in der vorLe rgebenden F o rm, Auf\vu]stiingen der Sclileimliaiit, die ein unübersfeigliches I l indc rni s s für
den Durcligang der Na h r u n g in den Dünnda rm werdeTi und sclmeller noch als der Kr e b s des ¡\iagens (ödteii
können (Ta f . IV. Fi g . 3.). Gewölnilich ve rdi ckt sich gleiclizeitig die Ze l l h a u t , a b e r in ge r inge r em Grade.
Dio mikroskopisclie Unt e r suchung z e igl in allen diesen Fällen ke ine v o n der norma l en abweicliendo
Structur der belreffenden Gewe b e . Beme r k e n swe r t h ist a b e r , da s s gleichzeiiig mit der Z ima hme der
Muskelfasern auch die Ze l l e n f a s em zwi s chen den Muskeibündcin sicii v e rme h r e n , so dass diese auf dem
Durchschnitt ein f ä che r iges Au s s e h e n e r h a l t e n , wa s bei einer oberlläclilichen Unt e r suchung Iciclit zur Ve r -
wecliselung mit dem beginnenden Colloid der Magenhäul e Ve r a n l a s s u n g geben k a n n 0 - S e h r wahr s c l i e in-
Jich v e r d a n k e n viele Fä l l e v o n Magenkranipl" dieser Ve r ä n d e r u n g der Muskelliaut iln-on Ur s p r u n g , wi e j a
aucii He r z h y p e r t r o p h i e He r z k l o p f e n erzeugt. Ne u e Unt e r suchungen ü b e r diesen Gegenstand sind freilich
noch e r forde r l i ch.
IX. D i e H y p e r t r o p h i e d e r S c h l c i m h a u t d r ü s e n d e s U t e r u s .
Sic ist seit den s chöncn Unt e r suchungen v o n S h a r p e y , "We b e r und B i s c h o f bei me h r e r e n
Säugethiercn und beim "Weibe als ein norma l e r Zu s t a n d der Sc i iwa n g e r s c h a f t wahrscheinlich z u r Kr z e u -
gung de r Decìdua b e k a n n t . Da g e g e n k e n n e ich bis j e t z t keinen Fa l l k r a n k h a f l e r En twi c k e l u n g der Dr ü s e n
als selbslständige, ausgedehnt e Kr a n k h e i l der Schleimhaut des menschlichen Ut e rus , obgleich die k r a n k -
h a f l e En twi c k e l a n g e inz e lne r Schleimdrüsen am Ha l s e keine sellene Er s che inung sind. Bei der Ku h j e -
doch h a b e ich emen Fa l l b e o b a c h t e t , der dem von C r u v e i l h i e r abgebildeten, den Da rmk a u a l b e t r e f e n -
den z u r Se i t e gestellt M-erden k a n n . S. Fi g . 1. 2. Ta f . V.
Erklärung der Tafeln.
Dreizehnte Lief. Ta f . I.
H y p e r t r o p h i e . T a f . 4.
e IIv irtrophi c der Ma g e n s c h l e imh a a t ,
Fig. 1. 2. Bei eioem elwa 50 Jahre allco Saufer, der mil den SympioBien des Scirrhs des Magens, Erbrechen, Abmageruog
u. s. w. slarb, fand sieb der Pylorus durch eine Reihe mit der Basis zus am toen hängend er, ziemlich welchcr, taubeneigrosser Geschwülste
verengt. Sie sind an der Schleimhaullläche hervorragend, grauweisslich oder rölhlich, von eulwickellcii Capillargefässen, aber noch
nicht mit L'lceralloncn bedecict. Einzelne lympbalisclie Drüsen in der Nahe des Magens sind gcscliwolien, wie Haselnüsse gross und
enlhallen eine graue oder rölhüehe käsige Masse. Untersucht mau die freie Oberflache des Pylorus genauer, so unlersrheidel mau
bereits mit blossem Auge, deutlicher mit der Loupe, eine grosse Anzahl rundlicher Oefl"nungen, aus denen sich beim leisesten Druck
eine grauweisslich käseartige, aus Feltkügclchen und mehr oder weniger rundlichen oder polygonalen Zellen mit und ohne Kern und
einer durch Mineralsäuren coogulirbaren Flüssigkeit bestehende Masse ausdrücken iässt. Feine Durchschnitte zeigen, dass diese Flüssigkeit
ans den sehr vergrSsserlen Drüsen des Pyloruslheil des Magens kommt, und dass diese allein die Geschwülste bilden. —
Es findet sich keia neues Gewebe zwiscbrn den Drüsen gebildel. —
Uebrigens befand sich kein Krebs oder sonstige Geschwulst in anderen Organen. Dass diese Entartung bis jetzt als Scirrh angesehen
wurde, bedarf kaum der Eriunernng, und in der That mit Ansnahme der Geschwürbildung lassen alle äusseren Erscheinuugen
Verwechselung mit einer krebsartigen Degeneration zu. Angeblich sollte diese Affeclion 10 Jahre beslandeii haben,
Fig. 1. ui. Gesunder Theil des .Magens in der Nüho des Pylorus, a. Pylorus mit den Geschwülslen besetzt; eine ist durcligeschnilten
und durch ein Stäbchen x aus einander gehalten, d. Duodenum.
Fig. 2. Fsltkugelchen und Zellen, die letzlcrcn von Yco — 'As Durchmesser, aus den Geschwülsten.
Fig. 3. 4. P a r t i e l l e Hy p e r t r o p h i e der Mu s k e l h a u l des Magens (Service des Ilm. Leciuime, Hospital Sl. Jean).
1) Die Hypertroph i pcn der .Mngenliaule s
den. Vergi. Voigtel's utid Bailli
1 7.war von alteren Schriastellenrbeschrieben, aber mit dem Scirrh verwechselt wors
pathol. Aiialoiu. Lelzlerer hai die Hyprrlropliii- der Wuskclhaut gut beschrieben, —
H y p e r t r o p h i e T a f e l 4 .
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