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die kalkscriilllen Zcllun des Gcsiclilskrcbses. Lnngjälirigo SluJ icn dieser Ki-antlicilsfoinira Imbcii mir
e s Ins j e l z l niclit möslicli g cmml i l , z. B. die Ze l l e eines Kr e b s e s von der einer gniarligen Balggesehivolsl
zn imtersclieiden I J . We n n obe r die l^aserbildung in allen Itrebsliaflen K r a n t h e i t a feblt oder unvellsländrg
i s l , so isl es dagegen eine besländige Er s che inung, dass in den s r ä l e r en Sladien des Kr ebs e s Blnl -
gefiisse in verschiedener Menge nach der Kr e b s f o n n , zalilrcicii im Jlarlischwannii, gering im Scirrh sich
cnlwiclceln.
6. Die Kr e b sma s s e ist nicht der Tr ü g e r eines übe r t r agba r en nnd dieselbe Kranliheit bei einem andern
Individuum hen- e r rui cnden Conlagiunis 2 3 ; dagegen Bs s l sicii allerdings niclil l eugnen, dass durch liiiifiilirung
von Kr e b sma s s e in Sl enge , z. B. durch die Ha u t , z m v e i l e n selbst durch blosse forlgcselzle
mccbanisebc Reizungen in äusseren und inneren Organen hei Thiercn Abl age rungen, wc i cbe n°il einer
oder der andern Va r i eHt des Canc e rproduc t s , z. B. mit den J l a rks e lnva inmt i ige l chen, Acbnlichkeil haben,
z u Sl a n d e t omme n . n i e r a u f allein lassen sich die von mir f rühe r gewonnenen Rc sul l a l e 3) beziehen und
mit der mechanischen Ei nwi r k u n g des Bu s s e s zur I l e rvorbr ingimg des s. g, Scliornslcinfcgerkrehses, übe r
wclchen uns englische Schriflslellei' gute Beschreibungen licferlen Cs. he sonde r s die Beobachtnugen von
P o t t , H a r l e , T r a v e r s nnd C o o p c r ) , Tcrgleichen. Hie r bringt der Ri i s s z u e r s t ein Ge s chwür h e r -
v o r , we l che s kr cbs a r l ig wird nnd endfich Anschwellungen der Drüs en nnd eine wa h r e Kr cbs c a chexi e h e r -
vorruft. CVgl. die Beoba chtungenO - Vo n diesen bis 211 einem wirklichen Conlagiiim ist noch ein Weiler
Schrill und der Ums t and, dass mit Cancer des Uterus nnd der Brust beba f l e l e Müller Kindel- ohne
Cancer gehä r en nnd s ä u g e n , dass der Beischlaf ohne Kr ebs c r z cngun g in solchen Fällen St a t t gefunden
bat O , sowie die so häufige Innige Be r ü h r u n g , in we l che Ae r z t e und Wä r t e r mit solchen Kr a n k e n k ommen,
spr e chen gegen die An n a hme des Conlagiums. Es können also gcgriindele Zwe i f e l enislehcn ob
die von L a n g e n b e c k durch Iiijcclion bei einem Hunde erzeugten Geschwülste der Lo n g e w i r k l i i e r
Krebs wa r e n . Ei n Expe r iment miiss immer gelingen, wenn man in der Palhologie Schlüsse°daraiif baiieu
will, und ich selbst wa r genölliigt, die Idee des Conlagiums zu v e r l a s s e n , .sobald ich s a h , dass sich a n -
scbeineud überzeugende Tha t s a cheu nicbl wieder be rvorhr iogen liessen.
I . D e r S c i r r h ' ) .
1) So airhUmsMvorlh die ünlei-sucliangeii vcrsdiiedener Beobachler bieriibei- smi, so sehr niuss ich nikh geg
5n die Annaliaic ei-
/nlsl von denen des
leerusen Abl.igernntbaren
uer besonderen Hrebsjelle ausspeecben. Wer vermöcble die Zellen ans nianeber gnlsrllgslen Jialg^eseb.
