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Vergrösser Die Kysle, von der Grösse ciaes kleiocn Apfels, war durel
Sie fand si line fibröse Menibrun gcbiUcl.
, die zugleich ein falsclios Aueuryama des Aorlabogens, Verkalkungen ii
linken Herzen und einen Cnllenslein
im Duct. ojsl. zeigle. Alter 88 Jahre.
, t'^'ikUgeicben mit gefüllten kernhaltigen Zellen. Die Kyste zwischen den IlalsmuskeU. eines Hunexstirpiri,
isl von Giinseeigrösse und besieht aus schon äusserlich unterscheid baren vielen kleineren,
ohne ml einander zu communiciren. Sie cnlhallen ein eiweissl.altiges Serum und Zellen mit Fellkägelchen.
i der HarnkaDdle der Nieren nach Hydronrplirose. Mann von 51 Jahren. Ocdem in höherem Grade der
>.n Enve.ss im Urin. Herz normal, Lungen normal, gallertartiges E.xsudat in der Pleura. Ascites. Eine
Ffund Gewicht nahm die rechte Fossa ilíaca ein, drängte die Leber nach oben, die Darme s e i - - . .
die sich an einander lagen
Fig. 9. Veriinticrun
rechten untern Extremität,
ungeheure Geschwulst von
drückte auf die ArK und Vci. Wa.
rcchle Niere gebildet (die linke ga.i
ihm von normaler Weite, über ihr
n'elche mit ihm communicirten un
to. und war mit diesen Theiien, aber nicht fest verwachsen. Die Geschwulst wurde durch die
ormaö. Bei Beginn des nntcrn Dritttheils verschloss ein kleiner Stein den Ureter. Dieser unter
ich darmahulich erweiternd, begab sich zur Niere, die in mehrere grosse Kvsten verwandelt war,
^ , ,, ^'•iwensubslanz rßthlich, schwammig, heWlig in einzelnen P
Ilarnkanale der Substanz s,nd mit Fettkügelchon gefüllt a., von denen eine Menge zwischen ihnen lagern; zuweilen sieht man kleine
liehen tettkügelchen besetzt b., seltener die Ilarnkanale wie faserig.
bereits Taf. I. Kysienbildung Lief. 4, S. 5. als Kyslen ans di
4n.al gebore
;n.branfra;
Fig. 10. Kysten der Placenta. Ein ähnlicher Fall ^
In diesem Falle Hess sich der Ursprung der Uyslcn deutlicher verfolgen. — Die Frau, 35 Jalire alt
nale der Schwangerschaft, wurde sie von bedeutender Metrorrhagie befallen und entleerte wahrschei
n oder wenigstens die Bruchstücke des Embryo. _ Ich babe aber leider das vorher abge^au-e.
, , , ichts „S icheres,. entleerlc die Frai e iJf» Wiher abgebildeten Kyslen sehr ähnliche Masse von Kysien,
1 VV.-iSchbeckcn voll, nur dass die hyslen sehr verschiedene Stufen der Ent«iikelung zeigten von der Grösse
£ blossem Auge sichtbar, bis zu der einer Erbse. Sic waren von einer ii
d durch Fäden verbunden. Da aber eine weichere graugefarble Masse, schou
iilätca des Eies zwischen den Kysten, vorhanden
s Sandkorns, kaum
i strukturlosen Membran gebildet wie die früheren
II äusseren Aiisclien nach, offenbar Reste der Vil-
„ , • - ' Ei'lw'ickelung der Kysten aus den Zollen des Chorions hier darstellen.
