und grüne Siülile Cwahrsciicinlich durch Mischung des Blulfavbsfoffs mit dci- Galle ve r anl a s s t , deren Fa r l ) -
sioff sich unvollkommen ausbildei^ zur Er s che inung g e l a n g e n , läglich beohachlet we rden k a n n : so wird
doch Jceineswegs hi e rdur ch die ür s a c i io der Kr a n k h e i t in der L e b e r allein g e s u c h t , sonde rn nur h e -
liauptet, dass die S t ö r u n g der Func t ion dieses Or g a n s eine der bedingenden Ur s a chen derselben sei. Sl c roj)
huIosis cha r akl e r i s i r t sich also schon bei dem Ncugebornen durch eine widi l ig e analomische Ve r ä n d e -
r u n g : die l i y p e r l r o p h i e und St c a r o s e der L e b e r , ehe eine S p u r eines Tu b e r k e l s oder sogenannt e S k r o -
phelmasse sieh zeigt.
II. Folgende Beispiele we r d e n da s Verliältniss der Tube rkc l a l ) l agc rung in gros s e r ode r s e r i n e e r
Menge zur belrächtlichen Entwi cke l img der Fe t t l e b c r bei Kinde rn e r l änt c rn. Si e zeigen die allmühli-e
"N^'irkung der Dy s k r a s i c . °
1) Ein 5 Monale alt« Kind, dessen Multer aa Tuberkeln der Lungen starb, ucilerlag einem IIyarocc„h„h,s i»ten„is ,md evlcr
«US des GM..S. Das Wasser füllte die Geülrahöhlen «nd hatte sich antor der Äraclmoiden so angehauft, da« naoh seiner Eütieci
r^^ng das Ge ,rn Zoli vo. Schädel abstand. In den Mesen.erialdrüsen Tuberkeln inr.ltrirl, wodurch sie Ta„bene,grösse erreichen
Sparsame »Martuhcrke u m den Lungen. Leber strohfarben, 110 Grammen schwer und von cioer grossen Menge Fct inültrirt.
2) E,n Kin von 3 Jahren von gesunden, noch lebenden EUern, liatte früher an einem skropbulosen Abscess des Halses gelillen-
SCU U Tagen le.ohter IL.sten, welcher »ur in den letzten zwei Tagen von Erbrechen begleitetes, und von den Eltern kau. beachtet
«.rd. PloUhch wahrend des Spielens tritt beUiger Erslickungshuslon nnd Tod innerhalb 3 Stunden ein. Ich machte mit den. herbe,
gerufenen Ar.te Dr. Lequimo die Section. Das Gehirn ist gesand, die Lunge« fallen bei Eröffnung der Brust nicht zusa„.„,en
p t h l M T T der vorderen nnd hinteren
Flache an den Rippen fest, beim Einstechen in dieselben strömt die Luft zischend a
stickung war folgende: Die Bronchialdrüsen sind mit Tuherkelmaterie iiifiltrirt und ii
ist von den eileradco Driisen dnrcbbohrt und die Tuberkeluiaterie war
gedrängt und die Bronchien beider Lungen waren bis zur 2. Theilung v.
chialzweige sind von schaumigem Schleim gefüllt, welcher aus Epithelial
läppen befand sich ein einziger kleiner, nicht vereiterter Tuberkel. Hier war
entstanden. Das Her•:z enthält wenig Blul, sein Umfang
Lungenarterien nnd der Aorta 18, die Dicke der Wand
ist so vcrgrossert, dass sie fast den ganzen Qaerdurchmessi
3) Ein Knabe von 14 Jahren hatte oll an skrophuli
$ der gemachten Oeffnung. Die Ursache der Ermd
in Eiterung übergegangen. Der rechte Uronchialast
ingedrungen, hatte sich auch in den linken Bronuhialasl
ibrigens weiclien Tuberkelmaterie verstopft. Alle Bronnd
kleinen Molecülen besieht. Nur an einem Lungen-
0 mechanisch Asphyxie darch Verstopfung der Bronchien
uer ßasis^beträgt 140Millim., die Länge der Ventrikel 50, die Breite der
linken VenlrikelsS, die des rcchten 2—3 Mülim. Die strohfarbene Leber
s einnimmt, und enthält eine ausserordentliche Menge Fett').
•üreo der Haut gelitten. Es bildete sich allgemeine Wassersnclit,
Oedem, Ascites, Hj-drothorax aus. Kein Eiweiss im Urin. Die Lungen zeigen nur an dei
Herzbeutel enthält viel Wasser, das Blut hat eine auffallend kupfrige Farbe. Die Lehi
pitze sehr sparsame .Miliartuherkelu. Der
hypertroiihirt, dass sie den ganzen Querausserordentliche
Fetlmenge. lo keinem
;r des Li
durchmesser des Leibes einnimmt, ist auf dem Durchschnitt gelblich; granulirt und enthäli
anderen Organe werden Tuberkeln angetroffen.
