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Kippca mit der W irbelsUulc. tnic andere grosse nielanotisohc Gescbwulsl nahi» die linke Achsilhßlil^ ^in • . t, ^
Die Gcscliwulst der rcclilcd Achselliölile bildet ein Aggioiumcrat
, die au n kleineren Geschwülslei der Basis verschmol:
Fett verbundene Masse
im (Juerdurchuiesser 170 Millim. Feit «nllialtendes Zellgewebe,
' " ' ennen; kein dem blossen Auge sichlbares Geßss
obcQ IwIbtHgllg sind. Sie bildet «od, jetzt zwei durdi Zellgewebe u
grosse hat 250 .Millim, Umfang, im Langsdurchoiesser 170 Millim., in
das GeOisse enthalt, umhüllt die Gcsdiwiilstc von aussen, man Laim es k
iringl aus ilim in das Innere der Geschwülste, wohl aber umcrscheidet n
scheide. Die iiiasse ist aussen und innen braunscliw
auf dem Durchscbnil
u Lamellen sclmeiden zu lassen.
Fig. 2. die kl
Das J'riiparat
Geschwulst voa der aussei n Oberfläche gesehen
r.ten verili l' worden; da sieh indess die Structur bei de» gieü-h zu beschreibenden fri.eben Präparaten
>er,huren liess so trug ,ch kern Bedenken, sie abbilden zu lassen. Ks lassen sid. mehrere Elemenle unte.-scheiden.
Flg. 3. Line dünne Lamelie unter das Mikroskop gebracht, sieht ungefiihr wie Schildpatt aus, d. h. man sieht schwär« «dr
e f i n t ^ Z d " t t " " Jc.d« dieser Massen
ze fallt du eh Druck m rundliche schwarze Körper von bis ^ -Mill"". a. (ob durch de» >A-eingeist eine umgebende Zelle undeuthch
geworden, ist uugewiss). Diese Korner zerfallen in kleine dunkle Pigmentmolccule b
«füllt " " s i f h J ' V v T " -'Pindelförmig nach zwei Seiten sich verlängernde Zellen, mit Pigmentkorpcrit
gefüllt, sie haben ^ Mill.c. Breite e. d.d. und bilden oft sich zusammen lagernde breite Bänder e.
iigentliche Sitz der melanolischen Absonderung liess sich in dem die GeschwnUl umgebenden Zelldas
blosse Auge kaum einige kleine braune Färbungen wahrnahm, zahlreiche Pigmenlkiigelchcn
den Pigmcnikü-gelchen gefüllt f.
Das erste Außreten
gcwebe nach'
in Haufen agglomerirt, ohne io Zdlen enthalten zu sevn. oder Zdlen
Bei demselben ^ten Manne, von dem wir in dieser Lieferung Tafel IL die 'verknöch'erle«. Arterien abgebildet haben, fand,
auch melanoUsche Massen von der Grosse von Hühnereiern in der Mitte der Lungensnh...,n7.
Fig. 4
weiterten Lun
; solche Geschwulst i
.. bedeckt.
der Lun siebt sehr g e die melacotiscbe blasse b.
Fig. 5. Durchschnitt derselben Geschwulst.
Bei einer alten Frau (von etwa 70 Jahren), deren LeichenöffBung nicht gestattet war, fand ich einen an.,gezeirhncten Fall v«n
äusserer Melanose. Zwe. kleine baselnussgrosse, blausol.warze Geschwülste sassen auf der Brust, ia der Haut. Eine dritte viel
grössere nahm das letzte Glied der grossen Zehe des rechten Fusses ein. Sie hat 25 Millim. Breite und eine abgenindetc Form Sie
.st blauscbwarz, z.eml.ch weich, zum Theil nur noch mit der verdünnten als weisse Flecken sichtbaren Haut beieckt.
