Gehirnhäute injicii-t. fn d« linken Nasenhöhle sass auf der Sohlcimhout der Scheidewand
<Sesch\yür tiiit erhabenen Rändern. Wenig weiche Blulgerinnsel im Herzen,
Bliilconguluffl. Pseudomembranen auf der iiuken Pleura.
erbsengrosses, Iriuliterförmigps
Jugularvenc ein Eiterpfropf miden in einem
In beiden Lungen etwa 20 crbsrn- bis «-aihiussgrosse Anschwellungen, von der Pleura unmittelbar bedeckt oder entfernt. |a
ollen Lappen verlheilt, die a;:s harten oder zeilliesscnden Eiterpfropfen bestehen.
Schleimhaut des Laryii.t, der Trachea und Bronchien stark injicirt. Auf der Trachealschicin.haut befindcn sich zerstreute gratigelbhchc,
hnsengrosse, hartliohc Knoten, die sich schwer abreisscn lassen und aus körnigem Exsudat bestehen. Leber blutreich, ihr
seröser Ueberzug verdickt. Nieren normal, ihre Ì3ecken mit trübem Uriu gefüllt. Milz doppelt vergrössert, zcrlliessend, an eini-e«
Stellen oiit denllieher Eiierjauche iiifiltrirt. ' °
Wagensclileimliant im grossen Bliüdsack mit starker, venöser Conge:
, erweicht, die des Dickdarms ebeu so geröthet, nirgends
Geschwiirc auf ihr. Mesenterial- und Inguln.ildriiseu geschwollen. Venen des Beckens und
Extremitäten mit lliissigem Blut gefüllt,
mit zahlreichen rollibraunen («rüsten bedeckt, unter
erstreckt. Einzelne Pusteln,
Die Haut der Brust, des Rückens, des Leibes, Halses und der E.\tremil
denen eine zernicssende Eiterjauche sich in-s Zellgewebe und selbst in die Muskeln, nicht un.sciirieben.
mit Jauche gefüllt, sind noch erhallen.
B c o b n r i i t l i n g ' 9 « . F a s e r i g e R ü c k b i l d u n g d e s K r e b s e s .
V o r b e m e r k u n g . In der Abfiaudlung über den Krebs habe ich von der Rückbildung des Krebses ni.J.t gesprocli
die durch Op p o l z e r und Bo c h a l d e k ') zuerst genauer untersuchte Rückbildung des Krebses nicht durch eigene Erfnii:
stützen konnte und überzeugt war, dass Anfange des Krebses seitdem zuweilen für Narben desselben gehalten worden sind. Dies ist
namenllioh beim Skirrh der Brustdrüse geschehen, wo man die Einziehung der Brustwarze, veranlasst durch Alropbie aus Ablngeruneiner
oft amorplien Krebsmasse, gerodezu für eine beginnende Narhenbildung ansgegebcn hat. Ebensowenig ist die bekannte nabel"
förmige Einziehung bei Krebsgeschwülsten der Leber immer ein Zeichen der Rückbildung, sie kommt Im Gegcnllieil auch dem erslen
I die neue Ablagerung eine Atrophie und ein Einsinken des nnrnialcn Gewebes veranlasst. Ich kenne
die Kalkverw
weil ich
;n untereigener
Slndinm
Un E ersuch un g
(s. Taf. VII) und die liieilweise faserige Rückbildung von Krebsgeschwülsten, von der ich ein Beispiel
spontane Heilung, wie sie bei den Tuberkeln biiuf.g ist, leugne ich nicht, ich habe sie aber bis jetzt nicht gesehen.
•andlung der Krebsgeschwülste durch Ablugcrung der Kulkerde in die Zellen und in das Krebsgewebe
e faserige Rückbildung von Kreb.sgesehwülslen, von der ich ein Beispiel hier mittheile. Eine sänzliche
J . B. Dedufeker, 22 Jahre alt, Soldat, ist sei) einem Jahre kränklich, hat aber seinen Dienst bis zum 16. October 184!)
verrichtet. Er iiat früher mehrmals an Wechsellleber gelitten. Am IG. October kam er wegen einer Aus.liwellung der rechten Halsdrusen,
die bobnengross und weich waren und schon iangere Zeil bestanden haben sollten, ins Hospital. Am 19. October trat Fieber
und Erbrechen ein, die mit Durchfall, Dyspnoe und den Erscheinungen der Peritonitis bis zum Tode am 20, November 1849 fortdauerten
In dem Herzen befand sich kein Blutgerinnsel.
In der Leber befanden sieb zahlreiche gelblichgraue, tnorpelharte, nicht regelmässig umschriebene, aber von der normal gerdrbte.i
«'•••"•f abstechende Gesehwülste, sowohl an der Überflache, wo sie hervorragen, ohne nabelformig verals
auch im Inaern. Hier sind sie namentlich um die grossen, nicht verschlossenen Verzweigungen der vena ],0Tt. gelagert
mil deren V^'ai
aus Fasern mi
idungen sie äusserlich fest verwachsen sind. Diese Geschwülste geben beim Abschaben nur eiu klares Serum, sie bestehen
t Kernen von JliUipj. u„d kleinercii Molekülen, die cyliiidrisch oder abgeplattet sich verzweigen; sie geben
Lebersubstan
keinen Leim beim Kochen, wenig Eiweiss und wenig Fett und verhalten sich wie ooagnlirler FaserstolF. Neben diesen Geschwiilsien
befanden sich emige weichere, die beim Abschaben einen milchigen Saft ausfliessen lassen, welcher Zellen, Kerne und slark ein-eisshaltiges
Serum enthalt. Diese letzten Geschwülste enthielten ebenfalls bereits Fasern, aber in geringerer Menge und isolirt von Spindeirorm
Aehnliche Geschwülste, die zum Theil noch frischen Medullarkrel.s, zum Tbeil vollständige, faserige Vcrwandinn- zeigen finden
sich .n der Lunge, in den Broncbialdrüsen, auf dem Magen, in den Lymphdrüsen des Mesenteriums »nd längs der Abdominalgefiisse. In
den letzlern hangt eine lose Zellgewebskapsel um die olTenbar verkleinerten, zurückgezogenen Fascrgeschwülste.
s Zellen und
«r-r-K-r -'^'arkschwamm, aus Zellen und eiweissbaltigem Serum bestehend, lindel sich im Pancreas, der llilz und in der Niere
infiltrirt, ebenso innerhalb des beträchtlich
Beckens. Die Lymphdrüsen des Halses war
Markschwämmen flüssiges Eiweiss und Fell i
(¡mim thoracicus und melirerer erweiterten Lyiiipligerasse der Därme und des
-eichcr Markschwaiummasse iuCllrirl. Zu bemerken ist, dass selbst in den weichcn
An der Spitze beider Lungen befinden sich einige vertrocknete Tuberkeln.
¡Harkschwamm.
1) Tergi, aucli die Inlcrs. i n .\rchiv und Albe r s in der Rlieiniäclion Monjtssclirift 1848,