L i t e r a t u r .
C r u v c i l l i i e r. Amiomif pnthohgiqne. I.ii-r. 11 ti V.
ArcAifcs generuhs de iiirdeciiic. Paris. Tom. Xl'ill.
J- Jliiller. Cekcr Jen feinere» liair der Ge$ch:a.Ule. »«•ft I.
I . A b t h e i l u n ^ .
A l l g e m e i n e B e s c h r e i b u n g
D i e F e t t ^ c s c l i w ü l s t e i m j l U g c m c i n c n .
f m mcnscliliclien Kö r p e r isl zwisclien den Maschen des Ze l l g ewe b e s das F e l l flüssig iii clIiplLsclieii K y -
sLeii (_hoi einige« Tliiereii sind sie bekafinllicli polyedrisclQ, die aus einer durciisichiigon Membr an b e s l e -
Jien, abgelagert. Da s F e l l k a n n sieb iin kr ankl i a l l en Zi i s l ande f r e i oder iii Ky s i c n in anoma l er Menge in
den Organen anhäufen und dort bedeut ende , olt unbeilbare Slörungen der Func t ionen ve r anl a s s en, so z. IJ.
in der Sl e a r o s e der L e b e r , der Niere. I i ie r we r d e n wir a b e r nur von der Abl age rung des F e l l e s in der
F o rm selbslsländiger Gescbwülste in inneren oder äus s e r en Theilen des Kö r p e r s spr e chen.
1 ) Dur chaus normales F e i t in Ky s l e n , inid diese in Ma s chen v o n Ze l l g ewe b e a b g e l a g e r t , kajiii
sich zu enormen Geschwülsten anhäufen Q-'ipom). C^ c r g l . I l e y f e l d e r , de lipomale.')
2 ) Da s F e l l , wi e die Ky s l e n , können verscluedene Ye r ä n d e r u n g e n e r f a h r e n , wodur ch die Ge -
schwülste honigarlig we r d e n QleUccris).
3 a^ Da s F e t l k a n n in Ky s l e n enlhallen s e y n imd es können sich in ihnen agglomerirte Kuge ln bilden,
die wiederum von einer gros s en genieinschafllichen Ky s l e umschlossen sind; eine f ü i ' d e n Cliirurgen wi c h -
tige F o rm, die icli am Hoden g e s e h e n ; oder
3 b ) diese gewöhnlich erbscngrosseii Fe t tki igehi können sich in gr os s e r Za h l an der St el le g e s c hwu n -
dener Knochensubs l anz abl age rn, wie ich in ebiem von S e u t i n amp u l i r l e n I l ume r u s beobachtet habe .
F e l l , Ky s l e n und F a s e r n können eine Ve r ände r ung e r f a h r e n , die ma n mit dem Namen der Colloid-
Geschwülsle bezeichnen kann.
5 ) Die Ze l lgewebs f a s e r n können sich in höhe r em Gr ade als das Fe t t in den Geschwülsten entwickehi,
wodurch diese grös s e r e Consislenz erhallen und of t mit dem Namen Sl e a t om bezeichnet worden sind
6 ) Endlich giebt es noch eine s c chs l e F o rm des abge l age r t en F e t t e s s owo h l , als der Ze l l en. Di e s e
allein bilden den Gegcnsland dieser Abhandlung, mid wir bezeichnen sie mit dem Namen C h o l e s t e a t o m .
Das F e t t ist in den Ge s chwül s l en, die es bildet, grossenlheil s zu Gallenfelt unigewandel l, die Ze i l en we r -
den polyedrisch, und häufig bilden sich neue F a s e r n . Bis j e t z t keime ich um.-zwei F o rme n dieser k r a n k -
lialtcji Bildung.
s . a .
E r s t e F o r m .
Sie bildel ( ß . Ta f e l I.") feste Ge s chwül s t e von der Consislenz des S p e c k c s , we i s sgr an mit gelblichen
Inseln, in deren Geweb e sich zalilreiche Ge i a s s e v e r zwe i g e n; sie können mit «de r ohne gemeinsciiaftliche
Kyst e be s t ehen, l ' n l e r dem Mikroskop zeigen sie sich aus kleinen polyedrischen Ze l l e n , aus FeUk ü g e l -
clien und aus we i chen, ofl um-egelmiissigen F a s e r n b e s t e h e n d , wi e sie im Anl ange der Organisation des
Exsudats vorkommen. Die chemische Ana lys e weist chie gros s e Menge F e l l hi ihnen n a c h , von dem
eine geringe Chülestcrine isl. An und f ü r sich ehie gutartige Ge s chwul s t , kann sie durch den
1) Diese verseilicdcncn Foruicn, die sicli vicllcicLl codi vernicliren lassen, werden spiilcr iibgcbiliicl werden. Vergl. Ginge,
L'ntei'sucljun;;eii, ci'stes uud zweites lieft.