3. Die gefiissi-eicliei'e äussere Hanl dei- Voacn ist dagegen sowolil dui-cli äussere Re i z e , als durcli in
ihrer unmillelbaren Nähe lagernde Eatzündungsproducte hüiifigev Silz von Kxsudalion, seUeiier von Ei t e r -
bildung. — Priniilive Phlebitis. Der durch sie gebildete Kiler kann bis zur inneren Haut vordringen
und seciindär Blutstockung veranlassen, sowie unigekehrl BUilsfockung hi einer Ve n e lelcIiL Entzündung
ihrer Zellhaut ve r anl a s s t , da sich die venösen Ernährungsgel'ässe der Vene unmittelbar in diese münden
ind durch die Verschliessung des Ilauplstainmes hieran gehindert werden.
5 bedingt an und iür sich keine Pyämie.
on Substanzen in die Ve n e n , welche die Capillargefässe nicht durchllicssen
bedingen Stockung des Blutes in den Capillargelassen der Lu n g e , wenn die
le Statt hat, und Bildiuig von kleinen Äbseessen um jedes kleine Quecksilberi
Ei t e r , wie frühere Beobachter glaubten, sondern Enizündungskugeln enlhalische
^^'eise wirken Eilerkön)er in den Capillargeßssen, indem sie ihre Cir-
3. Diese Erscheini
-l'. Die Einiuiirung voi
können, z. B. von Merkur.
Injeclion in die Jugularven
kügelchen, die aber keim
ten l > Auf ähnliche mecha
culation aufheben und iln- Blut sich in Eite r verwandelt.
5. Einspritzung von-Eiter in die Venen in geringer Menge bedingt keine Abs c c s s e , immer finden sich
diese bei belrächtlichcr Menge. Ebensowenig bedingt Einspritzung von Eiterscrum in die Venen met as i a -
tische Abscesse. ^Vohl aber bedingen Ehisprilzungcn grosser Jlcngcn Eilerkörper in die Venen immer
mit Ec chymos cn umgebene , rascli mit Zerfallen des Pa r cnchyms endende Absccsse.
6. Die hauplsächliche Veranlassung der Pyämie ist die Coagulation von Blut in den Venen und die
Verwandlung dieses Blulcoagulums in E i l e r , der in die Capillargefässe (ritt 2) .
7. Diese Coagulation wird bedingt vorzüglich
a. durch enizüudiiche Verdickung der äusseren Zellliaut der Ve n e von mit ihr in Berülirung stehenden
fibrinösen Exsuda ten und Ei l e r ;
b. durch Geschwülste, die sie drücken;
c. durch den Eintritt von Eite r in die Ve
nach ülceration der Wä n d e ;
d. durch Berührung von dünnwandigen Ceiassen mit in Ze r s e t zung begriffenen Exsuda t en,
der ümeren Obcrniiche des entzündelen Uterus ]
Zündungskugeln nach jeder Entbhulung an der
Stellen, wo die Placenta sass.
kung zunächst in den Gefässen.
, so bei cilernden Amputaüonswunden und
ich der Entbindung. Es bilden sich immer E n t -
inercn Oberfläche des Ulerus, besonders an den
Wird dies nicht abgestossen oder z e r s e t z t , so erscheini S t o k -
Dies ist die wahr e (Juelle des Eiters in der Phlebitis der >Vüchnerm.
"Wie sollte eine solche i l en g e Ei t ers in wenigen Tageji durch die dick«
in ihre Ilölile durchschwitzen?
. Stockungen des Blutes in einer grossen Zahl von Capillargefiis
eine solche Coagulation hi den a b - und zuiuhrenden Blulgemsi
nie in den Arlerien und Venen der Lunge. Andere Beobacht
ände
wie natürlich für Folge , sogar fiii-eine Ursache der Lungenentz
Nephritis Coagulation in den Venen der Schenkel und Eiterbildm
f . Selbst der fortgesetzte Druck auf einen für die Circulation wen
bedingt zuweilen Blutstockung in den Venen einer ganzen Ex t r
dann zuweilen rasch zerstörende Abscesse bilden, und die aus
den Capillargefässen in Ei l e r hervorzugehen scheinen;
en eines Organs bedingt Jiäufig
tn des Organs, so bei Pneumor
haben diese Erscheinung stall
indung angesehen. So kann die
g in denselben bedingen,
ger günsligen Theil Cam F u s s e )
mitül, in deren Nähe sich als-
Jner Verwandlung des Blutes hi
1) Poeumonie Lief. VI.
2) Auf (iDS Dasein von zwei Formen der Pblebilis, in
lalion die Folge, in (iercn zweiter die Coaguialio:
ersl auki t ansky aurmerksaa gemacht. Nur da
torocD, dass ich den in deD beiden Pullen gcbildclei
gebildet halte. S. uolen.
tzünduDg der VcncnliSi
e Enlziinduüg der Yen
meine Ansicht von der
! das Primitive, die Coaguila.
s Secundüre ist, hat zues
treinicheii Wiener AiiaumniUelbar
aus dem Blute
(/. die Einführung in Zerset:
gulalion des Blutes in den venösen Gefässen.
oCl mclastatische Abscesse zuerst hi äussen
enlstehen.
8. Diese Coagulation des Blutes, deren wichligste
falls an und für sicii noch keine Pyämie. We n n man
den, dann nhnmt man in der Hegel eine Phlebitis an.
