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Ginge, L'iUcrs. Ueit 2.
üic Literatur Uber die bier abzuhandelnden Geschwülste ist reicbbaUiger ihr.n. I mfange, als ihrem Malte nach,
die w.cfil,gs(en, welche zahlreiche eigene fnlersücliungen enüialten, augcführt. Einzelue Schriflcn werden
li,ng selbst erwiilnit werden. \crlauf der Al,!,aud-
E Ï u 1 e i t II n g.
jVJil dem Namen der Faserge.scli\vul.«l bezeichnen wir im .Allgemeinen grössere oder kleinere Ce -
schwül s le, die in allen TJieilen des nienscliliehcn Körpers sicli entwickeln können, vorzüglich aber in den
Organen, deren Grundlage cylindrische Fasern bilden, im Ze l l g ewebe , vorzüglich im fibrösen Gewebe nnd
im Gewebe des Ulerns. Sehr hilußg liissl sich die libröse, ol l sehnenglänzeiide Textur erkennen, zuweilen
kann ersi das Mikroskop dieselbe nach\\ eisen. Diese Geschwülsle sind mit Geßs s en ver sehen, gehen aber
selten in Ei terung, noch weniger bi Gangrän über , dagegen verkalken sie häufig, indem nicht organisirlo
Kalkinas.se sich ia ihnen ablagert. Sie erreichen an einzelnen Slellen des menschlichen Kürpers oft ein
ungeheures Volumen. Da an einzelnen Stellen niil dem blossen Auge die Nalur dieser Geschwülsle nicht e r -
kannt werden kann, so sind sie häufig mit den verschiedensten Namen belegt worden.
23 Die Zcl l lasergeschwül s le bilden Ablagerungen, welche sich m ihren vollkommensten Formen
durch eine von den vorigen verscliiedene Textur auszeichnen. >> eniger consistent als die vorige Classe,
oft einen geringeren Umfang erreichend, bestehen sie unter dem Mikroskop aus kernhaltigen Zel len v e r -
schiedener F o rm, die, sich zuweilen verlängernd, bauchige Fas e rn bilden, zuweilen isolirt spindelförmige
Körper bildend, durch eigcnthümlichc Ineinanderbildung ein ziemlich festes Gewebe haben, m welchem sich
Gefìisse verz\\cigen. Zuwei len lagert zwischen den Zel len und Fa s e rn, die sich dann nur locker an einander
fügen, eine gallertartige, formlose oder köni igc blasse. Sehr häufig lagern weichere cylindrische F a -
sern zwischen diesen Elementen. Die zu dieser Classe gehörigen Geschwülsle sind mit den verschiedenartigsten
Namen, Colloid, Cancer Colloid, Schleimpolyp, Cancer alreolare u. .s. w. bezeichnet worden. —
Sie entstehen meistens auf IliUiten, welche einen Zel lenüberzug als Kpilhelium besi tzen, oder in deren Z u -
sammensetzung Zel len auf l r c len, meist in Schleimhiiiiteu, seilner hi parenchymatösen Organen. — Es
irelen die Geschwülste übrigens unter so verschiedenen äusseren Formen auf , dass es s chwer i s t , ein allgemeines
Bild von ihnen zu enhverfen. Einige von ihnen vergrössern sich bedeutend und entzünden sieh
dennoch nie, andere geben zuweilen zur Entzündung und Ei lerung Veranhussung, und zerstören dadurch
die Organe, in denen sie sich ablagern. Ihr Aussehen nach dem Tode hat dann ol l ihre Classification unter
den krebsartigen Krankheiten veranlasst , zu denen sie nicht gehören, zu denen aber einige Formen die
Uebergänge bilden. Denn die Naliu' ist nicht haarscharf wie unsere Eintheilungen, wie wir schon oben be -
merkt haben; Uebergangsforuien finden sich überall, und so kommen selbst Geschwülste v o r , die halb zu
den Fasergcschwülstcn, halb zu den Zel lgeschwülsten gehören. Olì tritt das Element der Fasern oder der
Zellen zu einer anderen lleilie von Bildungen hinzu, so \\ie wir hier die Combinatlon der l ' a s e r - mit der
Fei Igeschwillst abgebildet haben.
Beide Classen von Geschwülsten sind in der Kegel nicht Folge einer allgemeinen Dyskra.sie; einen be -
deutenden Grad der Organisation erlangend, unterscheiden sie sich schon dadurch von den krebshaflen En t -
arlimgen, dem Cancer und Markschwamm, und ilire Sl ruclur gleicht ol l dci;jemgcn, welche das Gewebe
zeigt, in dem sie lagern. Dennoch können sie sich in seltenen Fällen an mehreren Stellen zugleich er zeugen,
aber sie bedingen keine Abmagerung und Vernichlung des ganzen Organismus, wie der Kr e b s , und
können oil din-cli Operation ohne Schaden entfernt werden. — ir werden jet z t die vorzüglichsten F o r -
men dieser beiden Classen darstellen, ohne uns dabei an eine bestimmte Reihenfolge zu hallen.
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