W 4 j
j r ^ 'I
i r
§. 3.
i T I i k r » s k o p i s c l i e V n t c r s u c l i n n ^ .
S d i r hlinlis lässl sicli die kimr|icl!ge Sulislanz dciillidi crkemicii; wenn diese abe r nocU s ehr weicli
ivenn Fa s e r s om- l i e in gi-ossBi- SIciigc zwisclien ilir gelagert i s l , so ist eiiio Verwecliscinng mil andei-eii
krankliaflcn l ' r o d u t l c n Iciclil möglicli, und das Mikroskop und die clicmiselie Ana lys e vermögen dann a l -
lein 20 cnlsciieiden. So La l » ich Enciiniidrom mil dem ersten Grade des Fmgus inedulbris und Scirr/
iiM verwcciiseln seilen.
S l ü i i e r , der zuerst die Sl rnc lur des Hn c h o n d r oms k e n n e n l ehr t e , s agt darüber S. 3 5 : ,Di e S i n
des Ei i rhondroms gleicbt mehr dem embryonischen Kn o r p e l , als dl !iu des l i rwa chs e i i en; in den nieislen
iien, selten sccundärc Ze l l e n ; die Zwisclicnsubslauz ist in vielen
en erkennt man eben so \iel, dass zwisclien den Zellclien noch eine
IIS Blossen die Zellen an einander, l i i e r «nd da sieht man auch F a -
bertrint die der menschlichen Blulkorper einigemal. Die Ke r n e von
•rscheiiien bald rtuidlicli, bald o v a l , bald nnregelmässig länglich.«
id M ü l l e r dagegen die Zwi s chensubs l an z schon s e h r a u s -
r des Er
embryoi
Fällen sieiil ma n nur Ze l l en mit Ke r n e n ,
Stellen ga r nicht aiisgebildet, an ande
andere klare Su b s t a n z i s l , a b e r meist«
serbiindel. Die « r ü s s e der Zellchen
0,00030 - 0,00010 P. Z . Durchuiesser
»ei einer knorpeligen Geschwulst des Hodens i
gebildet,
V a l e n l i n fand an einem nnchondroi
oder beideji Kndeu zugespitzten kleinere!
war hell nnd viel dentiichor und isolirl.
Ich selbst iand in d
eine limipfzelle mil niehn
stanz. die F a s e r n
Kernen und geschwiinzlei
•n von mir unlersi
ren kleinen Zcller
anbelridl, so wa r
Zellen ein.
[!er lliind die Knorpelsubstanz aus kleinen, länglichen, an einem
•en Körnchen enthaltenden Körpe rn bestehend. Die Gruncimasse
faserig, als die des gewöhnlichen Knorpels.
rlilci
Z
n diese
Fällen von Enchondrom Knorpelzellen nnd nur zuweilen
-ischen diesen Ze l l e n wa r eine feinkörnige Zwi s c h e n s u b -
ich 5 cyliüdi-isch; sie sclilossen kleinere Zellen mil
Aus der Yerglcichnng dieser Beobachtungen gehl also übereinstimmend h e r v o r , dass das Enchondrom
in der Re g e l die Zellen des wa h r e n Knorpe l s z e igt , on ohne Zwi s e l i ensubs t anz , meist ohne secundäre
Zellen, und dadurch dem Emb r y o k n o r p e l iiJmlich, dass a b e r in einigen Füllen auch selbst diese küi
Ige
Zwischensubslanz da ist. Au s s e r diesen Ze l l en fanden sich überall noeli F a s e r n beigemischt.
We
i schon die mikroskopisch
])0lsubsta
die von Mü l l e
Kocht m;
Ouanlilät Le i n
gegen mit dem
C h e m i s
! Cntersuchu
?hweisl, so geschieht die
erhaltenen Re sul t a t e .