Bliitgcrinnscln gefüllt, das Glied ödemf
wie ich es in der Phlegmasia alba dolc.
9. M'enn das Blut in den Venen
Circulation wieder hergc.stcllt werden,
ganischer Slofle in das Capillarsystem bewirkt Coa-
So das Leichengift, der Ilolzeiter, in deren Folge
;n Flächen des Kö r p e r s , dann hi inneren Organen
: Ursachen wir nur aufgefüin-t Iiaben, bedingt ebendie
Venen hart fühl t , wenn sie schmerzhail we r -
Dies ist unrichtig. Eine Ve n e kann inil festen
lös und schmerzhaft sein, olme Spur
beobachtet,
coagulirl ist, so kann es entweder \
Dies i s t , wie wir oft genug an
i den Venen wieder ilüssi
eines entzündlichen Exsudats,
on Neuem verllüssigt und die
Kranken bcobachlcn, keine
; geworden,geheilte Phlebitis, sondern die Blulcoagula sind 1 wobei sich Ab -
scesse durch Kxsudalion aus den zu ihnen führenden Capillargefässen gebüdet haben können i>
10. Oder das stockende Blut geht Umwandlimgen ein. Aus dem Blule bilden siclt Enizündungskugeln,
oder es verwandelt seinen Farbcsloff in Pigmentkörner oder Pigmentzellen Cwie b eme r k t , das
sicherste Zeichen, dass die Coagulation des Blutes in dem Gefässe während des Lebens St a l l halle;). De r
Fasersloff adhürirt hierbei fest an der inneren Haut und verwandelt sich in ein miregelmässig faseriges
Gewebe, wodurch die Vene mil oder olme vorliergehende entzündliche Exsudation in der Zellhaut°i n
einen librösen St r ang verwandel wird.
i L Oder das Coagulum verwandelt sich in Eiler.
12. Fr ü h e r habe ich bereits nachgewiesen, dass Entzündungskugeln und Fasern sich im Blule selbst
bilden können; es bleibt nun nur übrig, die Möglichkeit der Umwandlung desselben in Eite r dai-zulegen. —
•13. Es ist eine von Allen, die zahlreiche LeichenölTnungen gemacht h a b e n , gekannte Th a l s a c h e , dass
bei Abscesscn und Eiterungen überiiaupt mit Eite r gefüllte Venen vorkommen, deren Wä n d e durchaus u n -
verletzt sind, und dass der Eiter sich mitten in Biutcoagulis, selbst im He r z en vorfinden kann. Iiier
iführung des Eiters von einer eiterndem Slelle nicht gedacht werden. Abe r es gibt
le von, mit dem unbewafincten Auge sichlbarem, mil Blut gemischtem Eite r gefüllt in
rlelzt und nirgends ein Absccss sich vorfindet Ich werde einen solchen Fall anführen,
bildel sicli auf Kosten des Fasersloils nicht unmitleibar aus den Blutkörpern, welche
• Fascrsloli wird weich, gr au, es erscheinen kleine Ke rnkörpe r in ihm, um die man
e Substanz deullich abgegrenzt als den küniligen Eilerkörper sieht.
•n geht das Coaguliun in Eiter ü b e r ,
crgetfetenem Eile r in Berühi
üuden boilndet. De r Schulz
komite an eine Ei
Fälle, wo eine V(
ihren Wänden miv
1'/. i)er Eile
sieh auflösen. D(
zuweilen eine helle
l ö . Sehr seit
aus Aniputationsw
Berühriuig mil den Vem
ten Falle gegen die Umv
(ersin ihrer Höhlung.
IG. ic in diesem 1
Eiter, findel hier seine v
i r . Auch jetzt noci
ohne dass c
udej
ndlui ihres Coagulums in Eitc
litlelbi
ung konnnt oder dass
den die dickerei
geben, erklärt
nil in die Ve n e n , z. B.
•h Exsudat und Eite r in
Arterienwände in diesem l e t z -
ielleicht die Seltenheit des Ei -
'alle der Eile r auf das Blul wirke, ist unbekannt, aber der alte S a l z : Ei l e r macht
>lle Anwendung.
ist der Ki-ankheitsproccss eeiinn llookkaalleerr,, indc
in der >"enc oberhalb oder
neu Fällen uichl Statt. So erwäh
druse, aus der er den Iviler entlc
schlicssimg olme weitere Folgen e
und untcriialb sperren kann
nt C r u v e i l h i e r 3) eine Phlebitis
erle, der sich Tage hindurch e
iidele.
Theil des Coagulums den Ei l e r
Die Pyämi e findet in allerdings selleiner
oberflächlichen Vene der Br u s t -
iicute und uiil der glücklichen Ve r -
1) Sükhe VernüssiguLgen des coagulirtcn Blutes in Capii
und beim Jlcuschen nadi Adorliiss in den Venen des Ar
2) So bilden sicli nacl. den BenbachlunKeii von Webe r i
rrilsolicn. Es ist oben bereits angegeben, dass, wenn die
a der Schw. mliaut t
neh s
•intcrscheiilen L
3) Lkr. //. />/. 1.
I135J
nohl,
b ganz
mir im slockonJcn
iterkörper audi keine
:cn, von den glalterei
uffallende Zahl Lvmplikörper bei
I ntcrscliDidtingsmerkanale haben,
kerukürperhaltigCD Lymphköriicrn