ì s lit ' 1" ! l í í ' I:
» l e F e t l g e s p l i w u l s t T a f 2 .
h f / . J .
Erklärung der Ta f e ln.
Sicbcnzehnl c Lid". Tal'. I I .
Die Fe t tge s chwul s t . Tafel II.
1) Lipomen cMdes. Bei einer 84jälirigcci Frau (Scrvice des Herrn Langlol) fand sich an. Ihise eine Gesdiwnlst von lier
Grosse eines Kinderkopfs, die angcblicli seit 20 Jahren teslaud. Die Haut ist lose ül.er iiir, von ausgedehnten Venen dnrclir.ogen.
Die Gcsdivvulsl (Pig. l a . Oberfliiche, b. Durchschnitt) ist härllich, wenig elastisch, nach Hinwcgnahine der Haut von einer dünnen
geRissrcichen ZeligewehsscliicUl umgeben und an der OherDache ungleiche abgcrundele lirhohungcn «igend. Auf ilem »nrchsclinlll ist
sie gelbgrau gefärbt, die »auplmasse von speckartiger Consistenz, zum geringe» Theile gallerlarlig erweicht. Die gallertartige gelbe
Masse liegt in Alveolen von Iirhsengrosse, sie ist formlos. Die feste Grundlage der Geschwulst besteht aus regelmässigen. Zellgewebe,
das grosse Masclien bildet, in denen Kerne vo« Jüll""-. amorp'": gallertartige Masse und Fell, welches den grössten Tlic.l der
Geschwulst bildet, liegen. Fig. 2. Fettkügelclien isolirt a. und In Zellen b. Fig. 3a. Kerne isolirt und Fig. 3b. zwischen Fascruetzen.
Fig. 4. Fasern aus der Zellgc« ebshülle ').
2) Fettgeschwulst der beiden Eierstocke mit Haar- und Knocbenbildung bei einer 45jährigen Frau. Entartungen dic.^er Art sind
an einem Eierstuck nicht selten, dagegen höchst selten au beiden Eierstöcken, wie in dem vorliegenden Falle. Der linke Eierstock,
Fig. 5. bei a. eingeschnitten, l l ü Milliui. laug, CÜ breit, 170 Gramm, schwer, bildet zwei durch eine scli.aalere Brücke vereinigte
abgerundete Geschwülste. Aeusserlich besitzt er eine faserige, mit illulgerassen durchzogene .Membran, nach deren Hinwegnahme
eine talgartige, graugelblicbe Masse erscheint, die nur aus Fetlkügclchen ohne Ze l l e n besteht, Fig. G. In dem Innern dieser
Masse, - in der grossem Geschwulst von einer coagulirten, faserstolTuh«liehen Masse und mit Fettzellen (Fig. 11.) gemischt, eingeschlossen,
- befindet sich ein Unocbenstiick, Fig. 7. von zwei Seiten gezeichnet, das mit einem VVirbelrudinicnt ve.ghchen werden
kann. Es bildet el..en King mit einem länglichen Fortsatz, Ist mit einem Periost umgehen und aas schichtweise gelagerten Knochenkörpcrn
ohne Seitencanüle gebildet, Fig. 8. dünner Querdurchsclmitt, Fig. 9. Läugsdurchschnitl, wo die KnochenLiirper ohne Hciteustrahlcn
deutlich erscheinen, 235mal, Vergröss.
In dem ganze« Eierstock sind blonde, mit einer deutlichen W urzel versehene Ilaare zerstreut. Fig. 10. eine Wurzel bei 2o5m.
Vergrösseruug. Sie besitzen keine Sacke und sind gestreift.
Der rechte Eierstock nur 20 Gracni. schwer, ü Millim. lang, bildet gleichfalls zwei abgeriind, Geschwülste, die ausser nicht
eiiilicl. immer nuregel massi gen
in Zellen enthaltenem Fett viele Haare cinschliessoa.
Bildungen dieser An , die man auch zu den Feltkysten rechnen kann, gehören höchst ^
sleheod gebliebenen EntwickeUngen nach Schwangerschaften an=).
3)Meliceris. Vom Kopf einer COjahrigea Frau, Sie war von der Grösse einer Walluuss (Fig. 12.), geöfFuet und bestand
neben mehreren kleinen, seit langer als 20 Jahren.
Sie bestand aus einer gefassreichen Zellgewebsscbeide, welche kleine Fettkügelcben enthalt; dann folgt eine fast '/j Zoll dicke
gelbliche, sehr elastische Membran, die aus mehreren zwiebelartig in einander geschichteten Blattern besteht. Die von der Membran
gebildete Iliihle schliesst eiae griitzartige, weiche Masse ein. Diese letztere besteht ans Cholesterinkryslalleii (Fig. 12 a.), Zellen
mit einem Kern oder mehreren Fettkiigclcheu b. und eylindrischon Faserfragmenten c. Die i5hillnr der .Membran bestehen aus
rundlichen oder polygonalen kernhaltigen Zellen d. e. und aus cylindrischen Fasern, welche nicht in Bündeln vereinigt sind, sondern
ein Zellgewehs-Net'zwerk bilden, das durch Versehwindeu der Zellennünde entstanden zu sein scheint, f.
Lief. 8, Fetlgesdinulst Tat, I. Fig. 1- akgcbitdot «uriic,
ucliertc DS «iodcr lict^or; der Krönte .la.b bjl(t daiaiif :
llorxorUftcii des Colloidi MIS, das Feltzcllgenobc fclille
:Kel, Patbol. AxMt. .Vllas Liei. 11. S. T. Kj.tciibitdiing.
3S ti>0iii« folioWfs, welclics
Xacl. .'iiicr neue« Opmalio» •
,or der ersten iluicl. starker.
zeugte sicli V