Iitct 2 Tropfen Croton-Oel.
Um lO'/î Ubr Cyanose
4-8
F.-S.. T. cncet. gr. j., ol. crot. git. j. Um 10 Uhr Abends Dyspnoe stärker, kein Stulilgang u
Blase duroll vielen Urin ausgedehnt, den der Kranke schwer entleert. Blutige), Sinapism, an den Füssen,
des Gesichts. Puls 30'/, in der Vierteliuinutc. Tod um 1! Ubr bei völliger üesinnung. Autopsie.
Gotiiru, byperämisch, mit durefi Serum stark erweiterten Sei ton Ventrikeln, ohne IJrwciclmng. An der uoleren Fliicbo des vorderen
Lappens der reciiteu Ilemispliäre des grossen Geliirns in der Ausdelmuug von 5 Francs ein Bliiterguss zwisclieu Aracbnoidea und
pia muter, der einige Linien lief in die Substanz dringt.
Unter der Aracbiioidea des Rückenmarks viel Serum. Am oberen 3. Tlieil des Rückenmarks, im Centrum desselben, beßndet
sicii in 1 Zoll Aiisdehnui.g ein frischer Blulerguss. Unter dieser Stelle ist das Ilückeumark im I n n e r e n beträchtlich erweicht, grau
gefiirbt, mit sehr zahlreiciieu Entzündnngskugeln ohne deutliche Zellen, mit einem Fettblüschcn oder Blutkorpcr als Kern, während die
arks s
Gofâs;
enfläche des Rückenmarks uormale Consistenz hal. Die übrigen % des Rücken
aber ohne Entzündungskugeln. Lunge und Leber normal. Kiere byperämisch.
überfüllt.
die Mitralklappe verdickt, der
Theil Folge von Austritt von
Das Herz, normal,
Die lirweicbnug wai
Rückenmark.
Aether lost die Entzündungskugeln mit Zurückl.issnng einer körnigen Masse auf.
B c o b a o h t u n g 3 0 . Carditis pnrtdmta. Ni e r e n a b s c e s s e .
Ein 38 Jahre alter Kutsolier, in Dienst bei einem hiesigen Arzte, verrichtete sc
gewisse Trägheit bemerkbar war, seil 14 Tagen ungefähr. Kriinker geworden, geh
merkt sehr schnellen Puls, grosse Dyspnoi' ohne besonderes Gerliuscl
schmerzen. Plölzlicber Tod in der Nacht vom 24. auf den 25. Marz
Gehirn hyperamisch. Lunge byperämisch, beidi- 1600 Grami
fasse frei. Die ganze Magenschleimhaut stark iojicirt und ern-cid)
byperämisch und Lypcrtrophirt, ISOO Grammen viegeud, ohne Veränderung des Gewebes,
etwas vermehrt, beide Subslanzeii hochrolh, in der Corticalsubslanz .in der Oberfläche kleii
Eccbymosen umgeben. Die Masse der Abscessc, grau und derb, besieht aus wohl erlialtei
körpern ahnlichen, die aus einer Umbildung der ersteren hervorzugehen scbeinen.
•lutcoagulis gefüllt, dessen Blutfcorper sehr regelmässig, dessen Fascrst(
nd rötiilicb gefärbt, zum Zerlliesscu weich,
ind Rückeumarks mit Blut
RIS der andere. —
n Theil von Hämorrhagic im Geh
Dienst bis z 24. März 1849, obgleich eine
Hospital St. Jean und man be-
Blasebalggeräusch am Herzen. Der lirimke klagt nur über Leib-
Autopsie am 26. Service des Hrn. Le q u lme . Grösse l,m580.
, wiegend, überall crepitirend, ohne Spur von Tuberkeln, ihre Ge-
Dünndarm mit iujicirler Schleimhaut, Dickdarm normal. Leber
Beide Nieren hyperämiseb, ihr Gewicht
nicht genau umsc h rieb e uc Ahse esse, von
i Entzünduugskugeln, mit anderen Eiter-
Das Herz ist n: was körnig ist.
