Zusland Stall linden kann, fadem die Hälilen sieh ei'weilern, die Wände verdünnen, sey es diireli veinunderte
Ernälininj, sey es din-cli Ablagerang neuer Prodnete. Für diesen Zusland allein isl der Name
Aneurysma beizubeiiallen. Aneurysma des Herzens ist alsdann dem der Arlerien, und der Enveilerune
der Venen sleiciizuslellen. Vergl. die Ailiandl. Aneurysma. ,
r.
H y p e r t r o p h i e d e s H e r z e n s » e l X l i l e r e n .
Bei den Pferden kommt sie niciil seilen vor, indess fehlen noeh zahlreiche Thatsaehen, da selbst
d,e Norma maasse des Herzens unserer Hauslhiere kelneswess in 1,inreichender Zahl gcvonuen sind,
«ue Arbcl mil der s,ch nr.l'ror. T h i e r n e s s e hier m diesem Augenblick besehälli;l. Kne Verdickung
des Imken ^ enlntels he, cn.em Pferde hat L i e g a r d bekannt gemacht, aneh L c b l a n e hat die llyper!
troplne des I t e u s beobachtet. Ich habe durch die Güte des ncrrn T h i e r n e s s e Gelegenheit gehabt
, emen ausgezeichueten Fall von Hypertrophie beim Pferde .u beobachten. Er bestand h, einer L -
deu enden Vergcösserung der vier Ilshlen, besonders des reehteu Ventrikels, ohne dass dessen Wände
verd,ckl „der verduuut waren, «hr end zugleich die .-lorla verengt, aber alle Venen des Korpers von
der vam c„,a an belräehllich erweitert und ,vie varicils ,varen. Es fand also hier die einfache beim
Mensehen seltene lypertrophie Statt. - )ch gebe hier die von Hrn. Th i e r n e s s e redigirle Beobaeh-
P * » ' « sieh in der Sammlung der hiesigen Thierarzuei.,clmle.3 Am
22. Nov 8 3 ,vnr e an d,e hiesige Thierarzueischule ans der Provhiz von Antwerpen eine 3jährige Stute
von meckicnhurg,scher Raje gesendet. Das Thier hatte sieh bis zum 8teu Honale, ,vo es entwöhui wurde,
wob befunden. Dann -»-nede es auf die « eide auf eine Wiese der häu«ge,i teherselraenimungen unlerworleuer
Polder geschickt, d,e gerade dieses Jahr fast immer unter Wasser war. Diesen Einfliissen war
das T uer bei schlechter ^ahl•uug mehrere Monate lang ausgesetzt. Da seine Gesundheit zu leiden schien
so kehrte es m den Stall zurück und durch geeignete Pflege besserte es sich etwas. Im J . 1 8 i 2 kehrte es
auf dieselbe .ese zurück, seine Gesundheit wurde schlecht, es magerte ab und wurde von einem Thierarzle
als an Herzkrankheit leidend behandelt. Bei senier Ankuntl in der Thierarzneischule zeigten sichallgemeine
Abniagerinig, trockene Haut, Gesicht stumpfsmnig, Glieder und untere Fläche der Bram odematos,
die Ilerzsehläge slark, so dass man sie in der Entfernung hörte, hitermittireud, zugleich venöse
Pulsalionen am Halse. liespiratiou frei, .Ippetit gut, die Pasees etwas weich. Der Jlund trocken
slinkender Alhem, und die Zunge mit emcr weissgelblichen Kruste bedeckt. Das Pferd starb am 2r Dee'
1843. Autopsie am anderen Tage. - Die äussere InCllration war verschwunden. Die Nasenlöchei'
lassen, wenn man den Cadaver bewegt, em gelbliches Serum, das aus dem .llageu kam, auslliessen Die
Lungen zeigen nur eme starke Stasis des Bluts in ihrem Parenchym, sonst sind sie gesund.
^ Das Herz zeigt einen aussergewöhnlichen Umfang. Es nimmt einen grossen Theil der Brusthöhle
em und hegt fast an der ganzen hnken Seite an; das sehr ausgedehnte Pericardium enlhält 1 / « Lilre
Serum.
Nachdem das Herz vom Blale enlleerl, Pericardium und Gefassslämme enifernt waren, «'og dasselbe
4 3]4 kilogr. CEm normales, von einem kräftigen Pferde genommenes gleichzeilig gewoffcnes Herz wonur
3 Kilogr.) o = o o
Das hj-pcrfropliirfe Herz gemessen gab folgende Dimensionen:
Umfang der Basis der Venlrikel yj Centim
Länge der Venirikel vom Ursprung der Aoria bis zur Spilze . . 25 _ '
Breite der beiden VcnlrikcI ' " " ^^
Breile des linken Ventrikels 17 ~
Dicke der Wände des rechten Ventrikels . . . . . . . . 13 ¡niÜim
— — — — linken — 42 _ '
Diese be iden l e t z t e n Maasse weichen wenig vom Normalmaasse ab.