Erklärung der Ta f e ln.
Fünfl e Li e f e rung. TaFcl II.
Ilypcrtrophiecn. Ta f e l II.
e Ossification der Arlerien die LcidieniiiTnuns gcscbcti u
unii auf deren Buden feine
Fl«. 1. und 2. Blasiges Empliv-scm ¿es Moüsclien.
\'un icm alle» 70jiilirigcii Manne, von dem in der Abhandlung iiiier i
Fig. 1, die verkoüclicrlen Klaiiiien der Aorla abgebildet sind.
Man siebt Fig. l a . die vergrosscrlCD waüiiussgrossen Lungenzellen, die mit einander c
OelTnungcn in anilerc Lungenzcllcn fübreii. . , , „ „
Fi' 2 ist eine vergrösserle Lungenzelle isolirt geölfiiel, der obere Deckel a. zurückgeschlageo. Man sieht das Bijlkcngewcbc
(Reste Verstörter Zelleu^vandu^gen) so wie Ocffnungen, die zu andern Zellen führen. - Das ISalkeugewebo besUntl aus Zellgewebe
nnd Capillargefassen.
Flg. 3. Blasiges Hmphyscm der Lunge bei Pferden, durch Hrn. Prof. Verheyen mir mitgetbeilt.
liine Sjährlge Stute hatte seit lauger Zeit an einem Haulausschlag gelitten, dieser verschwand plötzlich, und « Iralen alsdann periodisdie
Kollken, Beschwerden der «espiraüon, zuweilen UnstenanRille mit kleinem, beschleunigtem Puls ein. Dieser Zustand besserte
sich jedesmal des Naehmitlags.
Das Pferd balle sich am inneru Knie verletzt, es trat Brand hinzu, und den Tag vor dem Tode zeigte sich eme Ausdiwcllung
am SelicDkel, aus dem rcciilen Nasenloch iloss eine Mutig-schleimige Jlalerie und der Kopf schwoll an.
Die Luiiye enthielt viele kleine Eilcrliöhlen, durch Tuberkeln veranlasst, und zeigte zugleich einen ausgozelchnelen Fall des blasigen
Emnbvseins. Mau sieht auf der OberDiicl.e des c.bern Lungenhppens die Ploura sich i.ervorwölben und eine von Luft ausgeilelmle
»üble bilden, mit der die er^veilerleu Lungenzelle« aaa. commnuiciren. Diese llO.Millim. lange und 2 0 - 3 0 Millim. breite Stelle bildete
einen durclisicbIlgen Luftraum, der diesen Lnngenilügel in zwei Hälften trennte. Wie beim .Menschen, so zeigten .i.e grossen Luiigenzollen
auch hier die beschriebenen Scheidewände. In dem Innern der Lungeusubslanz funden sich zuweilen isolirtc vergrösserte
Lungenzellen.
Flg. 13. Emphysem der Lunge, charakterisirt durch Zerreissen der Bläschen und Erguss der Luft unter der Pleura und zwischen
den Läppchen der Lunge, von der Frau, deren Krankengeschichte pag. 25 mitgetheill Ist. Eplinsema simplem.
Fig. 14. Ein Stück von einer emphvsematciseii Lunge (s. die Krankengeschichte pag. S-i), die als Jlusler der gewöhnliclisten und
ausgebiblelen Form gelten kann. Man sieht deutlieh die kleinen luftgefülilen Blasoheu unter der Pleura. — Kphgsenm ümplex.
1) Bei einem Pferde, das bisher /. Lieues in der Stunde gemacht, hatten sich seit 2 Jahren die ersten Sv-mptome des
Dampfes gezeigt, die so zunahmen, dass man sich des Thieres nur im Schritt bedienen koniits, Es wurde geliidtet und wir
fanden die Brustorgane ganz gesund, aber der Magen bildete eine starke Adhärenz mit dem Diaphragma.
2) Ein dampfiges Pferd wurde 1830 getödtet. Die Hrust war gesund, aber der rechte und mittlere Lappeu der Leber
hart, doppelt vergrosscrt, hingen ilberall an dem Diaphragma, das sie berührten! die übrigen Organe gesund.
3) Ein dämpfige.? Pferd wurde 1841 getodlet, und man fand bei der Autopsie die Bruslorgane gesund, aber die hypertrojihirte
Milz hing am Diaphragma In ihrer obern Hälfte und am untern Tlieile war sie verhartel. Diese beiden letzten Ikobadilungen
sind von Herrn Vanhaelsl. He r ing erzählt die Autopsie eines Hengstes SUJIS pareil aus dem Gestüte des Königs
von Wiirteinberg, der seines hohen Alters wegen getödtet wurde. 5Ian fand die Milz 05 Pfund wiegend. Das Thier
war nie krank gewesen und iialte kein Zeichen des Dampfes wahrend des Lebens gezeigt. Wir glauben hiernach, dass die
anormale Adhärenz eines lnterlclbsurgans mit dem Diaphragma eine Bedingung ist, um das/lsi/i;«<i abdomimU zu bewirken.