I Stucke
noch n
c h e A n a l y s e .
ig die l'el)ereijistimmun¡¡
ehr durch die cheniischi
des Enchondroms mil der Km
Analys, Mir ;eben iiier kui
1 Enchondroiu der Knochcj
1 1 0 - 1 8 St u n d e n , s
erliält man eine ansehnliche
!, co//a, unte r s che ide t, da -
zuersl entdeckte und Chonistenz
•aus, der erkaltet gerinnt und sich i
nithüiulichen Leim der pi
uid sich vom gewöhnlichen Le i
inanenten Knorpe l , den Mü l l e
> Untersuchungen wurde die Ex i
von zwei Ar t en Leim
d r i n n a i m t e , iibereinslimmt. Durch M ü l l e
nachgewiesen, von denen die e r s t e , coUa,
und der Tiiiere, des Se h n e n g ewe b e s , der
der serösen lliiute und des Knochenknorpel:
den pe rmanent en Knorpeln und den Kuochenknorpeln vo r der Ossiücalioi
, Tischlerleim, durch Kochen der äus s e r en Ha u t des Menschen
Kaserknorj)cl, cartilágines Inlerarliculares, des Ze l lgewebe s ,
nachdem er ossiticirt i s t , erhalten wu r d e , — nicht a b e r aus
Die zweite Art Leim, Chondrin, gewinnt man aus den pcnnanent en Knorpeln mit Ausnahme der s ehni -
gen Fa s e r k n o r p e l durch 12- bis 18stündigcs Kochen. Nach S i m o n , der M ü l l e r s Beobachtungen b e s t ä -
t i g t , wird das Chondrin erkami t an dem Gelatiniren der concentrirten Lö s u n g , an der durch Es s igs äur e
erzeugten, im Ueberschuss der Sä u r e nicht löslichen Fällung, und daran, dass Kalieisencyanür in der chlor -
wasserst olTsauren Lösung keinen iViedersclilag erzeugt. Es unterscheidet sich durch das letztere Ve r h a l -
ten von den Proleinvcrbindungen. Die e r s t e Ar t des Le ims CGlutin, Calla") imterscheidet sicli von dem
Chondrin durch das Verhallen gegen Sä u r e n , be sonde r s gegen Es s i g s ä u r e , und durcli das Ve rha l t en gegen
Alaun; die concentrirlc Glutinlösung gelatinirt beim Erhi t z en und unterscheidet sich von den Pr ot e i nve r -
bindungen wie das Chondrin. ( S - S i m o n , medicin. Chemie I. S. lOG.;) Int e r e s s ant wa r das aus J I ü l -
I e r 's l'ntersucliimgen sich ergebende Re s u l t a t , dass bei der Ossification der Knochen das Chondrin sicli in
Leim ve rwande l t , und dass die k r a n k h a f t erweichten Knochen nicht Chondrin, sondern gewöhnlichen Le im
geben. W
tersuchungc
Avir gleich seilen we r d e n , allerdings v o r k ommt , das Chondrin sich
liCiiii verwandelt. Diese f e rne r en Cntersueliungen sind um so nothwi
Enchondroms weicher Theile Verschiedenheiten z e igt e , indem eine 1
ilodens Chondrin g a b , weicheres Enchondrom der Pa rot i s dagegen Iceii
renden Leim zeigte. ( S . i l u l l e
handknoclien des Daunieus phosphors
von Ta lk und Kali. Die Gelenkknorpi
iiahme der Schwefelsilure und der hier
n nun die Exi s t enz des Chondrins im Enchondrom nachgei
zeigen, ob bei der f e rne r en Enlwi cke lung des Enchondroi
allerdiii'
.Viesen i s t , so müssen f e r n e r e Un -
ns in Knoc l i ensubs l anz , die, wi e
5 e s wahrscheinlich i s t , wi ede r in
iidiger, als die Untersuchung des
a r t e , knorpelige Geschwulst des
Chondrin, sondern viel gclatinisi-
, 0.") V a l e n t i n fand in der Asche eines Enchondroms der Mitteluren,
salzsam-en, nebs t wenigem s chwe f e l s aur en Ka lk und Spur e n
subslanz gesunder l''iuger enibielt dieselben Bcslandilicilc mit Aus -
jedeulendercn Menge von Ka lk.