i l , S . , neler den, .«ikroskop allem >n .nIers.beidenT Ihgegen Molen dl. .onebiodenen ea
g.„ allerdings mibrosk.pisob. F.ra.e., welele, i n s . n, mo n g r b a l l e . bilden den, Hnsse. i n g , siel
und dem Verlanf der Kranliiieil, eine viel sieherere Diagnose uniassen, als dies friiber moHich »ar I
•,i.le in n,. Cnlers. IM. II. Vnre. angordlrl nnd könnt, sie leidil verniebren. D., Jlikrak.» ist ein
...a Urankenbelle .¡eblige pr akl i s e l r e, niebl bin. nalorwissensebaniiebo Dienste, i „ , ,
Kennicieben
cb bebe einige Beigrosses
nülfsinitlcl
dass es überall cbarakteristisebe Formen erlange man niolil,
2) Erwähnt rvnrden bereits in der Abbandlnng über den Marksehwamm die rrnebllosen Versnobe Aliberl's irnd ßlelCs den
eaneernsen Eiter za inocabren, nnd die n;snllallosen Versnebe Dapnytren's. Ibnen scbliesst sieb ein Versaeb Vogels
an. V.ge l
ändernng, ,v
(i. 0. S. S7ß) iojieirto viele Zellen eines aa .llarkschwamm des Hodens verstorbenen Individnenis in die In
llnndes Di. 8 Jl.n.to naeb dem Versnobe v.rgennmmen. Tddtnng „i-te in k.inem Organe die geringst. V^ :
^lebe aar W.itoreolwieklong aneb nur einer der emgebraehlen Zebon batle scbliesson lassen. Di. vnn Tbie..-
niir an der hiesigen Thiei
"'1. s.n.achlon Versnebe, von douen leb z,vei anführe, gaben gl.ieb. Resalf
• ä"'»'"!"»™ ivplnsarlige. Sv.plo.ne, in dem „eitea aber an.li dies, niebl.
a. Arn 2/. Ma, 1H13 InjeeUon von Caao.rmaterie (ans ein.m in Caneer ilbergegang.nen Soirrh des Clern.s einer Frau) in die
Jng.iar,,.. ein,.ll..d.s Bis enm 21. Jnni, wo pKldieb de, Tod erfolgte, bat,, das Thier nur Appelitln.igkeit nnd Si.d.rg....
M.g.nb.,t g,ze,gt. Leber nnd Lnng. waren von llässig.a, Blul ang.Iñllt, in, Perir.rdi.m befand sieb viel Serum |)i.
.Mesenterialdrusen waren ges.hwollea, roth; Magen und Darm ohu. Cbymns, di. Schl.imhant mit grlhem ziiliem Sebleirn
im Magen und etwas über das Bn.dennm hinan, . i t fllntn.oken bed.ekl. Vom D.odennm an zeigten sieh einig, .berllioi,:
liehe U..ral.,aen, webhe gegen d.e n,.eä..l-Hl,,p, sehr U.bg wurden. Uie Sebl.iniba.t d.. Cien,., C.I.n ..d It.einn,
«ar mit s.liwarzen rnndlirh.n Fle.k.n h.sil.t. .\irg.nds fand sieh ein. Spur von lirek-prudnelion.
b. Einem zweileo Hunde wurde am 21. .lanuar i m Jlarksrbwammllhssigkrit aus dem lilerns einer Frau injieirl Die erst
eiternde Wa.d, heilte mit einf.eher Salh. nnd am 3. .Ingnst wurd. das ganz gesunde Thier zn einem ander,, li.vperimen,.
ta keinem Orgaae halle sieb, wie die Aulnii.sie zeigte. Marksrlinaiuiu oder .Seirrh gebildet.
3) /í«f/eí,-« <!e fAriiil. >•«;/„/,• /i™.re;/es. Tom. VII. X. Ü.
4) S. I . o b s t e i n , Av. jmtl,. I. 412.
s. 1.
A . l l g : c m e i n e B c s c l i r e i b u u g 3).
i . De r Sc i r rh hildel in den Org; aiicii und Gewcbc i i j wo er sich a b g c l s g c r l j Vcrhäi'lungoii g a n z e i -
gen lliiimliclicr Ar t , of t dem Elfenbein ve rgl e i chba r , auf dem Dnrchschnill gr auwe i s s , oft s ehnena r i i g
gliinzend f a s e r i g - s i r e i i l g , mil eingestreuter gr aue r Masse. Dies e Verhiirliingcn sind zuweilen gleichförmig,
v e r g r o s s e r a den Umfang des Lelallencn Organs n l c h l b e d e u t e n d , j a dasselbe k a n n nnter dem Ei n -
ilusse der abgelagerten scirrhosen Ma s s e kleiner we r den . Ode r der Sc i r rh bildet ha r t e Geschwülste,
"welche rundlich oder me h r oder wenige r höckerig s e y n können ~ eine F o rm, die in der Kegel von den
Organen, a b e r nicht immer v o n denselben abliiingf. Inmillen der scirrliösen Geschwülste verschwinden
fü r das blosse Auge alle Gewe b e ; ein einziges bleibt u n v e r l e t z t , das F e i t , we n n cs an der normalen
Zusan miensetzung der Organe Thcil nimmt. Gros s e Gefilssarmulh, a b e r nicht AbM'esenheiL derselben
