i e  K y s t e n  m i t  d e n  A u s f ö h r u n g s g ä n g e n  d e r  
 D r ü s e ,  v o n  we l c h e r  aus  eme  Bo r s t e  m  j e n e  drang.  B r o d i e  s e lbs t  v e rmu t h e t  übr igens  b e r e i t s ,  „da s s  
 die  Bä lge  ursprünglich  dui-ch  E rwe i t e r u n g  de r  milch fuhr enden  Gänge  ent s t ehen. "  
 Bei  C r u v e i l h i e r  findet  sich  eine  gut e  Abbildung  ehies  dem  uns r igen  s eh r  ähnlichen  Fa l l e s ,  o b - 
 gleich  er  b e h a u p t e t ,  die  Brus tdrüs e  sei  a t rophi r t  g ewe s e n  und  die  Ge s chwul s t  habe  sich  aus s e rha l b  d c r - 
 ng  Canccr  lobulairc  enkystc  z e i g t ,  dass  die  IVatm-  der  Kr a n k h e i t  v e r - 
 i l h i e r  a  priori  die  He i lba rke i t  annimmt.  Di e  von  ihm  initgelheilleti  
 zuge  wi ede r  Uebr igens  k e n n t  er  s e h r  gut  die  partielle  Hy p e r t r o p h i e  
 seihen  entwi cke l t .  Di e  Benenn  
 kaimt  wu r d e ,  obgleich  C r u v  
 Beobachtungen  g e b e  ich  im  Au  
 i i i h i e  
 den  Sd  
 sagt,  
 abgebildete  Geschwulst  slait  
 merz  unl.e<]ucm.  Die Ihul  a  
 er  habe  die  Brusldrüse  gesui  
 Theil  der  ßrusldriisc  alropliir  
 ,-on  eioer  iSjährigen,  
 sphäroldalea,  gelappiei  
 r  die  mikroskopische  L'nlersudiunK  
 ich  menstruirten  Frau  und  war  mehr  durch  
 und  enkyslirten  Geschwulsl  war  beweglich,  
 schwulst  atrophirt  gefunden.  [Wahrscheiner  
 r  Gcscbwulst,  knniile  hier  allein  entscheiden,]  In  einem  Tlieile  war  die  Cieschwulsi  
 cheinbar,  ausserdem  fesl.  Durch  die  dünne  fil.rüse Scheide  sah  man  das  Gewebe  der  Gi  
 igi  der  nucluirfndc  Theil  war  eine  mil  Synovia  ähnlicher  Flüssigkeil  gefülllc  Kysle,  
 d ;  der  feste  Thcil  der  Gcsrhwulst  bestand  aus  grösseren  Lappen,  welche wieder  aus  kle  
 •arcn  von  der  serösen  Fliissigkeil  durchdrungen,  die  o/l  im  Cenlrum  der  Areolen  angebai  
 zweite  Fall  bclrim  eine  von  HIandin  exslirpirlc  kinJskopfgrosse  Brust,  weklie  cnkyst  
 alropliirlcn  [Jrusldrüse,  sofluctuircnd, 
   in  einem  aiiJercii  
 ichwulst  halhdurchsichtig,  galvelche  
 zum  Theil  aus Areolen  
 leren  zusammengesetzt  waren,  
 einer  Stelle,  v  
 eine  Höhle  und  
 andere  Höhle,  
 Aneinanderlager  
 der  (lyper  
 sich  eine  runde  l'Iceralio  
 1  Centrum  der Geschwulsl  
 eiche  mit  einer  viscösen  
 e  der  Brustdrüse.]  
 n  dritten  Falle,  welchen  Crn  
 als  die  parlirtlc  Hypertrophie  der  I5rus  
 durch  Zellgenebc  vereinigte  Geschwül:  
 lionen,  ohne  irgend  eine  Flüssigkeit  z»  
 befand,  beweglich  war.  Im  Cenlnim  einer  gro;  
 ine  nnregelmässige,  durch  die Aneinanderlageninge  
 'lüssigkeil  angefeuchtet war.  Die  Höhle  jedes  Uli  
 Idet.  [[)icscr  Fall  gehört  gewiss  zu  der  von mii  
 r  selbst  als  Corps  fbreux  
 r ,  fanden  sich  bei  einer 4  
 waren  weiss  von  Farbe  ii  
 t  ist.  
 t,  gelappt  und  n.it  
 Zahl  I.lippchcn  fand  sich  
 n mehrerer Liijipi'hen gebildete  
 ipchens  war  wieder  durch  die  
 '  unten  aufgestcIlteD  3.  Form  
 r  gewiss  nicht.?  
