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ErkUiruns der Ta f e ln.
II grossen Blulllüsspn »
^etiiilc Lieierimg. Tal'. IV.
M a r k s c h w a m m . Tafel 3.
M a r k s c h w u m m d e s U t e r u s u n d <ler N i e r e n .
Kinc Frau von 42 Jalircii (lUpilal St. Pierre) starb scboo nacli zweitiigigem Aufenllüilt dasplbst,
icin Ulorus und niilor licfliycn Alhinib esc Ii werden.
Beide Brustliölilcn mit Seram gefiilU. Die Spitzen beider Lungen an den Kippen suliwach adliiirirend. — Die Lungen sind «was
cnipli)-srni.ilos und in ilirciu obern Tiieile bellniien sieli einige liirsekorngrosse, von einer dünnen Scliiclit melaiiolisciier Masse umgebene
Tuberkeln. Diese sind harllicb, aus eiuer weisslitben Müsse bestellend, die sich durcb Jlineralsiiurcn unler Aufbrausea fast volisUiDdig
aiiilüst (ein Zeicfien, rlass liiei- die Kolkvervvaiidlimg der Tuberkeln bcb'onnen hatte).
Der Jlrrzbeutel ist von vielem Serum ausgedehnt, der linke Veulrikel des vergriisserlen lierzens zeigt eoiioenlrisclie Hypertro.
pliie and ist mit Fiiserstoflge rinn sein gefüllt, die eine ei gentiiiim liebe graue Fiirbung zeige«. Die Leber ist uormal.
In dem Uterus zeigt sieb der Jlarkscliwamm auf tolgouae Weise: Der Ibis ist grösslcnllieils zerstörti die niclit zerstörten Parüeen
sind diirdi eine birnälinliehe, weiche ¡blasse ersetzt; im Fundus befindet sich der MarksoUwanim als Inliltralion z»isolien den einzelne
» Fasern des Dieras, auf dessen äusserer Oberlläobe sieb kleine sebnenartig glänzende, erbsengrosse Gesehwiilstc, die sieb ebenfalls
auf der üussereu Oberlliiehe der Ovarien und den aDgesclmollenen Mullerlrompeten finden. Sic sind fest, oder einige entkalteii
eine milehartige Flüssigkeit In ihrem Iiiiiern. — Die Blase biug durch E.tsudalioiieu fest am Uterus. Die Nieren, bedeutend vergrcissert,
zeigen die Inliltralion der Slarkuiasse, besonders in der Corlicalsubstanz, welche sicli als müchartige Flüssigkeit ausdrücken
liisst. Die angeschwollenen Jlesenterialdrüsen bilden ein zusammenhängendes, unler der ßaucbdeckc fühlbares Paijuet. Sie sind gleiciifalls
von Jlarkschwauim innitrirt.
Die mikroskopische L'utcrsucliung zeigt in den Nieren die Jlarkschwammflüssigkeit, aus den S. 5 beschriebenen Uügelehen bestehend.
Diese bilden noch die grössle .Masse in den kleinern Geschwülsten des Uterus, dagegen finden sich im ülerusbais diesen beigemischt
und vorwiegend eine Menge Zellenformeii, deren iiauptsächliehsle dargestellt sind; ibnen sind zuweilen Entzündungskugeln und
E.\sudaikörncr beigemengt. In der Dicke der Utcruswaade fanden sieb an mehreren SleUen kleine Absccsse.
Fig. 3. i:!erHS von liiiitea geiilTnet.
a. Theil der abgsclioillcneii Vagina.
b. Durcb den Markschwunini zerstörter Hals des Uterus.
c. Fundvs mit Markscbwamm infiltrirt.
d. Ovarium.
e. Tili. Follop.
Fig. 1. Ein Stück der rechten Niere im Durchschnitt, wo man die Infiltr.ition der Markschwamoinüssigkeit i» der Rindensubstanz
sieht.
Fig. 2. Aeussere Fläche derselben Niere nach Abzug der Umhüllungshiiut, a. Crctiier. b, Art. renal, e. Vene.
Fig, 4. Zellen der verschiedensten Form aus dem Markschwauim des Uterus, a. Kügelclieii aus dein Markscliwamm der Nieren,
b. Entzüiidungskugeln imd Fellkügelciien aus dem Uterus. Die Zellenfunnen gehören alle dem Uterus au ').
Fig. 5 bis 8 sind nach o g e l's Iconei hktol. palhol. copirl.
Fig. 5. (bei Vogel Fig. 9. Taf. VI). Markschwamm des Magens einer an Pneamonie verstorbenen bejahrten Frau. In dem
übrigens norniaten Magen sass an der kleinen iirünimung etwa 2 Zoll vom l'fortuer eine länghch-runde Geschwulst von 3 Zoll Länge
und 2 Zoll Breite. Sie bildele eine Art Wulst, der nns mehreren Knoten bestand, mit einer Vertiefung in der xMitle; die einzelnen
Hnolcn hatten die Grosse einer Buhne bis wälsehen Nuss. Dis ganze GeschwuLsl war von der un\'eränderten Schleimhaiit überzogen,
hatte eine miltlcre Coiisistciiz (etwa die des Sleatoms) und war nirgends erweicht. Auf dem frischen Durchschnitt halte sie eine
gelblich-weisse Farbe, und zeigte keine Spur von Blutgefässen. .Mikroskopisch untersucht bestand sie ganz aus farbloseo, kernhaltigen
Zellen von verschiedener Form, welche ganz allein, ohne alles Bindemittel pllasternrtig mit einander vereinigt, die Geschwulst
bildeten. Die isolirten Zellen waren theils iu die Länge gezogen, unregelinässig geschwänzt, -rfa —«"c'" l«« —sie'" '"'«•'i
ihre Kerne iiatten thji~~ ihe'" Durchmesser. Sic wurden weder durcb Essigsaure noch durch Ammoniak aufgelöst. Vergrösserung
220iiial im Durebmesscr.
Flg. 6. (bei \ 'ogc l Fig. 10). Markscbwamm der Uarnblase von einem an dieser Krankheit gestorbenen CHjahrigen Manne- Die
ilarublase war ganz in MarkM'liwamm übergeg.ingen, verdickt (ilire Wände hatten gegen 1 Zoll Durehin.), äusserlich vergrösserl, in
ihrer iniiern Höhle verkleinert, auf der äussern und innern Oberllache .rauh, uneben, iiöckerig. Ausser der Blase waren auch die
Leistendrüsen der rechten Seite und die I'i'ost;ita vom Markschwamm ergriß'en.
Die .Marksciiwaaiiiiiuassc der Blase war weich, hirnühnlich, durch Druck leicht in Brei zu verwandeln, ja hie und da bereits
1) Dii'so Bcoba I'll lung ist <iip einzige, in «rlclicr ich
ein Eleiiiont <l0ä .n.uki.liivaimiis an, olinc Jj«s
sribcii liiiliuaiiiiiii vorKoniiiicii koiiiicii, uic aus
i vietlElLhl nödiig ist, eine bcsoudcrc Spciics daraus i
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