;1
1
(iass diese rölliliclien Fasern keine \-on den weissen verschiedene Büdun» i sind, sondern in diese iinmilieibai'
ölicrgelicn. .l'iilM- dem Jlikrosl;o|) zcigleii die niissebiWclcn Gcschwiilslc mir eine Arl von Gewebe iiämlicli
zioiiiIMi dicke rülliliclie Fn s cm von 0,(iiu»3o P. Z. im minieren Durelimcsser, die wicdcrom mis ¿arallel
neben einandcp liegenden dinxlisidiligen, einfaelien, niclil grannlii-len Fäden beslanden. Die Paserbiindel
dnrolikr-ei™., einander, wie es auf den erslen Blick Sellien, aof das Manrngfaclisle. Allein sciion bei irgend
genauer liclraeliluug sali man, dass sie dnrcii gewisse Kreis - oder Bogculinien griisslcnllieils besllimnl
wurden, welche mit der äusseren Periplierie ziemlich gleiclilaufcnd wiu-cu und sich da, wo sich die äusseren
Hügel auf der Obcrlliiclic befanden, korbgeOechlorlig inil elnauder vcrslricklen. In den kleinen Gescliwillsl
en waren die Kelze eben so deullich mid die drawischen liegenden Maschen vcrliallnissmässig grösser.
Obgleich die noch kleineren GeschwiUsle einen nichl nnbedeulcuden Gcad von Tesligkeil besassen, so
waren iiire Fasern und Pädcn doch zarlcr und weicher, aber durchans noch niciil granidirl. In den kleinsten
endlieh, welehc nur die Grösse eines Slecknadclknopfcs ballen, sab man, wenn man die kleine De -
gencralioii im Ganzen unicrball) des Conifressoriiun miler das ¡Wilirosko|i braclilo, die bo-cnförmi^e An -
ordrmng der Paserbfludel vorzüglich dculhch. In den vollkommen geschiedenen Fasern wareu die°Fäden
meist scbon beslimml, aber leise angedeuloi, und verschwanden bei irgend zu slariicm Druck des Comprcssorinm."
J . V o g e l fand ausser cylindrischcn Fasern noch spindelförmig verlihigerle Zcllcnkernc auf ihnen; ich
Iiabe sie bis jelzl in den libröscn GescliwSlsleu des Flecus iiiclil beobaclilel. Uebrigeus gibt V o g e l die
Fasern des Fibroids denen des ülcrus ähnlich an Cs. Tal'. IV. Vll. und XXIIl. seiner hislologisclien TafehO,
eineAehnlicbkeil, die mir auch die Anweseuheil des Fascrsloffs als vorzüglichen lieslaiidUieils zn besläligen
scheinl.
s. i .
C l i c m i s c h e A n a l y s e .
W r besilzen eine solche von V a l e n t i n , uaeh dessen ausführlicher 3Iitlheihnig CHepcrI. II, 3753 die
fibrösen Gesehwülsle des l'terus, die er unlersuclile, vorzüglich aus Wa s s e r und F a s e r s t o f f ' n e b s t ge -
ringeren Onantilätcn von Cbiornalrium, milclisanrem Alkali, einer Spur von ClilorkaCum, und emer in Alkohol
lösliciien weissen, in Körneben sich darslcllenden organischen Substanz bestanden.
g. 5.
» a t n r d e r f i b r ö s e n ( i t e s c h w ü l s t e . X9 a i i e r . A l t e r .
Die llbrösen Gesehwülsle des t l c r u s sind das Prodnet einer abnormen Tbäligkcit dieses Organs, ve r -
möge de.ssen
rösen Degenei
seniem normalen ähnhchcs Gewebe in Uebermaass erzengt wird, das aber von der cajicein
durchaus verschieden ist; und k diesem Pinikte miiss ich von der Meniung V a l e n t i n ' s
abwciciien, nach welcitcm diese Gesehwülsle mit dem ächten Skirrlius übcrchislimmcn sollen. So häufig
ich auch Skirrhns des Uterus untersucht habe, so habe ieh bis jetzt noeb nie die llbrösen Geschwülste glcieiizeilig
mit krebshafter Yereilermig gefunden, und kommt diese vor, so ist sie gewiss sein- selten l ) . Fbe n
.so wenig habe ich bis jelzl die Gescbwülste selbst in bösartige Verjauchung übergeben .seilen, obgleich Ei -
Icnuig der weichcn nud iiartcn Geschwülste zuweilen Lcobachlel ist - Dcc oben von B a y l e angegebene
Ausgang in Vcrknöclierung ist dcc ualürliciie, und mil liecht sagt l i a y l c : ,,Die libröscn Körper des
Klerus sind nicht an sich gelilirlicli, aber sie können es werden, wenn sie dureb ibccn .Silz oder Umfang
die Kegeln bhidern, Uerusllüsse iiervorbringen, die Enlbiudung iüudern. Blase oder licctum comprimiren"
S. ra, und lerner S. 8 i : „We i l entfernt, sieh zu crwciehen, zu cilecn, zu vcrschwären, mit einem
« orte, sich zn zerstören, wie die Carcinome vor dem Tode des Individuums, streben die llbröscu Körper
sieb zu verhärten und zu verknöchern.''