 3  heweglichc  
 :  Li¡i)pchcn,  
 der  Brus tdrüs e  Cdie  chroni s che  Brus tge s chwul s t  C o o p e r ' s ) ,  dio  er  als  eine  solche  ansieht .  Er  v e r - 
 glich  be r e i t s  die  in  den  Milchgängen  a u f g e h ä u f t e  gelbe  Flüssigkeit  mit  dem  Colostrum.  Uebr igens  ist  mir  
 ausserordentlich  wahr s che inl i ch,  dass  C r n v e i l h i e r ' s  n.  A.  „flbröse  Ge s chwül s t e  der  Brus t " ,  weni gs t ens  
 in  den  me i s ten  F ä l l e n ,  zur  Hype r t rophi e  gehör en.  
 Unter  dem  Namen  Cys tos a r com  f ü h r t  J .  M ü l l e r  Ge s chwül s t e  a u f ,  die  er  in  die  Classe  der  z u s ammengesetzten  
 Cystoiden  r e chne t .  Si e  b e s t e h e n  aus  e ine r  me h r  ode r  we n i g e r  f e s t e n ,  f a s e r i g e n ,  me h r  
 oder  wenige r  gcßissrcichen  ¡\Iasse,  in  we l c h e r  r ege lmä s s ig  auch  ve r e inz e l t e  Ky s t e n  v o r k omme n .  Di e  
 faserige  Grundma s s e  bildet  das  S t r oma ,  in  we l che s  die  einzelnen  Ky s t e n  e ingebe t t e t  sind.  De rgl e i che n  
 Geschwülste  finden  sich  am  häufigsten  an  den  Ova r i en  ode r  in  ihr e r  Nä h e ,  am  Ho d e n  und  oit  an  der  we i b - 
 lichen  Brus t .  M ü l l e r  unterscheide t  3  F o rme n :  d a s  e i n f a ^c   
 h e  C y s t o s a r i  
 )  die  
 Sarkoni  enthaltenen  Ky s t e n  ihre  b e s o n d e r e  Ha u t  h a b e n ,  die  
 mf  ihr e r  innerei  
 Wand  (  
 höchstens  mit  einigen  |  
 Taf.  I.  II.  bei  Co  
 1  f a s e r ige n  
 infach  und  glatt,  
 n  Knöt chen  be s e t z t  erscheint.  Hi e r h e r  r e c h n e t  Mü l l e r  die  Abbildung  
 Bei  der  3.  F o rm,  CystosarcomaproHferum,  ist  die  s a r coina tös e  Ma s s e  di es elbe .  
 abe r  die  darin  entha l tenen  Ky s t e n  enthalten  im  Inne r en  j ü n g e r e  Ky s t e i  
 ,  we l che  durch  St i el e  an  den  W ä n - 
 den  der  alten  hängen.  Di e s e  Kö r p e r  sind  h o h l ,  können  a b e r  auch  Í  
 sarcomatös  s e y n .  Hi e r h e r  r e c h n e t  
 M ü l l e r  den  oben  a n g e f ü h r t e n  Fa l l  von  Mrs.  King.  Di e  3.  Fo i  
 ist  das  Cystosarcoma  phyllodes.  Es  
 bildet:  na ch  der  Be s chr e ibung  der  von  G r ä f e  exs t i rpi r i en  weiWichei  