4> Bei einem Kinde von ungefähr 7 Jahren, welches nach fortwährendem Durchfall mit höchster Abmagerung starb, fanden sich in
den Lungen ."Wihar tu berkein in geringer Zahl, nur in einer eine kleine Caverne. Längs des Oesophagus sowie im Mc enteriam finden
sich die Drüsen durch Tu berkelin filtration von Taubcneigrüsse. Der ganze Dünndarm äst i„ der Sdilei.nhaut mit zahlreichen Gesch. '
bedeckt, auf deren Grunde die Tuberkelmasse als kleine gelbliche Körner erscheint. Die Leber
und sehr vergrössert'). T grossen Menge Fett infiltrirt
1) Andr a i kennt bereiu die isolirte Eiterung der Bronchialdrüsen ohne Lungentuberkeln. (Vergi. l i egnaud w tMilér
de, honc/,esmem. de tAcadémic. I'aris. T. IV. und Fig. 1. Tuberkel Taf, VI.) Auch gehört der Fall von Becker'
wo ein Knahe eine Bronchialdrüse ausgehustet zu haben scheint, hierher. Vergi. An d r a i , Patholog. Anal, iibers. - '
Becker II, S. 268. Einen Fall, in welchem die vergrSssertcn B ronchi al druse n durch Druck auf den lini
I Bronchus
Emphysem nnd Tod veranlasst, erzählt Bird (London „iid. Gaiette 18Ì2; von einem 16jährigen WHdchen
ten Lunge befanden sich viel, in der linken wenig Tuberkeln, aber in keinem vorgerückten Stadium. Der" D;ück"au7dL
Gefasse durch tuberkulöse Drüsen Ist viel seltener. To n n e i é beobachtete einen solchen v
stant von der AH. pulmón. Zuweilen findet s
2) Manche, z. B. Le g e n d r e , haben allerdings die Fetlieber bereits bei der chroi....
unbegreinicher Weise als Folge angesehen. Die Fettlebcr geht aber nicht aliein de
seu vorher, sondern sie coincidirt mit vielen anderen Kranklicilen der Kinder und
gen ungesunder Ern.ihrung der Kinder angesehen werden. Die Fetlleher isl zuweil
beude Beschaffenheit derselben, wie bereits in der Abhandlung über Si
n der Ver a sup..
Iber
pvamwsast. comprimirl. Vergl. Becke
. Diarrhöe der Kinder beobachtet:
ikro,,hulfeen Ablagerungen in den Drü-
SS als eine der wichtigsten Erscheinuniilen
eiue auf dem Folalzuslaiide iurückhleieinander
gesetzt ist; es ist daher nicht zu
.c^undern, dass sie so häufig von der Gehurt an beobachtet wird. Leider wird diese Erscheinung fast gänzlich übersehen
und erst wenn die Folgen auftreten, tritt die Behandlung örtlicher Phänomene ein. Von welchem Nutzen kann die Be
handlung viel^^r Fälle des s, g. hitzigen Wasserkopfs seyn, welcher in dieser Degeneration der Leber «i.d der durch sie
wahrscheinhch bedingten Blutentartung seinen ersten organischen Ursprung hat. Mit grosser Genauigkeit werden die grosseren
oder geringeren Mengen von Exsudat beschrieben, welche sich alsdann unter der Spiuoe webe haut üudcn; es wird aber
S c l i l i i g s f o l s o r i i n ^ c n .
Aus den vor s t ehenden Beoba chtungen e rgeben sich folgende Schlüs s e :
E s gicl)l eine Dy s k r a s i c , die sich vorzüglich hn kindliclien Äl t e r zeigt und a n g e b o r e n ode r durcli
sclilechle äus s e r e Ve rhä l tni s s e e rwo r b e n s e y n k a n n — die Skropliulose.
2:) Si e cha r akt e r i s i r t sich v om anatomischen St andpunc t e aus durch St ehenbl e iben de r L e b e r auf
dem Ft i l a l zus l ande , iln-en gros s en Umf ang und ihren me h r oder wenige r beträchtlichen Fe t tgeha l t .
3 3 Aller "Wahrscheinlichkeit nacli tritt als Fo l g e eine Modificalion in den Ch y l u s - und Bl u t b e s t a n d -
iheilen e in, deren Na tur bis j e t z t wissenschaftlich nicht fcstgeslellt ist.
Die wa h r n e hmb a r e n Re snl t a t e dieser abnormen Bl u t - und Chylusbe r e i tung sind die unvol l -
kommene Er z e u g u n g des plastischen St o f f e s , d e r , im Gegens a t z zu reichlicher Fe t tbi idung , z u r E n t -
wickehing der Organe nothwendig ist und dahe r die Er z e u g img einer Menge von der Pa thologi e mit den
verscJuedensten Namen bezeichneten Kr a n k h e i l e n , de r en «rundur s a c l io die skrophiilösc Dy s k r a s i c bi l -
5 ) En twi c k e l t sich die Skrophuloso we i t e r , so g e h t sie in Tu b e r k u l o s e ü b e r , d. h. es lao-ert sich
mm m verschiedenen Organen der pl a s t i s che, nicht organi s i rba r e Stoff de s Chylus und Bl u t e s , ' d e r T u -
berkel, ab.