zeiclniet den Sc in-hus , ehe er e i t c r l , bestündig aus. La g e r t er unt e r der Ha u t , so isl dieser selten b e -
weglich, oft f e s t an ihr hängend, und die scirrhose Geschwulst mit den umgebenden Tlieilen, z .B. der
scirrhöse Magen mit der L e b e r , dem P a n c r e a s , die Brus t mit dem Brus tmuske l , hiiulig ve rwa c l i s en , ist
in der Rege l nicht verschiebbar. De r Sc i r rh erweicht nicht durch e rneut e Ablagerung neue r Kr e b sma s s e n
Cwie der Fungus meduUaris'), sondern durch Gefässeutwickelung der niichsten L'mgebung und Ab s o n -
derung eines s t inkenden, s e r ö s e n , g r a u e n , in allen Geweben Ze r s e t z u n g he rvor ruf enden Ei l e r s . Di e -
ser l ' e b e r g a ng ist ein iiothwendiger; er Iritt in der Rege l immer innerhalb einiger J a h r e ein, we n n nicht
accidcnlelle Kr ankhe i t en das Lebefi f rühe r enden. De r Sc i r rh bleil)t in s ehr vielen Fä l l e n , we im da s
Organ, in welchem er sich zue r s t abge l age r t h a t , nicht ent f e rnt wi r d , lange auf dieses be s chr änkt ode r
Iheill sich nur bena chba r t en Dr ü s e n mit und in der Le i che findet sich dann keine ande r e scirrhöse Masse
( im Gegensatz zum Ma rks ehwamm, der viel seltener in einem Organe isolirt bl e ibt ) . Dagegen erzeugt er
sich f a s t mimer an der Stelle, wo er z e r s lört wui-de, wieder und ergrcHl nun zu gleicher Ze i t sccundär auch
andere Organe.
2 ) M i k r o s k o p i s c h e U n t e r s u c h u n g e n . Die elementare Zu s amme n s e t z u n g des Sc i r rh ist fol -
gende: Eine körnige Ma s s e lagert zwischen den Fa s e r n oder sonstigen El eme n t e n , we l che das scirrhos
gewordene Organ bilden. Sie giebt ihm die Hä r t e und das glänzende Au s s e h e n , we n n diese Fa s e r n sich
dem eigentlichen F a s e r g ewe b e anschliessen; die F a r b e isl in andern Gewe b e n , z. U. in dem des Uterus,
g r a u e r , hi der Le b e r gelblicher n. s. w. Aus s e r j e n e n amorphen Kö r p e r n , welche in j edem Sc i r r h
vorkommen, enthält derselbe noch rundliche oder me h r unregelmässige Ze l l en mit einem Ke r n , zuweilen
mit Ke r n k ö r p e r n , von verschiedener Grösse. Sie sind nach meiner Meinung ke ine swegs charakteristisch
für den Sc i r rh und können so gut wie die folgenden, sich zuweilen in scirrhosen Organen vorfindenden
Elemente f ehl en: gros s e Zellen mit kleinen Kügelchen Coft Fe t tküge l chc iO geiiilll, Fr agment e unregelmässiger
4), cylindrischer neugebildeter Fa s e r n mit unebener Obertläche. Diese El ement e zeigen nur an,
dass mit der eigentlichen scirrliösen Subs t anz eme andere abgesondert i s l , we l che eine gewi s s e En lwi c k e -
lungsfiiliigkeil besitzt. Es isl ein unter den . \ c r z l e n durch missverstandene Beobachtungen verbreiteter
Irrlliuni, j e n e Ze l l en soga r als Tr ä g e r des scirrliösen Gifls nnd als fithig, cs for i zupf l anz cn, anzusehen.
Die scirrhösc En i a r l u n g besieht wie die des Fungus meduUaris in einer Zwi s chenl age rung der Kr e b s -
1) Der Miliksrbttanuii isl bcrcil
2) SynoiijuiCD: Varcinomalous .
3) Diesci oiiicnlliünilicl) grnu«-t
viclkidit tilicr Organe cigci
'i) ..Schrhm
lac, von ßrcf:
der 1. Lief, abgpb.nidelt worilcii. '
«1« A1) e r n c t II y ; Carcinoma sdrrhosum Y o un g; Carcinoma simptcx c. scinkosum 31 u e 11 e r.
, sclmeiiarligo Aussclicii isl uirlil allein dem Scirrli der Brust, sondern auch dem anderer,
liicb. Vgl. meine Uiilersucb. Hfl. 2; über Sdnii der Haut.
fhum, si eeohitium finila, oiniics cdlulae mutalae essent in ßras. Dissoliiinlur eaim lanlum cellaigilvr
pvrfictus nun lUlubcreiiir, i<lem i'sscl /juotl imluratio bemgna, tumor ßbrosus." Frericiis.