Bekanntlic sind d.e Villosituten auf den, Choricn des Foet.s verzweigt und coi.centriren sich später an eiucr Stelle des Eies,
um die PlaeenU. bilden zu helfen, indem sieh, ahnlich wie in deo Villosituten des Danns, Bktgcfüsse, von der Allantois zugeführt
denn sie sind anfangs gefässlos, in ihnen verzweigen und sich wahrscheinlich in die Mündungen der Schleimhauldrüseo des Uteru^
senken'). An mehreren Stellen der .Masse waren nur einige Villosiläten normal, wie Fig. 10a.° Bei tOb. sieht man, da
ruigen Enden bereits in Kyslen übergingen, die vollkommen ausgebildet in 10 c. erscheinen. Z.iwcilen sind die Ky
Rosenkranz gebildet; aus einer grossen Blase treten Stiele hervor, denen wieder Blasen anhängen
Figuren a - d , sind bei 25maligcr Vergrösscrung gezeichnet. 10 e. ist ein blindsackfönniges Ende'eine
nodalen Placenta vorkommt, 255mai vergrossert. f. eine Kysle mit ihrem Stiel, in catürl,
enhängend entleert wurden. Die Hyslen waren bier also gewiss Erweiterungen der Villositäten.
iweisshalligcs Serum, keine Spur von Faserstoff oder Blulkügelcbcn; auf ihren Wänden verliefen
e Blutgefässe haben, gerade wie es bei der frühesten Periode der Zolgrosser
Jlasse durch Sti
Sic enthielten ein helies, schwacl
keine Blutgefässe, sowie auch dii
len am Sajigelhierei beobarhtet wird, die erst ihre Geßsse spater durch die Allantois"erhalten. Wahrscheinlich halten die VilÜsliatei
nac dem To des Embryo ihren Nahrungsstoff durch Imbibition ans dem Uterus erhalten. Ob die Kysten immer gerässlos sind, müsse,
zahlreichere lntcrsuchuDgeft lehren. Von Eihäuten war mit Sicherheit nichts zu bezeichnen; nur fanden sich zwischen den Bläsche,
' - • d e n Läppchen einer dünnen halb durchscheinen den Membran, ans der sie hervorzugehen sciiienen und die durch ihre
die frübesle Periode des Chorions erinnerte.
Blut )
Iterus beschrieben,
•geblich im 4. Mo.
ickeltes Ei in derilersneben
können und
:s die bünde
10 d. Slimmtliche
llosität, mit Fettkügclchen geigkeit
, 1837, Ocl»bre, odcr.Wa;
D i e R y s t e 11 b i 1 d II n g.
C S c h l u s s
Nadidom ich dio vci'sclilcdoncn F o rme n der Ky s l e n dargestellt l i abc , we r d e ich vcrsuclion, die Ei i t -
slehuiigsweiso zit criruilcrn. — Die primitiven Ky s l e n ( s . S. 1. Kys i enbi ldung^ sind einfaclt oder ziisanimeiigesclzf.
In dem e r s l cn Falle können sie isolirt ode r in iVIenge sich entwickeln. — Beispiele sind
die serösen Ky s l e n der Ni e r e , der L e b e r u. s. \v. Die zus a r amenge s e l z l en Ky s t e n be s t ehen a. aus me l i r -
iaclicii niil einander communicirenden Hö h l e n , we l che e n lwe d e r durch Ze r s t ö r u n g der ursprünglichen
Scheidewände cnl s l anden sind, x. B. zuweilen im Ovarium, ode r von En t s t e h u n g der Ky s l e n an be s t ande n
und sich nu r we i t e r entwickelt h a b e n , z. B. zuweilen bei Ky s t e n der Brus tdrüs e , b. Ode r die z u s amme n -
gasetzten Ky s l e n be s t ehen aus in einer Mu t l e r k y s t e gebildeten s ecundar en Ky s l e n , die sieh von der I n -
nenwand der e r s t e r e n spä t e r loslösen und in die Höhl e fallen ode r durcli einen Stiel mit ihr in Ve r bi ndun g
bleiben. — Di e En t s t e h u n g dieser Kyslenbildtmg ist allerdings niclit häuf ig, a b e r so unzwe i f e iha l l zu
