Die IlaemoiYha&ie. Tafrl '1.
dur«hsiclilig d„r,:h ilire «»ssd-nnJenllicl.D Verdünnung, so dass hier dio Quelle des Blulergusses douiiich naol.gewiescii war. Zwisobcn
ilirer iiinern und mittlem Haut ist Alliernm iti solcher Masse gclagerl, dass ihr Lumen sehr verengert isl; ebenso ISssl sich iu die
übrigen sicli in den hiutcrn Liipi)eQ der llcinis|)li!irc verzwelgendeu Arterien kaum eiac düiiue Haurborste emfübren und sie fiible» sieh
knorpelig an. Die zum kleinen Gehirn gehenden Arterien siud gleichfalls atheromatos, und es fand sich in denselben ein kleiner Blutherd,
ohne .lass sieli eine zerrissene Arlerie finden liess. Die Arterien der linken Hemisphäre waren in geringem Grade alheromatüs
und ilir Seitenveulrikel nur von blutigem Serum ausgedehnt. Die alheromatSse »laterie hatte sieb zwischen intierer und mittlerer Haut
so abgelagert, dass von aussen nach innen driiiigend der Caual sich verkleinert.
Die An der Ablagerung ist Pig. 3, an einem Stück der Basllarartcrie dargestellt; die iooere Haut, b-, ist zurückgeschlagen unJ
1. auf <ieht die a der millleren Haut e.
Das Atberoni bestanil i
rinkrj'slallen und Zellen, Fig. -5.
:r amorphen eiweisshaltigen Masse, freien und in Zellen eingeschlossenen Fellkügelcben, Choleslea-
In dem vorsielilig untersuchten «lutcoagulum der apoplektischen Herde waren keine Capillargeßsse zu finden.
Es ist begreiflich, dass cinerseiu in. rechten Hirn so veränderte Arterien ihre ElastlcilUt verlieren und der Kraft des i.yperlrophirten
Herzens oacbgcbeüd zerreissen n.iissten, während im kleinen Hirn nur eine Stagnation in den Capillargcfassen und deren Zerreissuiig
Stall hatte.
Killte Lieferung. Ta f . I » .
H ä m o r r h a g i e . V a f . 2.
Fig. 1. uüd 2. Hämor rhagi e der T«ba Fullopii. Eine 45jahrige Frau, welche vor 4i Jahren ein Kind geboren hatte,
starb plötzlich. Der Fall gab Veranlassung zu einer gerichtlichen Section, die von Hn. Professor Deroubaix gemacht wurde. Er
IliciKe mir das Praparat mit. Der ünlerlcib wurde von ungeRihr 2 Maass coagulirtem Blute augefüllt gefunden und als Ursache die
hier abgebildete, eine kleine OetTnung zeigende Geschwulst der rechten Tuba angesehen. Sic mussle als die einzige QueUe der Hämorrhagie
gelten, da alle, genau unlcrsuchten, Gefässc des Leibes unverletzt waren.
Fig. I. ist der normale Uterus, vou hiuten geöffnet, mil beiden Eierstöcken und den Tuben dargestellt. In seiner Miiniung
sieht man eine bläuliche, aus Gallerte bestehende Geschwulst; eine kleine fibröse befand sich auf der Oberfläche der Vorderseite desselben.
Die Gesehwulst, welche die Quelle der Blutung bildete, befindet sich in der rechten Tuba, die Geßsse der breiten Bänder dieser
Seite sind sehr entwickelt; eine Sonde dringt von der Eierstocksseile bis in die Gcscliwulst, der Uterustheil der Tuba isl verscblossen.
Dio Geschwulst, von der Grösse eines kleinen Apfels, lUsst sich herausnehmen und besteht aus Faserstoff und Blulkügelcheo
ohne Organisation. Die innere Haut der Tuba ist glatt, aber zerrissen und an der mittleren hängen einige rothe feste Gerinnsel, die
aus einer amorphen Masse und kleinen fetlähnlichcn liügelchen bestehen, welche in rundlichen Haufen zusammenlagern. Fig. 2. An dem
gefrauzten Ende der rechten Tuba sinit einige seröse Kysten.
Es ist schwierig, zu beweisen, dass hier eine Graviditas tuba-ria Statt fand, da sich kein Embryo auffinden liess; dass eine
solche bestandeu und ein Ei in der Tuba sich zu entwickeln begann und sieh vielleicht auflöste, die Gefässe sieh vec^össerten und
endlicii innerhalb der Tuba Hamorrhagie und dann Zerreissung derselben eintrat, ist wahrscheinlich.
V. V. Vagina.
0. 0. Eierstocke.
o. u. Mündung des Uterus, iu welcher man die kleine Gallertgeschwulsl gewahrt,
f. Fibrose Geschwulst der Aussennäehe.
ttt. Tuben.
a. liysten in den Fimbrien,
h. Der apoplektische Herd.
Die kleine gallerlarlige Geschwulst im L'lerus bestand aus Schleimkügelcben und schien durch eine vergrösserte geschiosseue Drüse
veranlasst.
Fig. 3. Apople.-iie dor Lebe,
wo er an Paraphimosis behandelt wurde
11 Pferde. Eiu Heugst starb fast plötzlich in der Klinik des Iln. Prof. Delv
D.1S 7 Pfund schwere Herz zeigt den rechten Ventrikel erweitert, seine Wände verdünnt. Es fanden sich mehrere Jlaass blutig
geliirbten Serums in dor Bauchhöhle, welches keine Blntkügclclien onlhiclt.
Die Leber wiegt 36 Pfund und zeigt an der Oberfläche vielfache Blutherde, die dei
Blulherde linden sich im Innern des Organs- Die Abbildung zeigt ein Stück der Leber, .
s hatte.
I serösen l'eberzug hervorwölben; gleiche
lie ausser grosser Weichheit nichts Abnor-
Bei einem anderen I'fercie, wo sich .\poplexie der Leber fand, war dieselbe so erweicht, dass sie zu einem Brei zerfloss, und
so mit Fett inflllrirt. dass die Zellen unkenntlich waren.
Wir theilen schliesslich noch einige Beohachlungen über seröse und blutige Apoplexie des Hirns und der Ovarien mit.
Apoplexie mit Vcrkniieherung der G eh im a r t e r i en. Kin 100 Jahre alter Mann slarh (ilötzlicli. Der Blutergnss fand
sich Im kleinen Celiirii, dessen Arlcricn nur Atherom enthielten: es war kein grösseres zerrissenes GePäss als Quelle des Blutergusses
aufzufinden. Sammlliche Arterien des grossen Gehirns dagegen waren durch Ualklamellen in grosseuthcils knochenharte Kanäle verwandelt,
welche jedoch ein, wemi auch geringes Lumen für das Blnt behielten. Die Verknöcherung zeigte sich schon in den Carotiden
und der Verlebrai arlerie. Em|ih;scm der Lungen. Ossification der Aorta-Klappen. Concenlrische Hypertrophie des linken Ventrikels
des Herzens, welches 400 Grammen wiegt. liysten .mf der äusseren OberDäche heider Nieren. Sie bestehen aus 2 Membranen:
einer äusseren aus Zellgewebe, und einer iunern glatten, inwendig mit Fetlkügelchen belegten. Das darin enthaltene Serum ist
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