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H y p e r t r o p h i e d o s H e r z e n s .
Innere Lä n g e des linken Vent r ike l s von den Semilunarklappcn doP Ao r t a bis zur Spi t z e 2 0 Cenlim.
— — — reclilcn — —
Innerer Umf ang des linken Vent r ike l s
— — — r e chten —
Uinfang der linken Ain'i
2 3
29,4
.
2 9
— — reclilcn — — 2 9
Die Vorhiife wa r e n wie die Vent r ike l ausgedclnil, M io die >Icssungen z e igen; ihre Wä n d e lialleji die
normale Dickc.
INirgends eine Verdickung der Kl a p p e n , oder Sp u r e n von I-iiilzilndiing.
Aus diesen Ma a s s en ergibt sich eine bedeulcnde einlache Erwe i t e r u n g , be sonde r s des r e c h t e n Ve n -
Irikels, Di e Ar t e r i en wa r e n im Allgemeinen ve r engt nnd einige, namentlicfi die Ao r t a , zei^len eine Ve r -
dünntmg der >^!in(lc, so dass die letztere nicht klaiTic. Si e ha l l e im Manche (JO Miilim. Din-chniesser,
während dasselbe Gefiiss eines gesunden Pf e r d e s 9 0 zeigte. Alte Ve n e n , die mit keinen oder mil wenigen
Klappen ve r s ehen wa r e n , zeigten sich aiisserordejillich e rwe i t e r t ; so ha t t e die cena caca /«/". 2 0 Centim.
Umfang, die ram. inleslin. der r c n a / i o r / a zeigten eine wa h r e va r ikös e Erwe i t e r n n g, so dass dicke St r ä n g e
von diesen Ge l a s s en auf den Eingewe iden das s chöns t c Ne l z bildeten. ^leistens wa r das Blnl flüssig, a b e r
die Ve n e n des Epiploon biidelen der Milz anliegend ein so ausserordojillicli ve rwi cke l t e s Geilecht von
bald e rwe i t e r t e n, bald ve r engt en Ve n e n , dass es der Aufme rks amke i t b e d u r f t e , nni die (icl'ässgeschwuLst,
die sie biidelen, zu e n twi r r e n ; in i h n e n wa r das Blut f e s l coagulirt und so f e s t an den Wä n d e n a n h ä n -
gend, dass es niclit von denselben ge t r ennt we r d e n konnt e und eine vollständige Ve r s chl i e s sung bildete.
Das Bl u t , mikroskopisch unt e r sucht , zeigte nichts Ab n o rme s in den Blutküge l chen; die H a u t - und Mn s -
kelvenen zeigten dagegen durchaus keine Erwe i t e r u n g .
Der Mund wa r trocken und rissig, und zeigte einige klehie Er o s i o n e n am Gaumen und an der nnt e r n
Fläche der Zu n g e . Die Z u n g e n - , L i p p e n - und Jlunddriisen wa r e n liyperlropliirl und öffneten sich mit
klaffenden weilen JIQndungen in der Schlcinihaul. Die eigenilichen Speicheldrüsen gesund. De r Br u s t -
Iheil des Oe sophagus e twa s e rwe i t e r t , der ausgedehnt e Magen mit gelber Flüssigkeit gefüllt und seine
Mündung so s ehr e rwe i t e r t , dass sich diese Flüssigkeit din-cli den leisesten Dr u c k entleerte, wa s b e k a n n t -
lich im iXornialznslande beim Pf e rde unniüglicli ist. De r Dünnda rm enihielt s eh r zahlreich die sogenannt e n
Plaques gauffrecs, walTelartigc Ze l l enanhüufuugen I^'t-' Le b e r ist ausserordentlich v e r g r ü s s e r t , sie
wiegt 12 I ß Kilogr. Die an ihren Obertlächen beQndliclieii Zwe i g e der Venen sind bis in den kleinsten
llanüücationen ansserordenllich e rwe i t e r t und va r ikös . Die Glisson sehe Kaps e l ist e twa s v e r d i c k t , auf
dem Dur chs chni t t sieht mau eine rothgelbe körnige S u b s t a n z , durchzogen von duuke l s chwa r z en S t r e i -
fen, den e rwe i t e r t e n bhitgefüllten Ve n e n . Unl e r dem Mikroskop beoba cht e t zeigen sich die Lebe r z e l l e n
von Fe t lki ige l chcn s t r o t z e n d, so dass diese Ent a r t iuig der Le b e r zu der St e a r o s e genannt en Kranklieit
dieses Organs g e l i ü r t ' - ) . — De r aul ine rks ame L e s e r wird leicht die Wichligkeit dieses Fa l l e s auch für
die Pathologie des Menschen e rni e s s eu; seilen ist e s niüglich, hier so deutlich die Ursaclien zu ve r fol -
gen. — Ab e r welche De sorgani s a l ton wa r hier die e r s t e , die des He r z e n s oder die der L e b e r ?
Erklärung der Ta f e l n .
F ü n f t e Li e f e rung. Ta f e l L
Hypertrophie. Tafel I.
Kill CSjülu'igcr Kiilscliei' starb liier a» '\\'as»crsuclit der Hinist und Anasarca. Im Ucrzbeiilel kein Wasser'). Diti Leber ist
iTryvössorl, lliilicifii, mit wcissgclliliclicn Gramilalioncii, din aus mit kleiuen Fcltkiigeitiien gefüllten Leberzcllcu bestehen. Die Nieren
1) Ii Ii ".•nli; mif Jit%c IiiIJims bei Gclcgcnlicil des T>iiliiis zuritcUkoiiiincn und dort uiilcrsuchcn, ob sie den Pcjer'sclicn DrQscii Jiigcliiircn. Vci-jl. Jourji.
vHi-rmmn-, Awil, 18i4. Biuxcll«.
2) Die Alibildiiiij; iliotr Lrlici- niixl in der folgenden Lietcinns gcgeijcii ncrdeii; sie gibt ein Musler der sofeii. Jfuskalmissleber-
3) C« i!.t ii>lr liJufis aufgefallen, da,s bei IJrii»l«\.-i5sei-.ucht der Uer/bcutel kaum die gei.iiliLliclie l>u«ililal Swum eulbält, die msn fast in jeder leidic
/•'/^.¿i: 3 f / . j . /'¡/r y/ /u/ .y.
riiiJci.
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