Das Ilcrz, 300 Grammen schwer, zeigt ein normales Pericardium und normale Ernährungsgefasse. Die Muskelsubstanz des linken
Herzens ist auffallend hyperäinisub, beim leisesten Druck Iiiesst Blut aus dem Durchschoilt. Die Wandung desselben wie das Septum der
Ventrikel ist schmnlziggrau mit röihliciien Puncten, erweicht und an einzelnen Stellen diK"usc, nicht eingekapselte Absccsse (ungefähr 5) von
der Grosse kleiner Erbsen. Die .Muskclprimitivbündel sind mit Exsudatkügelchen bedcckt, so dass die Querslreifen uicbt siciitbar sind,
gemischt mit Entzündungskugeln, inmitten des Exsudats zuweilen infillrirtes Blut. —
Die Papillarmuskcln des linken Ventrikels sind gleichfalls entfärbt, roth gesprenkelt und enthalten sehr kleine Abscesse.
In den Abscessen sind Eiterkügel. hen mit Entzündungskugeln gemischt. Das Endocardium dieses Ventrikels ist roth, aber obne Gcßsse,
nicht verdickt, stellenweise mit einer Pseudomembran bedeckt. Die .Mitralklappe etwas verdickt. Die Aorta zeigt innere und mittlere
Haut verdickt, knorpelhart, ihre innere Oberfläche dadurch uneben; sie ist Ms zurTheilung im lliac. mil syrnpähn liebem Blut gefüllt.
Dieser Fall ist höchst merkwürdig, weil Cardilis ptmdenla an sich seilen und der Verlauf der Krankheit auffällend ist.
B e o b a c S i d i u g ' 3 1 . Wa h r e s p a r t i e l l e s An
sung de r Ar t e r i e n . Ve r k a l k u n g d e r Cn p i l l a r g e
Bei einer 52jährigen Fran, die an fcuchter Gangrän
Lähmung gezeigt hatte, ergab die Autopsie Folgendes:
; lie icbli«
i rechten Fu s litt terlag und Symptome von Wahns
Hyperämie an der Basis der Lungen. Der Herzbeutel i:
r Spitze
nach Eröffnung des
ander getriebenen Flcisd
Umfang. Das Endocardi
ist zum Theil mit lielli:
usserlich mit vieleoi Fett bedeckt; das Herz wiegt 275 Grammen und
i befindet sich eine umschriebene abgerundete, aber flache Erhöhung;
iken Ventrikels erscheint mit der Höhle desselben in Verbindung eine nicht liefe Höbie zwischen den aus ein-
;htrabekeln, von denen nur einzelne balkcnartig über die Hehle hinselzeu. Diese hat 80 .Millim. als grösstcn
es setzt sich deutlich mil dem des übrigen Ventrikels fort, die Höhle selbst
polyponarlig sich zwischen den Fleischtnihekeln erstrecken. Dann folgt eine
1 Fläche des linken
D bildet den Buden der Huhle,
membranartige geschichtete Gerinnung und endlich da:
dünn in der Höhle, dass sie nur 4 Millim. Durchm. ha
unverlelz unter n Äther
der Höhle selbst wird ai
Auge schwer crliennbarei
gebildet wird.
Somit ist hierdurch
des Herzens nachgewiesen, inde
nähme dieses Aneur'
nd an dem Eingang der Röhle dieselbe
n Endocanllum von einem rrilhlichen dichten Gewebe gebildet, das ;
dem Mikroskop deutlich ([uergeslreiften Muskelbündeln, sowie cndlich
lagert, Die llcr/wnnd i
normale Dicke hat. Die Wand
IS Zellgewebe und mit blossem
von dem verdickten Pericardium
ersten .Mal, glaube ich , dureh mikroskopische Untersuchung die Existenz des
partiellen wahren Aneurysma
1 Endocardium, Muskelbündel und Pericarilium hier den Sack bilden und somit der Bedingung zur Anh
sie Lief. 17 S. 3 aufgestellt, entsprochen, Das Endocardium des übrigen Theils des Ventrikels gesund.
