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VII. H y p e r t r o p h i e d e r P r o s l a U i>
Eine be sonde r s liäuilge Kr ankhe i l des v o r g e r ü c k t e n Al l c r s ; der ganz e Umf ang der P r o s l a l a k a n n
hcdenlend zinielinien, bis zur Grosse einer F a u s l , ohne dass sich iiir Geweb e ve r ände r t und die Exc r e l ion des
Urins zinvcilen bedeutend gehindert wird Callgemeine IIyi)ertrophie;), oder es bildet sich, wäiireiid der übr ige
Theil der Drüs e sich wenige r oder ga r nicht ve rgrös s e r l , ein sogenannt e r niitUerer La p p e n von der Grös s e
einer Bohne bis zu der eines Hüiinereis a u s , der als verscliieden geformle Geschwuls t von der SchleimliauL
der Diase übe r zogen nach oben in ihre Ilölile hineinreicht. Er v e r e n g e r t den Blasenhals, verscliliesst ihn
zuweilen f a s t g a n z , indem der proslalische Theil einen Blindsaclc bildet, hindert die Ent l e e rung des Urins,
setzt dem Einluliren der Sonde ein zuweilen unüberstcigliches Ilinderniss entgegen und ve r anl a s s t die E n t -
zündung der Blase und ihre Folgen. Einen ausgezeichneten Fall dieser Ar t zeigt die Abbildung.
Aber nicht der miltlere Theil allein, sonde rn auch ein seitlicher La p p e n ka im allein hype r t rophi r e n
imd eine in den Blasenhals he rvor r agende Geschwulst bilden, wa s C r u v e i l h i e r beoba cht e t e , und l l o m e
sah beide J^appen und die initiiere For l ion drei in den Blasenlials sich hineinwülbende Gescliwülsle bilden.
Im Inne r en der Pr o s t a t a sieht man dann olt einzelne Kö r n e r von verschiedener Grösse, die Kanüle e rwe i t e r t
und beim Einschneiden einen bräunlichen S a l i aussfliessen. Endlich k a n n die ganz e P r o s l a l a in vielfache
Lappen sich gleichsam Iheilen und diese können als Ge s chwül s t e in den Blasenhal s hine inr agen, wo v o n
C r u v e i l h i e r ein Beispiel abgebildet bal. Je nach diesen Anschwellungen a b e r ändert der Kanal der Ur e -
t h r a seine Ri chtung, ein L'nisland, der die Ei n f ü h r u n g des Ca the l e r s in die Blase e r s c hwe r t und zuwe i l en
unmöglich ma c h t , indem der Kana l oft, s t a t t einen graden Ve r l auf zu n e hme n , erst na ch e i n e r , dann na c h
der andern Se i l e abweicht. Oñ ist der Ka n a l hier zugleich v e r e n g t , zuweilen a b e r e rwe i t e r t und bildet
ia der Pr o s l a l a eine Ar l 5 / n ! / s , gros s g e n u g , um 2 — 3 Unzen Flüssigkeit einzuschliessen ( ; B r o d i e >
1) Vergi. Morgagni , De seil, ei catis. morb. ephl. -41. ru 17, 18, ep. 42. n. 11. ep. 43. n. 24. ej). 6fi. n. 5. 6. Morgagni leschreilil
die Ilervorraguiig des niitllcni Tlieils, zweier Loppen und spricht sich gegen Li e u t a u d aus, der die Icraakhalle
Henorragung .ils ZäpI'clicu der Proslala ansah.
Cruveiliiier, Alias. Litr. 17, 22, 26.
Ev. Ilome, Practicalobsen-alions ou the treaieme^it oft l/ie diseases of the prostate gland. London J8U uod 1818. ìl'ol.
S t a f f o r d , ai diseases of the prostale. Landen 1840.
î l e r c i e r L., Recherches aiuitomiipies, patholoyiijues et ihérapeuiiijues sirr les maladies des orgaues minaires et génitaiur.
Paris 1841.
Ci via le, Traile pralit/ìie sur Ics maladies des organes gènito-urìjiahes. IF partie. Paris 1841 mit Abbildungen der Pros Uli a.
13. C. Brodi c, Leçons sur les maladies des organes minaires. Trad, et enrichies de notes par Ì. Pa t ron. Paris 1845.
2) Kin mitllercr Lappen, Züpfcheii, «ie es Lieutaud nannte, exislirt in ilcr gesunden Prostata nielli; man kann mir cine mittlere
Porllon der Prostata aiinrliuieii, um sie \cn dea beiden Seilcnlheileii zu uiitiTsciieiiien. In der hypprlrophirlon Prostala
idleio werden die Horner (Granulationeu) siclilbar, wcldie liie Drüse zusammcnselzen iind die wiederum .lus den absondernden
lianütclien bestellen.
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K r k l ä i ' u n j j ; d e r T a f e l n .
.Neunte Li e f e rung. Ta f . V.
I l j - p p r t r o p i i i e . Tafel 3.
Fig. 1. Einfailir Krwpilmin;; des linken Ilcrzventrikels ohne Ihpprirophie oder Verdünnung der Wände, Service des Herrn
Leiiuiinc, C.vaml Iwspice. liiiic Fniu voii il2 Jahren, seit (• Jahre« in Folge von Kummer vvalmsiuuig und zimeilen von Tobsucht
l>crnllpn, Taille 1,45 .MiHrfs. Eine bedenlende Quantiliil helles Serum fliesst bei ErnITnuug der Sch.idelhöhle aus. Die Basilararlerie
cnlhiilt Alhrrom. An der hinlprn Fhiche der rechten llirnliemisphiire ist eine gelblich geHivbte, erweichte und vertiefte Stelle von
der (ivüsse eines 2 Franken - Stücks, »eli'hc viele Eiit/.ünd im gs kugeln enthült. Die beiden Sei lernen tri kel sind so erweitert, dass sie
fiist die Hcmi.sphänii ganz einnehmen, am ineislen ist es der rechte. Dieser hat lOÜ .Millimeter Länge, und nach bluten eben so viel
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