Flg. b. Die Geschwulst der Zehe. Bei a. ist sie durchgeschnitten, um das Innere zu zeigen, bei b. sieht man Resfe der Haut
D.e Geschwulst seihst war weich, färbte den Finger schwarzbraun, nnd bestand aus dunkdu Kornern, die sich lleckweiss auf einer
gelbhchen membranosen Grundlage zusammengruppiren und alsdann unter dem .-»likroskop wie Schildpatt ausseben, oder es finden sich
1 Körnern gefüllte, rundliche oder vieleekige Zdlen. die sic!ibandartig on einander legen und zuwdlen nach beiUen Sei-
tcn sich schwanzfdrc
_ 'aniformig vcdangern. F.g. 7. - Die ganze Geschwulst war von Capillargefdssen durchzogen, auf denen die uielanoüscheu
llen s,ch ablagerten; sie war bis auf den Knochen der letzten Phalaa-x gedrungen, dieser hatte sich mit schwarzer Masse ioilitrirt,
r corrodirt, uneben, wurde aber, m ^Vasser gelegt, bald wieder weiss, und es war mir wahrscheinlich, dass die Melanose
n Interhautzdlgewebe, nicht aber vom Knochen ausgegangen 7,ar.
Eine Abbildung der melanotischen Flecke in der Lunge der Greise s. ia Taf. 1. der Lungenentzündung Lief. II.
II. A b t h e i 1 u 11 g.
H i s t o r i s c h e s .
E r s t im Anf ange dieses J ahrhunde r t s wurde durch D u p u y t r e n und L a e n n e c die Melanose als b e -
sondere Krankhei l festgestelll. Doch finden sich schon bei « o n e l iinvcrlccnnbare Beschreibungen dieser
Krankheit gesammel l ; so nach F a b r i c . I l i i d a n u s von der Le b e r Lib. II. scci. YI I , 101. i i r d em S e -
p u l e h r e t u m und an anderen Stellen. Indess haben diese Besehreibungen keinen anderen als historischen
AVcrlh. Auch in M o r g a g n i s unsterblichem >Vcrke finden sich Fülle dieser Krankheit.
L a c n n e e rechnet die Melanose zu den neuen Gewe b e n , die keine Analogie in den gesunden Geweben
finden ( e i n e Meinung, die wi r , wie sie sciion lange bestritten worden i s t , durch unsere Beschreibung für
vollkommen widerlegt hallen;). Auch ha l t e L a e n n e c Un r e c h t , die Melanose f ü r ein Gewebe zu
nehmen, denn die Aiisbildiing von F a s e r n ist s eh r unvollkommen. Er unterscheidet i ; ) Melanose mit K y -
sten, 2 " ) ü h n eKy s l e n , 3") infillrirte Melanose.
L a e n n e c unterscheidet die Melanose im Zu s t a n d e der Crudiläl, wo sie con.sislenl i s t , und im Z u -
stande der Erweiciiuug. — Diese letztere ist a b e r ni cht , wie L a e n n e c anzunehmen scheint, die Fo l g e
eines organischen Proc e s s e s in der Melanose, sondern nur Folge einer grösseren Ablagerung flüssiger
Melanose; denn diese Jlelanos e utilcrscheidet sich nur dadurch von der f e s t e n , d a s s d i e Flüssigkeil gr ös s e r
ist utid ilu-e Pigmentkürne r sieh zum Tlieil nicht in Zellen eiiischliessen, und dass zum Theil diese Ze l l e n
sieh nicht mehr zu bandartigen St r e i f en zus ammenl egen, ein Ums l and, der wahrscheinlich durch die v e r -
mehrle Ze r s e t z u n g des Bluts herbeigelührl wird. L. betraelitet die Melanose als eine Speeles des Cancer,
die in den liungen seilen sei. i)a diese Meinung mit der Behaupliuig B a y l e ' s von der Iläiifigkeil in diesem
Organe in Wide r spruch s t and, so mus s l e er natürlich einen Unterschied zwi s chen den so häufigen
schwarzen Melano.sen der Bruncliialdrüsen und der sellnereii Melanose der Le b e r oder j e d e s anderen Or gans
annehmen. Diesen liiidet er nun in dem festen Ankleben der Melanose aus den Dr ü s e n , welche r ü i i t e r -
scliied gewiss unbedeulend i s t , f e rne r in der chemisclien Zi i s ammens e l zung, indem nach F o u r e r o y die
schwarze Ma s s e der Bronchtaldrüsen aus Kohlenstoff und Wa s s e r s t o f f , die wirkliche Melanose a b e r nicht
aus diesen El ement en, sondern aus Eiwe i s s und einem besonderen färbenden Stoffe be s t ehe . Nun sind a b e r
alle Ana lys en über das Da s eyn einer grossen Menge Kohle in a l l e n melanolischen Geschwülsten einig, und
die mikroskopische St ruc tur ist dieselbe, also ist die Meinuiig L a c n n e c s h-rig. Wa s diesen au.sgezeiclineten
Beobachter dazu ve r anl a s s en k o n n t e , wa r allerduigs der Ums l and, dass dieselbe En t a r l u n g bald
gar keine geiiihrlichen Symplofue , bald bedeutende he rvor ruf en sollte. Fä l l l es a b e r J ema n d e in, einen
geringeren Grad von Seorbut von einem hölieren deswegen nosologisch zu trennen, weil in dem einen Fa l l e
nur eine ge r inge , in dem anderen eine grös s e r e Ze r s e t z u n g des Bluts St a t t tbidet ?