Die MitralliJappe ist ganz gesund mit Ausnahme eines Atherom flecks an der Basis eines Lappen.s. Das Endocardium der Papillarmuskeln
etwas verdickt. Unter dem Endocardium des rechten Herzens etwas Atherom. Die Klappen der Aorta normal. Die Aorta ist
erweitert, ihre innere Haut bis zur Theilnng in o. Hiac. durch Atherom fast ganz zerstört. Die siimmtlichen Häute fast zerreissbar.
m
Die ort. iliac. crm\ HO. sind dagegen verengt, enthalten Atherom in
Wiindcn und sind durch Coagula, die, schichtw
Verschliessung ist offenbar die Ursache des partit
ur in den a. lil/ial. des rechten gangränösen Bc
gelagert, oui- eine enge Rinne für das Blut lassen, fast verschlossen.
Aneurysma. Innerer Umfang der Aorta 80, einer Cruralarterie IG Millim. Nur d(
war das Coagulum organisirt und kaum eine Nadelspitze breites Lumen übrig. Die Coagulation war vorbei
Leber und Nieren etwas fett. In den Seitenventrikcln, namentlich in den cor;?, strial. zeigt sie
Jige Erweichung). Die erweichte Gehirnsnhstanz ist wie in einem Masdiennctz inliltrirt, das aus
bauchig erweiterten grosseren arteriellen Gefässen besteht. Die Erweichung besteht in einer Macerati
durch Atherom entstanden,
itändige Erweichung (zel-
erkalki
Capiilargefässe« und
r Gehirnsubstanz ¡'.u einer
rothbraunen pulpösen Masse, die nur Bluiroth und Serum infiltrirt, aber kein Entzündungsproduct enthüll.
B e o b a c h t u n g - 5 2 . Ke r n f a s e r g e s c hwu l s t . E n twi c k e l u n g des IHu t e s und der Bl u t g e f ä s s e .
Ein Söjähriger Mann wurde seit 2 — 3 Monaten von stechenden Schmerzen im Oberkiefer befallen, dann zeigte sich eine Geschwulst,
die aus der Ilighmorshöhle zu kommen schien und, das Ganmengewölbe durchbohrend, über der Basis der Zunge hervorragte.
Die Schmerzen hallen in der letzlen Zeil aufgehört. Die Geschwulst, an der Grundfläche flach aufsitzend, mil Knochenparlikcln,
•iO Millim. lang, 30 breit, 25 Gramme schwer, war von einer Zeligewcbsscheide lose umgeben, auf dem Durchschnitt knorpelhart
unii zeigte eine abwechselnd grau mit Gelb und Roth gefärbte Substanz. In der grauen Substanz lagern zahlreiche blutrothe In.seln.
Diese Blnliiuncte enthalten keine Gefasse, sonderu rothgeRirbte ßlutkörper von etwas grösserem Durchmesser als beim Erwachsenen,
mit deutlichem Hernkörper und von ' /m MiHi«- Diese Blulkörper liegen frei und ordnen sich meist zu regelmässigen Maschen (ein bei der
Coiigulatinn dünner Blulschicht nicht seltenes Phänomen) oder sind in einförmigen Zellen von 'Aj — M i l l i m . Breite und '/,»—'/ij
Millim. Liinge in einer Anzahl von 15 — 20 enthalten. Diese Zellen zeigen zuweilen beginnende Spaltung oder fadenarli
Verl äuge.
rungen. Hier ist also die Entstehung der Blutgefässe ans Zellen deutlich. Die festere, graue, knorpelliarte Substanz ni
Verkalkungen an der Basis der Geschwulst besieht aus spindelförmigen Fasern, zwischen denen sehr b l a s s e Blutkörp
Zellen
eingeschlossen lagern.
B e o b i u - h t n u ^ 5 » . Gangracna senilis d u r c h Ve r s c b I i e s s u n g de r Ar t e r i e n . Frau von 80 Jahren. Aul
am 21. März 1849. Scoliosis.
Die Gangrän begann vor 10 Monaten. Der Fuss wurde ganz mumificirl, schwarz, trocken, dann tral ein Stillsland der Ki
heil ein, bis vor Kurzem der Unterschenkel vom feuchten Brande ergriffen wurde. Die lipidermis ist hier abgelöst, die P.ipillcu
rolh, die Muskeln entfilrbl, grau, bis zum Knie mit Eiter inliltrirt, die Seimen allein haben ihren Glanz behalten. Die arl. er,
des krankhaften Fusses ist mit allen Zweigen von dem Povpart. an durch feste roihe Coagula. die an der inneren FIlich,
Arter 1 Entzündungskugeln ui
ien feslhängen, verstopft, indem die Blulkörpc vandelt
n Korner zerfallendem Fas
man zerfliesscnde eiterähulicbe, weisse Massen, die
stehen.