Bei D u p u y t r e n finden wir aber eine dieser ganz onlgcgeugeselzte .iicimmg. Nach ilun sollen die
1) AMh liokit^nstv s^gt;
S. 5Í!). Kiiie Meinung v(
2) Biivlc lilhrl nn, dass die v
Jednch ist diis ZusammenlrplTei, dcrscllicn mil Krebs im (¡aiiMn si
Cambernon, dass die Fasergesehwüisle des Uterus lerirrle Kier .<
hieben Gesrbn ulsto sieh enlziinden, die knöebernen e.iriüs werden kon
Faserpolypen am liäungslen in Krebs übergeben, ja sich in Markschwamm verwandeln. - Ich habe nie
Etwas der Arl ge.schen, und es sind fernere mil gehöriger Kenntuiss der Struelur unternommene Unlersueiumgen
J ahr e lang forlziisetzen, nm hier ein sicheres Uesnltat zu erlangen.
Die nbrö.seu Gesehwülsle des Uterus entwickeln sich in der Kegel erst nacii dem dreissigsten Jaln-e
und werden j e länger nacii der Cessation der Regeln um so iiäuüger; und wer häuüg Leicheimflimngen älterer
Frauen gemaelit ha t , wird den Au.s.spruch B a y i e ' s nicht übertrieben finden, dass von 1 0 0 Fr a ue n -
zimuiern, die man nacb dem 3.>stcn .lahre ülfnet, 20 wcnigslens fibröse Geschwülste des Uterus iiaben.
Ferner sollte nacb B a y l e die Disposilion dazu viel grö,sser bei Fcatieu s e y n , die nicht geboren haben, und
namenllicli bei alten Junglern. Dagegen finden sich bei D u p u y t r e n a. a. 0 . folgende statistische Angaben:
S. 2 9 8 ; L o i r fand unter 40 allen Frauen bei 15 libcöse Geschwülste des Uterus. — Nach D u -
p u y t r e n hat die Unfruchtbarkeit und das Cöiibat kehlen Euifiuss, und zwisciien'iO «nd 5 0 Jaln-en ist die
Kranklieit am häufigsten.
Bei 57 Krauken zeigte sich die Krankheit vom Aiiflrcten der erslen Symptome an gerechnet:
Bei I F c
1 0 Frau
19 -
2 3 -
3
1 -
57
ion 1 5 - 2 0 J ahr e n
• n - 2 0 - 2 9 -
- 30 - 39 -
- 1 0 - 4 9 -
- 5 0 - 5 9 -
- 60
Aller der Kranken, wo sie behandelt und beobaclilel wurden:
Von ä 0 - 2 9 J a l n - c n
- 3 0 - 3 9 -
- 4 0 - 49 -
- 50 - 59 -
- 60
oline yiltersangabe
18
21-
6
1
6 3
Wenn man, w i e D u p u y I r e n mit Kecht Ihul, alle Frauen dazu recbnel, die den Colins ausgeiibt,
so fand derselbe von 58 — die verlieirathet oder den Colins ausgeübt, 54, — 4 nicht verheirallicl. >A"as die
Slccililät anbelcilft:
Verheiralhete Frauen mil 1 — 10 Kindern 39|
Mädchen mit Kimlcrn 3j
Vccheirallicle Frauen ohne Kinder 8
Mädciicn, die den Beischlaf ausgeiibl, ohne Kinder 1
4 2
~ 5 1
Was die Rcscln aiibelriin, sn waren vmi 63 Kranken 41 bis zum Ersciiehien der ersten Symptome
gul menstriiirl. J ene Behauplung B a y l e ' s würde also, wenn die Zahlen D u p u y t r e n s nichl widerlegt
werden, ungenau seyn, wie denn auch C amb e r i i o n ' s Zahlen zeigen, dass Frauen mil Küidern iiäufiger
an dieser Krankheit leiden.
S- 6.
l ä i i t w i c U o l n n s u n d A i i s g a n s d e r f i b r ö s e n K e s c l i w ü l s t e .
Die Entwickeluug der fibrösen Ge.sciiwülsle ist ausserordentlich langsam; 10 — 15 — 3 0 — 3 0 und
mehrere J a h r e hhidiircli wachsen sie, bleiben auch zuwehen ganz slalioiiär. Es treten die oben angegebenen
Erscheiinuigcn auf, vcrschwindcii wieder, nud nur niilcr besonderen Umständen veranlassen sie,
ivie oben bemerkt, den Tod. So halle U h a n s s i e r ehie Frau enibunden, die chie solclic Geschwulst im
Ulcrus hatte; das Kiiid ward lebend geboren, aber die Geschwulst hhiderte den Uterus, sieh zusammenzuziehen,
und die Fr au erlag am Blulfinsse.
2 s