Uebrigens ist diese Jleinung L a e n n e c's von einer besonderen cancerösen Melanose und einer n a t ü r -
lichen schwai-zen Fä r bmi g der Lu n g e n , wi e sie bei Greisen v o r k ommt , sogenannt e Pseudomelanose,
namentlich in Deulschlaiid die gewöhnlichsle; — Avir sind abe r übe r z eugt , dass sie später eben so allgemein
der Amiahme einer einzigen melanotischen Entarluiig Pl a t z machen wi r d , die eine von dem Kr e b s
und Ma rks chwamm ganz zu trennende Kr ankhe i t bildet, da sie nur, we n n sie in gros s e r .Menge abgesonder t
wird, und nach langer Ze i l auf die umgebenden Gewe b e , wie auf den ganzen Organismus einen z e r s t ö r e n -
den Einlltiss ausül)!. —
B r e s e h e t sagl in seiner trefflichen Abhandltmg übe r Melanose s ehr richtig, dass die i i e l a n o s e ihm
mehr das Resultat einer Se c r e l ion , als der En t a r t u n g eines Gewe b e s scheine, nur leugnet er mil Urirecht
alle ( i e i ä s s e , die IVoilich niclil in allen Melanosen vorkommen. Er unterscheidet die Melanosen als .Melanosen
in durch Ze l lgewebe gebildeten Kys t en, in Melanosen als Membran und endlich als Flüssiskeit. ^'aeh
B r e s e h e t muss die Melanose als ehie Ablagermig des Färbesloirs des Bluls und des Fa s e r s t o l i s , beide in
einem besondercji Zus t ande , angesehen we r d e n , imd er ma cht e zuerst auf ihre Analogie mil dem Pigment
der Cliorioidea und der llaul des Nege r s aufme rks am.
A n d r a l handeil in seiner paiiiologischen Anatomie die Melanose in dem Capitel der Abweichuiisen in
der yualiläl der Absoiideruiigen a b , und rechnet sie m den Produc t en, welciie ohne Sp u r von Or s ani s a -
lion sind, welclics uichl ganz richtig i s t , indem die .Melanosen zuweilen im Inneren deutlich Capillargefässo
zeigen. Zu der von L a tMi n e c atigelulirlen F o rm fügt A n d r a l , wie B r e s e h e t , die nüssise''hinzu,
und wir linden bei ihm eine durch;ius mil der unsrigen ühereinslimmende .Vnsichi. Mit llechl erklärt er
sich gegen die Amialmie eines Stadiums der Erwe i c h u n g , indem die weiche .Melanose seilen sei. ( Whhaben
g e s e h e n , dass der Grund der Erwe i chu ng nur iu der grös s e r en Menge der flüssig absesüiulerlen
iiielanolisehon .blasse zu suchen i s l , wie es anch schon A n d r a l wahrscheinlich findet.) Die .Melanose i sl
nach A n d r a l so wenig ein neues Gewe b e , wie die Tu b e r k e l , und eine Unlersclieidimg der wa h r e n Me -
laiu)se von der Migcuatnilen falschen, bei allen Leut en häufigen, findet er überflüssig." Nin- können wi r
mil Au d r a l nicht iibereinslimnieii, wemi er die sciiwarzen Streifen oder Flecken in der Lu n g e ohne Ve r -
härtung nicht als Krankhei l ans i eht ; denn sie unlerseiteideu sich durcli ihre SI rnclur nicht von den übri-
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