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lIcliMi lîMunçssfoir, dm Jic Knoclicnzollen cnlhiellen, geriehlol, so dass ihre Bcscllreibun^oii dadurch
von wenig Worth lür dio Pnihologie dieser Eniartuns sind.
Ich miBs mich daher nur auf die Anfülinnig einiger Beobachtungen beschränken, die ohne Zweifel
hierher gehören, und zum grössten Tiieil, uieiir oder weniger gul erhalfen, noch in den Sammlungen sieh
vorüriden. "(^as den Namen Oslcophyl belriHl, so will ich mn-bemerisen, dass L o h s t o i n ihn in elwas
cmgeschränlcler Weise nur für Wuchenmgen gebraucht liat, die von der Oberliitclie der Knochen enlsiiringen,
und die er durch ilire locliero Texlur und iiu'cn Ursprung von den Exostosen unterscliicd. - Mir
Sellien der von L o b s l e i u gebrauchte Name passend, lim eine grosse Menge von Kiiochcngcbilden zu b e -
zeicbucu, die, ohsclion mit versdiiedenen Namen belegt, doch dieselbeu allgemeinen Charaktere zeigen
wie das ans den übrigen lieseiireibnngen der Knociienkranklieiten hervorgehen wird. '
13 Zuerst geliert ein von .110 r g a g ni rfe sai. el mm. morbor. IJUer. 30. . f . «0. cilirter Fall hierher
In de rLc idi c ehies SOjiilirigen .Hannes, der an .Ipopleiie gestorben wa r , fand M. auf dem Knoeheii
des hnkcn Scheniccls eine Geschwulst von spliäriscber Fo rm, von der Grösse eines mittelmässigen Apfels
Sie fand sich an der hinteren Fläche, etwas über den unteren Geienkköpfcii dieses Knociicns. Nachdem
die Gcscliwutst, so wie der Knociicn, diirciigesägt worden wa r , zeigte sieb die erstere aus Knochenzellen
gebddct, die mit g e l h i i c h e m , IIÜs.sigem Marksafl gefüllt waren; die der Geschwulst entsprccliende Höhle
des Knochens war mit einer grösseren Menge derselben Flüssigkeit gefüllt. Sie eontrastirte mil dem ro
Ihen mid conerclen Knochenmark des übrigen Knochens, das gefroren wa r , während die gelbe Flnssi»keil
sich niciit gefroren zeigte. CBie Leicheniilfnung wurde im Januar vorgenommen.)
Ilicriier gehört tcriier eine Knocbcngescbwuist des Schädels aus einem Leichenbefund den J l o r
g a g n i Uli. Ö2. S. 38. anführt. '
2 3 Der folgende von B o y e r CTmilc dos malad. Chirurg. T. I I I . y. GOO.J beobachtete Fall ist
auch m der Ilmsiciit interessant, dass er eine crMiciie Anjage nachweist. Er ist unter No « i im / ) / „ « ,
Dtipuylrcn aiifgefüiirt. '
V i c 10 i r e .11 a r i e P e I e r i n, 30 Jaiir alt, von gesunden Ellern, die wie die Geschwister nnd sie selbst
nnmer gesund waren. Sie hat 6 Kinder in der Eile, von denen- t leben. Der Vater die Brüder Sciiwestcrn,
NelTen und Kinder dieser Frau zeigen aUe seil ilirer frühesten Kindheit Knochen-esclnvülsle mit
schmaler Basis, mit koni.scher schartcr Spitze, auf der äusseren Fläche der mittleren Rinnen oder an dem
oberen ï h e d e der inneren Fläche der Tibia. Diese indolenten Geschwülste maclieii seil langer Zeit keine
Fortschritte. Die Kranke selbst hat «hnhclie Geschwülste an dem oberen Theüe der vorderen Fläche des
Imken ¡Iranerus, an dem oberen ïliciie der inneren Fiäciie der rechlen, und an dem unteren und vorderen
Tbeite der linken Tibia. Seil iiirer Jugend bat sich oline bekannte Irsaclie in der Hille des rechten Sellen
kcis cme solche Ge.sctiwiiist von länglicher Form gebildet, welche den ganzen linfang des Femnr einnahm
3 Ailt )urchme.sser auf i Zoll Imliuig erlangte und deren Eiitwickeliiiig von ziomheh lebiianeii Schmerzen
begleitet war, die aber seitdem indolent und stationär gchlielien ist. Seil der friaiestcn Kindheit traten
m der .Hittc des linken Schenkels stumpfe Schmerzen ehi, dann erschien an derselben Stelle chic mittel
ni«s.„ge Gcsclnviilst, die in der Jugend nur niä-ssige Fortschriltc machte, und bis zum 28,sten Jalire woiil
nicht mehr als den liiitäng einer Faust errciciitc. Daun wuchs sie schneller „nd verursachle uncrträ-liche
Sehmerzen. Als die Kranke hi die Ciiaritc kam, dehnte sich die Geschwulst von der Milte des Schenkels
bis zum Knie ciiischticsslicii aus; man niiterschied untcriialb der Ansbnclitmig der Condylen der Tiliia die
Spanmiiig des unteren Ligaincnts der Knie.scheihe und diesen Knochen selbst gegen die Geschwulst mlic
gend und wie ni ihr eingegrahen. Da , Bein war gewöhnlich in einer massigen Beugung, d u e Bcwe^im»
des Kniegelenks war nodi möglich, das Gdicn Idcht und .sdinicrzlos, und (i Wochen vortier iialle die
Kranke m 1 a n s einen W cg von G Stunden zu Fus.se geinadil. Sie komile sdbs t mit dem Fuss der k r a n -
ken Seite, ohne Sdniicrz zu emplindeii, stark aunrclcn. Die Geschwulst, der sphäiischcn Form s id,
nähernd, zeigte im Inifange mehrere kegeltomiigc gro.sse Erliabenheilcn mit breiter Basis Ihre Coiisi
Stenz .sdiicii knödiern, chiige von den hervorslehendslen I'miklen zeigten Elastidtät und Widersland Die
bedcckeiide Hanl, sein- ges|,aimt, war von erwdlerlen Venen durdizogen, mid mir auf den Stellen reib
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