verfolgen, dass man sich wunde rn mu s s , wi e sie ha t geleugnet we r d e n können. Si e i sl in ihr em E n l -
wickclungsgange den Ae epha locys len ähnlich, von denen sie sich a b e r durch die S t r u k l u r der Wa n d tmg
und des Kys t eninha l t s hinreichend imterscheidet. Fig. 3 6 . 3 7 . Ta f . 5 der Histologie gibt ein Beispiel dieser
endogenen Kys i enbi ldung v o n der Slut t e rkys t e aus . Si e ent spr i cht , wi e in der Histologie b eme r k t wird,
der endogenen Zellenbildung in grös s e r em Ma a s s s t abe , und zwa r derjenigen F o rm, wo um einzelne The i l e
des Zelleninlialts sich neue Ze l l c nwä n d e bilden. —
W a s nun die L n t s t e h u n g s w e i s e der Ky s t e n anbetrilTlj so sind a. die me i s t e n , a b e r nicht alle,
wie ma n behaupt e t h a t , Umwandlungen und Vergi-össerungen be r e i l s b e s t e h e n d e r Ho h l r ä ume , b . , we -
nige enl s l ehen durch neue En lwi c k c l u n g und Ve r g r ö s s c r u n g einer Ze l l e
W a s die e r s t e Classc belrilil, so ent s t ehen sie 1. durch Ve r s c hme l z u n g von z u e r s t ge s chlos s ene n
Bläschen, so beim Kr o p f , in der Schilddrüse und zuwe i l en m den plexus choroid. We n n diese Ky s l e n
platzen und ihr Inhalt sich in die Gewe b s r ä ume e rgi e s s t , so bilden sich hier secundiirc Ky s l e n . So k a n n
ein Lappen der Schilddrüse , der picxus choro'id. des Gehirns in eine einfache Ky s l e v e rwa n d e i l we r d e n ,
indem die ursprünglich dagewe s enen Ky s t e n nicht me h r e rkannt we rden können .
2. Dur ch Ve r g r ö s s c r u n g von einzelnen Bl ä s c h e n , z. B. der Gr a a f s c h e n im Ei e r s t o c k , der Malpighischen
der iNiere, der Sclilciinbeulel der Se imen .
3 . Dur ch Abl age rung von Se c r e t e n in aus einander t r e l enden ¡Maschen, a. im Ze l l g ewe b e , z. B. im
Zellgewebe der s e rös en xMcmbranen und im submukös en Ze l l g ewe b e der Schl eimhäut e, b. Durcli
Vergrö.sserung v o n einfachen Follikehi in Folge von übe rmä s s ige r Abl age rung eines S e c r e t s , so beim
Colloid in den Schl e imhäut en.
4 . Dur ch Versclilicssuiig des Aus führmigsgangs der Dr ü s e n , wodur ch j e nach dem Si l z des Hinde r -
nisses die Bildung einer Ky s t e auf Ko s t e n des Aus führmigsgangs ode r der Drüs enl appcn S t a l l iiaben wird
mid wona ch bald eine e inf a che , bald eine mehr fdche r ige Ky s l e ent s l e l i t ; das einfaclie fii.scrige und das
liyperlrophische Cys tos a rkoin der Bru.sldrüse, die iNabolh'schen Bliischcn am ü l e r u s h a l s e , <lie Kys t en der
mcdccris, — beides Umbildungen von Dr ü s e n , die e r s l c r e des Ul e rusha l s e s , die l e l z l e r cu der Ta l gdr ü -
sen der Ha u l , — f e rne r die l l y d r o n e p h r o s c sind Beispiele dieser Ej i l s t ehungswe i s e
1) S. Lief. 11 uml ir>.
2) S. ein Beispiel, wo neugobildctr Zellen sich zn Kyslen umwandeln, Histologie Taf. IV. Fig. 20, aus den plexm chorchl.
In diesen linden sich sowohl die alteren als die neugcbildcten Zellrn in Kyslen umgewandelt.
:t) Ein merkwürdiges Beispiel .ingeborener llypertropiiie und Erweiteruiig der Ausführungsgange der Thriinendrüse s. Jenaisrhe
Annalen. Bd. I, 3. 184!).