Gegensätze zu dem gesunden Blale des Rindviehs, nur sehr langsam m einem lockern losen Coagulum,
von dunkelvioledev, dunkelkirscIiroLher oder braunrofher Farbe. Mehr nocL ti-ateu diese Veränderungen
in den Leichen hervor. "Warum aber S p i n o l a aus diesen interessanten Beobachtungen den Schluss
zieht, dass das Blut in der Rinderpest so aiissercrdennieh arm an Faserstoff und kohliger sei als selbst
gesundes Venenblut, warum er die Bildung eines besondern krankhanen Stoffes aimünml, der sich in der
Schleimhaut ans dem Bhite ablagere und abstosse, ist nicht wohl einzusehen. Jene unglückliche Idee, dass
der Typhus einen besonderen, dem Markschwamm oder den Tuberkeln ähnlichen Sloff erzeuge, den die Natur
sich zu entfernen bemühen muss, scheint auch auf die Bildung dieser Ansicht von Eintluss gewesen zu seyn.
iVIögen Untersuchungen, wie die von S p i n o l a , sich vervielfölligen, und wir werden bald fiU-den Typhus
des Menschen und der Thiere eine höchst wichtige Parallele besitzen.
r h a l t e n de t l i c h e
Der Typhus ist nicht die
rungen in verschiedenen Orga:
entzünden und „die Pestbeulen'
wenigen Stunden:
tenden Krankheile
dass die Kranken i
Der Umstand,
während unter all(
örtlichen Processe
wahrscheinlich das Blut ist
Stärke der Einwirkung eim
typluisähnliche Erschein
n e s s e von mir geM'onr
1. Die Injeclion fa
gen Dosen keine auffalle
3. In grossen Dosi
n V c r ä u d e r n n g r e n zu d e n a l l g e m e i n e n E r s c l i e l n n n g e n .
l ' c r s u c h c .
inzige Krankheit, welche zuweilen tödtet, ohne dass beträchtliche Ablagern
Statt gefunden haben; so tödtet die Pest zuweilen, ehe die Drüsen sich
sich bilden, ja che sich Fieber entwickelt; so noch bäuflger die Cholera in
Qllc Organe sind gesund, das Blut ist ilössig; aber selbst bei anderen ej)idemisch auftre-
, z. B. dem Puerperalfieber, geschieht e s , wenn es auch eine seltene Erscheinung ist,
üterliegen, ehe eine .\l)lagerung in einem bestimmten Organe Statt gefunden hat
dass Cselten;) fast gar keine Ablagerungen Statt fanden, und diese unbedeutend waren,
1 übrigen Erscheinungen des Typhus der Tod erfolgte, deutet darauf hin, dass dem
iiigemeinerer Einiluss auf das Nervensystem vorhergeht dessen Träger höchst
•bgleich diess noch keincsweges bewiesen wurde. Wi e aber je nach der
iner Ursache die Erscheijmngen sich ändern, zeigen am besten Versuche, um
Igen hervorzubringen. Die nach gemeinschaftlicher Untersuchung mit T h i e r -
len Resultate sind:
ender thierischer Substanzen in die Jugularvene von Hunden bedingt in gerinlen
Erscheinungen, die Thiere bleiben gesund.
, die aber nicht hiin-eiehend sind, um die Circulation zu beeinträchtigen, be-
Leiche zeigen sich Eccbymosen in allen Organen wirkten sie immer den Tod, und in der der Brust und
des Bauchs; das Blut ist dunkel, flüssig, und enthüll wenig oder gar keinen coagulirten Faserstoff, oder
statt dessen ehie weiche, gallertartige Substanz, während die örthclien Erscheinungen sehr wechseln
3. Noch aulfallender ist die W irkung in Gahrung begriffener Substanzen. Die Iiijcction der gering-
1) Vgl. Alias Lief. 9.
2) JlagendiD sagt p.
110. :
lesions oTffani/fies
t 5«.
. II.:
« simpt
est d'aulres cireonstan
accident. La ma/adi
Dans
il CalUration ii rait 0
cessicemenl
certain temps, plus la.
plus fréf/umt dans
tnscularíté de sou
étant
^tlr les pha^
f/uc dts enibarra
e qu
la maladie,
de la circuì
dors i/uil I
dus du I
physios
1 appelle fiècre typIioU
les foUiades de l'inlestoir
dans leur allcration i
p/dmonaire. Les cellules
a-Tir la s,
sculime
d'emblee:
. tuméfiés,
a frappé
Rien de
sobstment
i ne decii-nnent rouge,
•it [element viorbidc qi
ce </uí n'est <pùot effet
cngorffe/ii, les bronches
hjphoide une splenite gu'im,
plus /ideleweat ma pejisee, t
) So fand ich bei einem oacli 3
liges Serum ia grosser a/cn.
succombé à mie pneumonie intercurrente. Quel est toryane qui, jinr la
wnoni La rate. Eh bien! tous les médccins ont signalé la raie comme
: friable, plus alreutée de liquide. J'aimerais autant appeler la ftèmc
lutre expression me paraissent tout aussi concenables, ou. pour exprimer
ollcpi bei c andere
lieh bei
ussi ridicnles.
n gcslopbcncQ Hunde Pericardilis; Lei einem U Tage nach der Injeclion gestorben
den beiden Pleurasäcken (Plemilis hacmarrhasica !j und die MesciiterialdriiscQ sli
sser jener Blulbescli.iiTenlieit üelzförmige Gescliwüre im Düuniiarui, Eecbynioscn
rton Absccsse in der Leier.