 1  Brus t  v o n  Pf u n d  „eine  g r o s s e .  
 auf  der  Oberfläche  me h r  o d e r  we n i g e r  unebene  » l a s s e ;  die  f a s e r ige  Ma s s e  derselben  ist  auífaJIend  h a r t ,  
 fest  wi e  Pa s e r k n o r p e l .  Gros s e  The i l e  der  Geschwuls t  b e s t e h e n  g a n z  aus  dieser  Ma s s e ;  an  einzelnen  S t e l - 
 len  befinden  sich  Höhl en  und  Spa l ten  ohne  deutliche  eigene  Haut .  Si e  sind  mit  we n i g  Flüs s igke i t  gefüllt,  
 denn  e n twe d e r  liegen  die  f a s e rknorpe l igen  "Wände  schlüpfrig  und  glatt  n a h e  bei  einander  ode r  die  "Wände  
 der  Spa l t en  e rheben  sich  in  s e h r  unr ege lmä s s ige  f e s t e  Blätter  v o n  de r s e lben  f a s e r knor pe l i g  aus s ehende n  
 fliasse,  ode r  auf  dem  Boden  de r  Höhlen  befinden  sich  b r e i t e ,  wa r z i g e  ode r  bl ät t er ige  Gewä c h s e ,  we l ch e  
 die  Höhlung  grös s t entheUs  ausfüllen  und  ke ine  Ky s t e n  ode r  Ze l l e n  entha l t en.  Di e  Obe r f l ä che  de r  wa r z i - 
 gen  Vo r s p r ü n g e  ist  ganz  glatt.  Di e  Bl ä t t e r  hegen  s e h r  u n r e g e h n ä s s i g ,  sie  s t e h e n  in  die  Höhl en  und  S p a l - 
 ten  wie  die  Bl ä t t e r  des  P s a l t e r s  der  "Wiederkäuer  bis  I n n e r e  dieser  Magenabihe i lung.  Ma u  k a n n  die  Bl ä t - 
 t e r  auch  mit  denen  des  kleinen  Gehirns  vergleichen.  Di e s e  Bl ä t t e r  sah  ich  einmal  hier  und  da  g a n z  r e g e l - 
 mässig  g e k e r b t  ode r  hahnenkammavl ig  gezalint.  Zuwe i l e n  sind  die  Bl ä t t e r  we n i g e r  ode r  n i c h t ,  dagege n  
 s t a r k  die  wa r z i g e n  Au swü c h s e  in  den  Ky s t e n  entwi cke l t ,  zuwe i l en  b e o b a c h t e t  ma n  Be ide s  zugleich  .  . .  
 Die  wa r z i g e n  Au swü c h s e  sind  bald  br e i t  auf s i t z ende ,  vielfach  e inge s chni t t ene  F o rme n ,  bald  b l ume n - 
 kohlarlig  mit  dünne r e r  Ba s i s ,  den  blumenkolilartigen  Condylomen  einigerniassen  ähnlich.  Si e  b e s t e h e n  
 innner  aus  der  f e s t e n  f a s e rknorpe l ig  aus s ehenden  Ma t e r i e ,  wi e  die  nicht  hyda l idös e  Ma s s e  de r  Gescliwulst. "  
 Miki'oskojüsch  unt e r sucht  e r s che int  die  k n o r p e l f e s t e  Ma s s e  s eh r  undeuthch  f a s e r i g ,  ohne  Ze l l e n  und  ohne  
 Knorpelkörperchen.  Si e  giebt  k e i n e n  Le im.  M ü l l e r  s a h  diese  F o rm  nur  in  der  weibUchen  Br u s t .  
 Hierüber  eriatibe  ich mir  nun  f o k c n d e  Beme r k u n g e n :  
 Gegen  den  Namen  Cys tos a rki  
 )m  für  F a s e rma s s e  mit  gleichzeillger  Kys t enbi ldimg  lässt  sich  ni cht s  
 lock  Ky s t e n  mit  bedeutenden  Fa s e rma s s e n  v o r k omme n ,  de r en  mi k r o - 
 verschieden  s e y n  kann.  Ei n  Fa l l  der  Ar t  ist  Lief.  11.  be s chr i eben .  
 oma  Simplex  und  pro/iferum  h a b e  ich  oben  g e s p r o c h e n ;  crnetile  ü n - 
 id  an  frischen  P r ä p a r a t e n  sind  freilich  noch  nothwendig.  Da g e g e n  b e - 
 sehr  genau  be s chr i ebene  Cyslosareoma  phyllodes  höchst  walirsheinlich  
 r  Drüsenlä|)pchen  und  des  sie  verbindenden  Ze l l g ewe b e s .  Diess  wi r d  
 obachtungeii  von  mir  h e r v o r g e h e n  und  auch  L  e b  e r  t's  Beoba chtunge n  
 Brustgeschwulst  zur  Hy p e r t r o p h i e  gehör e .  
 einwenden,  da  im  Hoden  und  Ei c r s  
 skopische  Sl r u c l u r  allerdings  s e h r  
 Ueber  die  Bedeutung  des  Cyslosarc  
 lersuchtmgen  übe r  diesen  Gegenstai  
 haupte  i c h ,  dass  das  von  M ü l l e r  
 nichts  s e y ,  als  die  Hype r t rophi e  de  
 deullich  aus  den  inilzuthcilendcii  Bt  
 zeigen  deutlich,  dass  die  chronische  
 Z u v o r  müs s en  wir  noch  einen  von  Ch  
 Vor  10  J a h r e n  b eme r k t e  die  30j ähr ig(  
 u s  be s chr i ebenen  Fall  a n f ü h r e n  9 .  
 verheirathete  Kr a n k e  eine  unbedeute  ide  s chme r z l os e  V e r - 
 1)  Icli  fitire  I  
 143 bj  
 üllei  a  die  klinischcD