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D i e K y s t e i i b i l d u n ^ .
I I . A b t h è i 1 u n g
l i r k l i i r u n g d e r T a f e l n ,
E i m e r J c l c n i n g . T a f . IV.
H y s t c n b i l i l u D g : . T a f . S.
Fig. 1 u. 2. Uy s l e n des E i c r s l o c k s mit Ma r k s cLwammb i I d u u g , z u g l e i c h Ma r k s c üwamm dos
zugs iinil des Pj - iorus . Diese Kj-stcn faniJeii sicli bei ciocr 70jSlirigeu Fr.iu, weltüe bis zum 22. Jahre schwer «
seil war uud ciu Kind gelioren iialte.
Uic Lunge ist fiiiiihyscmalos.
Auf der slcarolisohcu Leber belindcn sieb mehrere .Markscbwammgeschwülste ; «ine derselben, fauslgross, erhebt sieb von der Ober-
(lätbe der serüsen II;iiit, uhne mit der Lebersubstanz zu comjnunieiren, UDd ist an Coiisisleuz uud Ausselien dem Fötusgeiiirn vergleichbar.
Einige andere, erbs engross e, wurzeln cbeüfalls in dem Peritoneal Überzüge der Leber, während die Subsl.inz derselben durebaus frei
ist. In der grossen tiesehnuNt Unücn sich neben den Slarksebwammkcigelclien zahlreiche Cajiiliargerüsse, gemisclit mit Fettkügelclien,
die zuweilen in Grup[ica znsammeugelagcrt deu Geßssen folgen, aber keine Zellen.
Der Pylorus ist dnrcb einen M;irkschn-amni verengt.
Im Epiploon belinden sich melirere mit Slarkschwanim gcfiillto seröse Kyst
Die Aorta ist verknöchert unil enlhält einet
Beide Ovarien sind in zahlreiche Kvsleii
gallertartigen g u Fasersloif,
•«-andelt, welche in jedem Ovarium neben einander liegen, ohne z
Die Kysteii sind hiiufig durch rabenfederiiicke Gcfasse getrennt und mit feineren Geßsseo überzogen. Sie sind entweder von serüsen
durclischeiiicnden Membranen gebildet und enthalten dann meist ein helles, coagulirbares Serum, oder das belle Serum schliesst weiche,
granweisse Flocken eia, die aus cyliudrisehen Fasern und runden, mit einem Kerne versehenen Zellen bestehen; oder die Kysleo
enlliallcn wahre Markschwümiue, welche aus den charakterislischeu KUgelclien, sparsamen geseb«änzlen Zellen, Fettkügelchen und
einer amorphen Substanz gebildet sind. Die Ii ystcnm cm brauen sind inwendig mit vielen hellen Kügelcben besetzt, glatt, amorpli,
aber von vielen Capii! arg e fassen dui'chzogen.
Der Fundus des lllerus ist ebenfalls von M.irkscliwamm ergrilfen; rechls ist die Tuba Fallopii mit dem Eierstock verwachsen,
links ist sie frei. Von dem rechten Eierstock hatte sich beim Herausnehmen ein Theil der Uysten losgelöst.
Fig. 1. Der Uterus, n., und die beiden Eierstöcke von voru, der Uterus geiilTuet; t.t. Tub.Valloy., o.o. die in Kysten verwandelten
Eierstöcke, d.d., sind geofl'uete Kysten, in denen man die Marksehwämme, sowie in einer grossen die auf der Innenfliicbe
der Membran »erlaufenden Gcfässe neben dem Markschwamm, i. 1, sieht.
Fig. 2. Fasern und Zellen aus den Flocken.
Diese Beobachtung hat eiu grosses Interesse, indem sie zeigt, dass die Kysten die 3Iarkschn'ammmasse secerniren können, Das
gleichzeitige Dascyn der nur mit Serum gefiiilten Kysleii zeigt deutlich , dass diese früher da waren als der Marksebwamm.
Fig, 3 u. 4. Kys t en der Le b e r mit Ka l k b r e i ge r i i l l l , von dem Pferde, von welchem {Lief. 9. Taf. I.) das Hämatom
abgebildet ist. a an. Kysten, b. eine geöfl'net. Die gel blich wei sse, käseartige Masse besieht aus wenigen Fettkügelchen uud vieleo
dunkelen unregelniiissigeu Zeilen, die unter Einwirkung vou Mineralsäiireii Kuhlensaure entweichen hissen und dann blass werden. Fig. 4.
Fig. 5, a. b, Hysten des Li e r s l o c k s mit F e t t und Ha a r e n . Bei einer im Hospital St, Jcnn gestorbenen Frau fand
sich der rechte Eievstouk in eine kindskopfgrosse Ki ste verwandelt. Die K; stenineinbran ist von ungleicher Dicke : vorn nur 2, hinten
45 Millimeter. Sic ist aus einer weichen, mit dem Finger leicht zu durchbohrenden Masse gebildet und besteht aus einer formlosen
amorphen Substanz, die viele Zellen der verschiedensten Formen mit und ohne Kern und Kernkörpern (Fig. 3. b.) und Fettkügelchen
(Fig. S.a.) einsdiliesijl. Die vordere Wand aliein cnthäll deutüclie Zel 1 gewebsfasern iind zahlreiche Capillargelasse; die innere Fläche
der Kyste ist ohne Epitlielien und nur mit vielen Feltkügelehen bedeckt. Das liniere der Kyslo ist durch ein faseriges Gebalk in mehrere
Füclier gellieilt, die eine dunlians bntterähnlicbe, mit vielen Ilaaren gemischte Jlasse einschliessen. Die erstere besieht durchgehends
aus Fetlkiigeleben uud roagulirtem amorphem Eiweiss, die Haare haben eine Spilze und einen breiten Schaft, von dem ei»
anscheinend Iiobler Kanal einen Thril des H;iars durchlauft. In dem linken Eierstock begann sich eine ähnliche Eniartung 3:u bilden.
Fig. (Ì. l i y s t en der Ni e r e n . IJei einem 7 -lionate alten Fölu.s (Ile.micephalus) fand ich beide Nieren durchweg so von Kysten
durchdrungen, diiss selbst auf dem Durihschnitt kaum eine Spur der normalen Struktur \orhaiiden war. Die hier abgebildete Niere
hat CO Millimeler »reite, 80 Lange, IliO Umrang; die Arterien und Venen sind im Verhallni.« zu der Niere sehr klein. Die
Kyslen haben die Grösse von Erbsen, sind hell, ihre .Membran ist aus zwei Schiclilen gebildet, die äussere besieht aus Zellgewebsfasern
und (".«pillargcfässen, die innere ist amorph, feinkörnig. Die Flüssigkeit, welche sie enthalten, ist hell, eiweisshaltig, wenige
unregeliiiiissige Körnclien cinse Ii liessend. Die Kysten licssen sich leicht ablösen und waren offenbar nicht in den Ilarnkanalen gebildet.
II liifr nodi fiiif R.'ili,' B.-nlincliliinsi'ii ii KvslMiWung: die III. AWicilung ci