lg u n d E n t \ r i c k c l u i t | ^ d e s E n c h o n t l r o i u s .
s entwi rke ll sich, wie der Knorpel des Emb r v o , aus Ze l l e n ; ans t a t t
, so dass O' a c h S c h w a n n s Vc rmu l h u n g , durch Verdickung der Z e l -
iz sieh ausbildet, bleibt in der Regel der Knorpe l auf der embryonäi-en
len. Zuwe i l en abe r bildet sich die intermediäre Su b s t a n z selbst aus,
) dies M ü l l e r , V a l e n t i n , J. Yo
Der Knorpel des Enchondroi
aber in der Bildung fortzusclireite
lenwünde) die intermediäre Subst;
Stufe als blosse Zellenbildung st.
nnd die Zellen bleiben als wa h r e Knorpe lkörpc r z u r ü c k , v
ich selbst in mehr e r en Fällen beobachtet haben.
Was die Bildung der Ze l l en a n b e t r im, so ve rmag ich
Sachen gestützte Angaben zu machen, da dieselbe ausser dem
habe O'orgl. die Er k l ä r u n g der Tafel I."), wie ich wenigsten:
droms zu beoba chten Gelegenheit gehabt ; sie ist ziemlich in
diesen haben sich soga r schon mit einer i l emb r a n (_Zclle)
Kerns und die secundäre der Ze l l e wahrscheinlich ist. Dagcgei
lieh, dass kleine Zellen sich nicht in den grös s e r en bilden, \
grösseren sich nienibranartig um die kleineren herumlegen.
Die Knorpelsubstauz bleibt a b e r nicht immer auf dieser St u f e der Entwi cke lung; sie zeigt
einzelne ve rknöche r t e Sielleu von geringem Umfange, so dass mau neben den ¡viiorpelköqjercheii \
Kalk gefüllte Knoehenkörperciien s i eht , wovon V o g e l eine schöne Abbildung CTaf. X.") gegebc
nnd wie ich es selbst mehrfach beobachtet habe . Doch scheint die Vc r knüche r un g immer nur
Stellen zu Irellen, mid ihr Vohim stand in meinen Fällen wenigstens in keinem Verhällnisse zu
Masse, auch scheint dies häufiger bei dem von der äusseren Fläclie des Knochens und den >Ve
ausgehenden Enchondrom St a t t zu finden.
e l u n d
Iber diese mir hypothe t i s che , abe r auf T h a t -
Bereiche der direclen Beobachtung liegt. Ich
i s l a u b c , die Bildungstlüssigkeit des En c h o n -
11 und enthält schon die Ke r n e ; einzelne v o n
imgeben, so dass die primitive Bildung des
st mir von dem Enchondrom wahr s che i n -
un solche v o r k omme n , sondern dass die
zuweilen
•alire mit
fi hat 0 ,
einzelne
• übrigen
cht heilen
i i i t z (los E n c h o n d r o m s n a c h d<
Am häutigsten sind die Knoche n
achteten Fällen ging die Geschwulst :
deren Nä h e , einmal von einem glatte
eigenen und fremden Fällen gehört di
CMittelhaiidknoehen") und den Plialan
G e w e b e n u n d O r g a n e n .
nd von diesen die Röhr enknochen beiallen; in vier von mir b e o b -
•eimal von den Röhr enknoc i i en, einmal v o n den Weiclitheilen in
Knochen CSchuIterblatt;) aus. In den v o nMü l l e r auge führ t e n
bei >^"eilcin grös s l e Za h l den Röhr enknochen und zwa r der Hand
iii an. "N'iel seltene r werden die glatten Knochen affieirt und ebe n
1) Vergi. :
[20]