2 i
stcn Menge CIO - 20 Gramm.) Bierhefe, in die Jugularveno von Hunden gespritzt Cwelche Wochen und
Monate lang die Injection bcträchtliclier Ouccksilbermengen ertragen können]), bewirkt unmittelbar die
grösste Prostraiion; die Thiere liegen bewegungslos, Un-e Respiration beschleunigt sich und der Tod tritt
in Zeit von einer Viertelstunde ein. Dass nicht das Eindringen von Luft die Ursache sei, zeigt das vor -
sichtig unter Wasser geöffnete Herz. Eben so merkwürdig sind die von mir bei Fröschen beobachteten
Auflösungen und Ergiessungen des Blutes, Veränderung der Blulkügelchen und Tod in wenigen Tagen
nach Inoculation faulender Substanzen ';)•
Mit diesen Resultaten sind die ähnlichen nach Defibrination und Wiedereinspritzung des Bhites von
M a g e n d i e , — die Ecchymoscn in den Organen, in der Lunge, dem Darm u. s. w., jene merkwürdigen
Entzündungen und Ulceralioncn der llornhaul, welche letztere bei Einiluss schlcchter Nahrung, feuchter
Wohnung in so grosser Zaiil auch beim Menschen beobachtet werden, ferner die mamiichfaclien Entzündungen
nach Naln-ung mit Oel, welche Ma g e n d i e , T h i e r n e s s e und ich sahen Cwir sahen sogar Ulceration
des Düimdarms) — die Untersuchungen von G a s p a r d und S p e n g l e r zu vergleichen. Letzlerer
sah nach den Injectioncn fauliger Jauche häufige dünne Kothausleerungen, welche schwärzlich, ja blutig
wurden, Fieber, Apathie und in den Leichen Anschwellung der Peyer'schen Drüsen durch eine angeblich
cnccphaloidähnliche Masse und Infiltration der Mesenterialdrüsen.
Beweisen jene Versuche, die unserigen miteingeschlossen, unumstösslich, dass der Typhus der
Menschen durch gährende oder faulende Substanzen und durch ihre Ueberlraguug in das Blut entstehe,
oder dass veränderter Faserstoff ihn veranlasse? Gewiss nicht; sie geben bloss einen wichtigen Ve r -
gleichungspunct für die künftige Forschung, sie zeigen bloss die Möglichkeit, dass eine solche Infection
der Blulmasse Statt linden kann; sie beweisen dieselbe für den Typhus nicht, denn dazu bedürfte es der
Beweise, dass diese Ursachen beim Typhus einwirken, und dass diese nicht so leicht zu geben sind, zeigt
der Umstand, dass der Typhus häufig genug die gesundesten bestgenährten Individuen beiallt, dass er
die beständig dem Einathmen faulender Substanzen ausgeselzlen Mensehen C P a r e n t - D u c h a t e l e t ) so
selten befilllt Cvgl. auch G r a v e s 1. c . ) , nachdem gerade in Irland die gesundesten Gegenden vom Typhus
befallen sind. Schon jetzt aber ein Heilverfahren auf so unvollständige Kenntnisse zu gründen, dio
kaum erst zu der V e r m u t h u n g berechtigen, dass die gesammle Familie der Typhen auf eine einzige,
dem Blut übertragene, nach Umständen und Kraft auf das Nervensystem verschieden wirkende Weise entstehe
2 ) , ist nicht zubilligen.
So viel aber geht aus den angeführten Bcobachti
Sache besteht, desto beträchtlicher die Veränderung
und Heftigkeit der Eiinx irkung der Ursache correspond
Jiiiie Ausschliessung des Typhus und Tuberkelprocesses kann ich nicht
Falle Tuberkeln und Typhus zusammen gesehen Cvergl. auch D i e t l , Oestr.
ist allerdings auch dieses gleichzeitige ^"orkommcn wenigstens nach meinen B
15.
Die wichtigsten histologischen Angaben über den Typhus sind folgende:
S e i t z sagt, dass die Untersuchung der Vcränder
dnngen wie nach Entzündungen, nur wenig modificirt, w;
Die Schleimhaut der Bronchien dunkelgeröthet, a
Flüssigkeit bedeckt, die Blutkügolchcn und Kpilhelium
achtcte ausser dem häutigen ..Blutinfarkt" wahre Hepatis
hervor, dass j e länger die Einwirkung der Urden
Organen shid, und mit der Schnelligkeit
ich die Folgen derselben.
nnehmen, da ich in einem
licd. Jahrb. 1 8 4 3 ) ; jedoch
jbachtungon höchst selten.
ingen in den Typhusleichen uns dieselben Neubilhrnehmen
lässt.
igeschwollen, aufgelockert, mit bluligschäumiger
•ylinder ohne deutüche Ciiien enthielt. Er beobilion,
selbst einigemal Gangrän der Lungen. „Die
1) s. iieinc rntersucliungcn lift. II. S. 09.
los c.xpériences sur les effets de la
iourd'liui bon nombre de maladies;
ueru >vir dabci au die -Worle Magei
i-coai/ulabilile du sung font dissiper
e le li/phus, le cholera, la peste, la endsagés que
propriété de
¡tant de créations mmjr.
Ce serait une idée