6 ) De r in äus s e r en Th e i l e n , vorzüglich den Dr ü s e n a b g e l a g e r t e , sons t als skrophulös e r b e z e i c h -
nete Tu b e r k e l unterscheidet sich in niclits von dem in inner en Dr ü s e n , im P a r e n c h ym ande r e r Organe im
Gehirn, in den Lu n g e n u. s. w. '
Diesem Tu b e r k e l k ommt die abnorme Fe t t a b l a g e r u n g in der L e b e r ebenfalls in allen F o rme n zu.
8 ) Es findet in j e d e r F o rm von Tu b e r k u l o s e eine unvollkommene Bereitung der Galle St a t t , und
insofern die L e b e r als ein wi cht ige s , we n n auch vielleicht nu r mi t t e lba r e s Organ füi- die Blutbereitimg a n -
gesehen we rden mu s s , leidet auch diese 2). Di e St ö r u n g dieser Functionen z e igt sich anatomisch in allen
Fallen durch Abl age rung v o n F e t t inne rha lb und aus s e rha lb der Ze l l e n dieses Or g a n s , durch s t r o h f a r b e -
nes oder ge lbl i chrothe s , zuweilen granulirt es Aus s ehen de s s e lben; zuweilen ist die L e b e r in ihr em Umfange
bedeutend v e rme h r t . Di e s e r Zu s t a n d der Le b e r fehlt bei ke inem selbst unbedeutenden Gr ade von
Tuberkulose. Mir selbst ist bis j e t z t n u r eine Au s n a hme b e k a n n t , wo Ro t z und Tu b e r k e l sich z u s ammen
fanden. Ohne mikroskopische Unt e r suchung enlgeht diese Ve r ä n d e r u n g der L e b e r der Beobachtun»-
frcjhch häufig. I h r e Folgen sind: St ü r u n g e n der Ve r d a u u n g , ha r tnä ckige Ve r s t o p f u n g ode r Diarrhöe^
welche den Ae r z t e n bei der Skrophulosi s seit l auge r Ze i l b e k a n n t g ewe s e n , de r en Ur s a che a b e r ü b e r -
sehen wo r d e n ist. Die Er f o l g e der Behandlung , r e ine L u l l , slickstoffreiche Na h r u n g be s t ä l igen diese
übersehen, dass die Erjcrankung eines ganz anderen Organs diesen Erguss bewerkstelligt oder eine allgemeine Krankheit Jahre
lang das örtliche Protluct vorbereitet hat. Aber wie im Anfange des Lebens,
tt gegen das Ende desselben die Fettablage-
rung wieder in der Leber, ausserdem in den Arterien und im Herzen hervor
:s treten dann ähnliche Ersoheinunge
den Aerzlen mit andere a belegt. uf. Was beim Kinde , halus <
limits und ocüiijsimi« hiess, das iiei;
Greise Apoplexm nnosa. Dieselbe Krankheit moditlcirt durch das Alter 1
1) Ich glaube, zuerst über die Natur einer Reihe von Krankheiten einiges Licht verbreitet zn haben, indem ich das Vorwalten
des Kohlenstoffs als FeU nachwies, im Gegensatz zu anderen Krankheiten, wo der Stickstoff als Eiweiss und Faserstoff
sich u erinassig oder vielleicht auch ohemisch anormal, oft hildungsunfähig entwickelt. Ich sehe, dass meine Beobachtungen
allmahhg hestaligt werden, so die Stcarose der Niere in einer Form der lirighfschen Krankheit durch l)r Johnson wel
eher dieselbe natürlidi v«u Neuem e n t d e c k t , nachdem meine Beobachtungen darüber bereits vor 7 Jahren erschienen'sind
2) Dies steht m direktem Widerspruch mit der Meinung von Uilliot und Ba r t h e z , welche sagen: „ta digi„eraüo» grais.
«KSfi du fo,e at bcovcovp «wim fr^itiaile che-, Ics enfnnh tuberculeiix .¡ve chei Ics aduUes phthisUnm <1. c. Ht 4555
ein liesullat, zu dem sie mittelst der mikroskopischen Untersuchung nicht gelangt •den.• '' Wenn ' sie ^behaupten, '
diegewiss
selbe in Folge von Variola, Masern, Typhus, Scharlach ohne Tuberkeln gesehen zu haben, so ist die
richtig, inines
sofern die Fettlebcr ein Zeichen der skrophul^^scn Dyskrasie ist. Und von einer solchen Veränderung eines hauptsächlichen
hauptsächlichen
Organs lasst sich nur be. Vernachlässigung der Physiologie sagen, dass sie „peu d-importancc" haii
• Uebrigens absor
Liren die Venen unmittelbar im Darme Fell und führen es zur Leber. S. die Versuche von Thi e rnp.
ser's Archiv 1844.