Die innere Haut der art. cntr. ist mit sparsamen Knlkstücken besetzt, die Zcllhaut durch
des Unterschenkels .sind die Coagula durch infiltrirle Jauche sehr erweicht und entfärbt. Die V
Iben. Inmitten dieser Coagula sieht
n und Fcttkügelehen bc-
;sudat verdichlcl. In den Arier
des Unterschenkels sind mit
t anhängenden Gerinnungen gefüllt, die offenbar frisch gebildet sind. Leber granulirt, hypertropbirt, fett,
ual, Herz gross, Verkalkung der vale, seinil. der Aorta, dieser selbst und der art. iliac.
Lunge n
II.
B c o b a e l i t n u g 5 4 . Tub
cbcnstumpfes. T u b e r k e l n des
Ein 26jähriger Mann tral im h
ili 1848 in's Hospital St. Jean (Service des Hrn. Uv i t
die seit 3 Wochen besland. Im Hospil.,1 selbst entwickc
Verbindung stehende Fislelgiinge, es trat Fieber ein.
schwüre in der linken Achselhöhle,
bildeten sich mil der Geleukhöhle in
1 Schlüsselbein einei
Knorpel- und Knorhcnkrankhoiten. '\"erkalk.un{
r k u l ö s e r tumor albus. Amp u t a t i o n , V
Atherom.
r Ri ppei nd der Lu
.rbung des K.
gen. Am 21. Febr.
E.xsudat verdickt, ut
s Zellg.
i wurde die
s Kapse
ttcren Ton und das Athemgcriiusch war hier
speckig,
durchaus normal gefärbt, o
die Geb
ne Spur
s Blulkörper, bestehen. An cinzelueu St
les Kniegelenks ist durcl
ikflachen der Tibia und
,-on Gefässinjeclion, die
Kuochenzellen hcrvorwu
lien Sicht man deullich.
rhoven) mit einem scrophulösen Gelle
sich ein tumor albus des Knies; es
In der Brust ergab nur die Percussion
.lueril, kein Husten, aber rotlie Wan-
D.1S Periost des Femur ist fast bis zur Ampulationsstelle durch
I Eilerung fast ganz zerstört, die Muskeln in der Näbc sind
dos Femur sind zur lläifte noch von den Knorpeln bedeckt;
andere Hälfte der Hnorpel ist versehwunden und durch roth.
ehern und aus Capillargefässen mit Kernen, die etwas gröswie
die Vegetation unter den Knorpeln hervorwuchernd diese
Die Gelenkflächcn, 1 Knorpel . ntblösst, sind nicht mit Eiter
bellen enthalten eine aus innitrirten Tu
ruberkeln
irnm des Gelenkkopfs des Femur fand sich eine 5 Franc grosse erweichte Stelle, wuhreud die
Olfenbar kam der Eiter der Geleukhöhle hier nicht von den nicht cariösen, d. h. ulcerirten Kno
ibran nach Zcrslürung der Gelenkknorpel und Aufhebung der lirnährnng derselbcQ abgesondert,
rolh, mit erweiterten Zellen,
nid Fett bestehende Substanz
Die
ilassei
Obgleich die Ampulalionswunde gut heilte,
letzten Tagen waren Deliriei
Serum unter der Arachnoidea des Gi
>bcreu Lappen der rechten Lunge ctw
war von der Synoviale
Rippen Pleurilis verabscesses,
lieh
erschöpft :
r dem Po
[137]
t der über
slarb der Kranke dor
und heftiger Schnerz i
irns und an der fossa Sih. beider Se
10 bohnengrosse, im Centrum erwi
der Eiler
•nd da ge-
! des I
iicbt geschlossenen xVchsel-
Es fanden sich ausserordentu
kleine sparsame tuberkulöse Granulationen ;
hie Tuberkeln, linke Lunge ohne Tuberkeln.
n Rippen nahe der Verbindung mit der Wirbelsäule bcQnden sich mehr.
iutrum erweichte.